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Chara denudata A. Braun

Nackte Armleuchteralge

Art
ISFS :
Checklist : 50008

Zusammenfassung

Artbeschreibung

Zarte Pflanze, 10 - 50 cm gross, mässig mit Kalk inkrustiert. Sprossachse : 0,6 - 1 mm im Durchmesser. Internodien : 1- bis 2mal länger als die Quirläste. Rinde : rudimentär bis fehlend, unvollständig diplostich, ansatzweise primäre Rindenreihen, sekundäre Rindenreihen eher selten, nur leicht über den Stipularkranz hinaus ausgebildet. Stacheln : gewöhnlich fehlend oder reduziert zu kugelförmigen Papillen. Stipularen : ei - kugelförmig, in zwei gleich ausgebildeten Reihen an der Basis der Astquirle. Astquirle : 6 - 10 Äste pro Quirl. Äste : im Verhältnis zur Sprossgrösse recht lang (bis 4 cm); jeder Ast aus 3 - 6 unberindeten Gliedern, wobei die unteren 2 - 3 am längsten und mit Ansätzen zur Berindung versehen sind. Monözisch. Gametangien : nur an den ersten 1 - 3 Astknoten, oft zu zweit zusammen stehend Blättchen : 1 ventrales Paar, sehr kurz, selten so lang wie das Oogonium. Antheridium : orange, Durchmesser 0,3 - 0,5 mm. Oogonium : 0,5 - 1,1 mm lang, 0,4 - 0,7 mm breit. Oospore : dunkelbraun bis schwarz, 0,35 - 0,9 mm lang, 0,35 - 0,6 mm breit, mit 10 - 14 wenig ausgeprägten Rippen. Bulbillen : keine.

Phänologie

Chara denudata ist im Sommer sehr fertil; jedoch ist bisher noch wenig über ihren Lebenszyklus bekannt.

Verwechslungsmöglichkeiten

Bei Chara denudata können die typischen Rindenmerkmale am selben Individuum von einem Internodium zum anderen oder auch zwischen verschiedenen Individuen stark variieren. Dieses Taxon kommt innerhalb des Verbreitungsareals von Chara contraria vor, weshalb es sich bei Chara denudata auch um eine durch suboptimale Umwelteinflüsse verursachte Form von Chara contraria handeln könnte. Kurzästige denudata-Individuen sind wiederum derChara filiformis sehr ähnlich, die ebenfalls lediglich eine spezielle Form von Chara contraria darstellen könnte.

Standort und Verbreitung in der Schweiz

Früher besiedelte Chara denudata verschiedene Seen im Mittelland und im Voralpenland (Genfersee, Bodensee, Brienzersee, Vierwaldstättersee, Sarnersee, Seen von Chavonnes, Cadagno, Sils, Lauerz, Joux sowie Fälensee, Seealpsee). Seitdem ist sie stark zurückgegangen und kommt heute noch in wenigen Seen vor: Genfersee, Lac de Joux, Murtensee, Bielersee, Sarnersee, und Walensee.

Allemeine Verbreitung

Chara denudata ist ein wenig untersuchtes Taxon, dessen Art-Status nach diversen Autoren bezweifelt wird. Die Art wird Europa nur sporadisch beobachtet. In Frankreich entspricht ihre Verbreitung derjenigen von Chara contraria. In Deutschland gibt es neuere Fundmeldungen aus der Region des Bodensees und aus der Rheinebene sowie aus der Gegend von Karlsruhe. Auf dem Balkan gibt es Vorkommen im Ohridsee.

Status

Status IUCN

 Ungenügende Datengrundlage

Verbreitungskarte (Atlas)

Letzte Datenaktualisierung:
Die Daten werden soweit möglich einmal pro Tag aktualisiert.

Einfach

Vor gewähltem Stichjahr
Ab dem Stichjahr
Vor und nach dem Stichjahr

Erweitert

Farbe der Symbole
Validierte Fundmeldungen
Noch nicht validierte Fundmeldungen
Meldungen aus dem Atlas Welten & Sutter (1982) und den Nachträgen (1984, 1994), seither nicht bestätigt
Form der Symbole
Vor gewähltem Stichjahr
Ab dem Stichjahr
Indigen (einheimisch)
Wiederangesiedelt
Eingeführt / verwildert / subspontan
Unsicher / Fraglich

Anzahl Fundmeldungen

Weniger als der gewählte Schwellenwert
Soviel oder mehr als der gewählte Schwellenwert
Form der Symbole
Talflächen Bergflächen
reichliches oder häufiges Vorkommen
spärliches oder seltenes Vorkommen
H Angaben aus Herbarien
L Angaben aus der Literatur
Farbe der Symbole
Meldungen aus dem Atlas Welten & Sutter (1982)
Vorkommen aus den Nachträgen 1984
Vorkommen aus den Nachträgen 1994

Standort und Verbreitung in der Schweiz

Früher besiedelte Chara denudata verschiedene Seen im Mittelland und im Voralpenland (Genfersee, Bodensee, Brienzersee, Vierwaldstättersee, Sarnersee, Seen von Chavonnes, Cadagno, Sils, Lauerz, Joux sowie Fälensee, Seealpsee). Seitdem ist sie stark zurückgegangen und kommt heute noch in wenigen Seen vor: Genfersee, Lac de Joux, Murtensee, Bielersee, Sarnersee, und Walensee.

Ökologie

Chara denudata wird hauptsächlich in kalkhaltigen Grossseen angetroffen. Möglicherweise handelt es sich um eine degradierte Form von Chara contraria, die in nährstoffbelasteten (meso- bis eutrophen) Wasserverhältnissen sowie in grösseren Tiefen entsteht. In der Schweiz wurde sie in Tiefen zwischen 0,5 und 9 m (3,5 m im Durchschnitt) beobachtet.

Lebensraum

Milieux Phytosuisse (© Prunier et al. 2017)

Charakterart I.1.2.2.3 - Charetum contrariae

Lebensraum © Delarze & al. 2015

Charakterart 1.1.1 - Armleuchteralgengesellschaft (Charion)

fett Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art

Nomenklatur

Gültiger Name (Checklist 2017)

Chara denudata A. Braun

Volksname

Deutscher Name :

Nackte Armleuchteralge

Nom français :

--

Nome italiano :

--

Status

Indigenat

Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (© Walter & Gillett 1997) : Nein

Status Rote Liste national 2012

Status IUCN:

 Ungenügende Datengrundlage

Ungenügende Datengrundlage

Zusätzliche Informationen

Kriterien IUCN: --

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
  • Legende
    EXweltweit ausgestorben (Extinct)
    REregional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
    CR(PE)verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct)
    CRvom Aussterben bedroht (Critically Endangered)
    ENstark gefährdet (Endangered)
    VUverletzlich (Vulnerable)
    NTpotenziell gefährdet (Near Threatened)
    LCnicht gefährdet (Least Concern)
    DDungenügende Datengrundlage (Data Deficient)
    NEnicht beurteilt (Not Evaluated)
    NAnicht anwendbar (Not Applicable)

Status nationale Priorität/Verantwortung

Keine nationale Priorität oder internationale Verantwortung

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
TIVollständig geschützt (23.01.2013)
Schweiz --
  • Disclaimer
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