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Trifolium scabrum L.

Rauer Klee

Art
SISF: 427700
Checklist: 1047700

Zusammenfassung

Artbeschreibung (© Flora Helvetica 2018)

Stängel 5-15 cm, niederliegend-aufsteigend, vom Grund an ästig, rauhaarig, einjährig. Blätter 3zählig. Teilblätter verkehrt-eiförmig, ca. 1 cm lang, Seitennerven am Rand zurückgebogen. Blüten weisslich, +/- sitzend. Blütenstände eiförmig, ca. 1 cm lang, endständig und einzeln in den Blattwinkeln, ungestielt. Kelchröhre aussen dicht behaart, zur Fruchtzeit mit starren, nach aussen gebogenen Zähnen.

Blütezeit (© Flora Helvetica 2018)

5-7

Standort und Verbreitung in der Schweiz (© Flora Helvetica 2018)

Trockenrasen, Felsenheiden / kollin-montan / Zerstreut J, MW, ANW, TI

Verbreitung global (© Flora Helvetica 2018)

Mediterran

Ökologische Zeigerwerte (© Flora Helvetica 2018)

142+452.t.2n=10,16

Status

Status IUCN

 Stark gefährdet (EN)

Nationale Priorität

 3 - Mittlere nationale Priorität

Internationale Verantwortung

 1 - Gering

Erhalten/Fördern

Gefährdungen


Kleine, isolierte Vorkommen
Verlust von Lebensraum, von bodenoffenen Trockenrasen (Wegfallen der traditionellen Nutzung (Beweiden und Befahren), Verbuschung)
Konkurrenz von dichtere Krautgruppen

Verbreitungskarte (Atlas)

Letzte Datenaktualisierung:
Die Daten werden soweit möglich einmal pro Tag aktualisiert.

Einfach

Vor gewähltem Stichjahr
Ab dem Stichjahr
Vor und nach dem Stichjahr

Erweitert

Farbe der Symbole
Validierte Fundmeldungen
Noch nicht validierte Fundmeldungen
Meldungen aus dem Atlas Welten & Sutter (1982) und den Nachträgen (1984, 1994), seither nicht bestätigt
Form der Symbole
Vor gewähltem Stichjahr
Ab dem Stichjahr
Indigen (einheimisch)
Wiederangesiedelt
Eingeführt / verwildert / subspontan
Unsicher / Fraglich

Anzahl Fundmeldungen

Weniger als der gewählte Schwellenwert
Soviel oder mehr als der gewählte Schwellenwert
Form der Symbole
Talflächen Bergflächen
reichliches oder häufiges Vorkommen
spärliches oder seltenes Vorkommen
H Angaben aus Herbarien
L Angaben aus der Literatur
Farbe der Symbole
Meldungen aus dem Atlas Welten & Sutter (1982)
Vorkommen aus den Nachträgen 1984
Vorkommen aus den Nachträgen 1994

Verbreitung in der Schweiz (© Flora Helvetica 2018)

Zerstreut J, MW, ANW, TI

Verbreitung global (© Flora Helvetica 2018)

Mediterran

Ökologie

Lebensform

Therophyt

Lebensraum

Lebensraum © Delarze & al. 2015

fett
Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart
Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art

Ökologische Zeigerwerte nach © Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F 1 Lichtzahl L 4 Salzzeichen 1
Reaktionszahl R 4 Temperaturzahl T 5
Nährstoffzahl N 2 Kontinentalitätszahl K 2
Legende zu den Zeigerwerten

Feuchtezahl F

1
sehr trocken
1+
trocken
2
mässig trocken
2+
frisch
3
mässig feucht
3+
feucht
4
sehr feucht
4+
nass
5
überschwemmt, bzw. unter Wasser
f
im Bereich von fliessendem Bodenwasser
u
in der Regel im Wasser untergetaucht
v
mit untergetauchten und schwimmenden Organen
w
Feuchtigkeit mässig wechselnd (± 1-2 Stufen)
w+
Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen)

Reaktionszahl R

1
stark sauer (pH 2.5-5.5)
2
sauer (pH 3.5-6.5)
3
schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5)
4
neutral bis basisch (pH 5.5-8.5)
5
basisch (pH 6.5->8.5)

Nährstoffzahl N

1
sehr nährstoffarm
2
nährstoffarm
3
mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich
4
nährstoffreich
5
sehr nährstoffreich bis überdüngt

Salztoleranz

1
salztolerant
3
salzabhängig

Lichtzahl L

1
sehr schattig
2
schattig
3
halbschattig
4
hell
5
sehr hell

Temperaturzahl T

1
alpin und nival (von der Baumgrenze bis zur Schneegrenze)
1+
unter-alpin, supra-subalpin und ober-subalpin (Arven-Lärchenwälder)
2
subalpin (Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte)
2+
unter-subalpin und ober-montan
3
montan (Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre)
3+
unter-montan und ober-kollin
4
kollin (Laubmischwälder mit Eichen)
4+
warm-kollin
5
sehr warm-kollin (nur an wärmsten Stellen, Hauptverbreitung in Südeuropa)

Kontinentalitätszahl K

1
ozeanisch (sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sehr geringe Temperaturschwankungen, milde Winter)
2
subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)
3
subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen)
4
subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)
5
kontinental (sehr niedrige Luftfeuchtigkeit, sehr grosse Temperaturschwankungen, kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name (Checklist 2017)

Trifolium scabrum L.

Volksname

Deutscher Name:
Rauer Klee
Nom français:
Trèfle scabre
Nome italiano:
Trifoglio scabro

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Beziehung Name eingeben Referenzwerke Nr.
=Trifolium scabrum L.Checklist 2017427700
=Trifolium scabrum L.Flora alpina 200464.33.22
=Trifolium scabrum L.Flora Helvetica 20011138
=Trifolium scabrum L.Flora Helvetica 2012644
=Trifolium scabrum L.Flora Helvetica 2018644
=Trifolium scabrum L.Index synonymique 1996427700
=Trifolium scabrum L.Landolt 19771726
=Trifolium scabrum L.Landolt 19911435
=Trifolium scabrum L.SISF/ISFS 2427700
=Trifolium scabrum L.Welten & Sutter 1982894
=
Taxon stimmt mit akzeptiertem Taxon überein (Checklist 2017)
<
Taxon ist im akzeptierten Taxon (Checklist 2017) enthalten
>
Taxon enthält (neben anderen) auch das akzeptierte Taxon (Checklist 2017)

Status

Indigenat

Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (© Walter & Gillett 1997):   Nein

Status Rote Liste national

Status IUCN: Stark gefährdet

Stark gefährdet

Zusätzliche Informationen

Kriterien IUCN: C1

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status IUCN Kriterien IUCN
Jura (JU) ENC1
Mittelland (MP) ENC1
Alpennordflanke (NA) CRC2b; D
Alpensüdflanke (SA) CRC2b; D
Östliche Zentralalpen (EA)
Westliche Zentralalpen (WA) CRC2b; D
Legende
EX
weltweit ausgestorben (Extinct)
RE
regional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
CR(PE)
verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct)
CR
vom Aussterben bedroht (Critically Endangered)
EN
stark gefährdet (Endangered)
VU
verletzlich (Vulnerable)
NT
potenziell gefährdet (Near Threatened)
LC
nicht gefährdet (Least Concern)
DD
ungenügende Datengrundlage (Data Deficient)
NE
nicht beurteilt (Not Evaluated)
NA
nicht anwendbar (Not Applicable)

Status nationale Priorität/Verantwortung

Handlungsebene LF (+GL) - Spezifische Lebensraumförderung
Hinweise zur Handlungsebene
Bestandsüberwachung 1 - ungenügend
Internationale Verantwortung der Schweiz 4 - Verantwortung
Dringlichkeit 2 - notwendig und wichtig
Sicherung Einzelvorkommen

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
BLVollständig geschützt (01.01.2012)
GEVollständig geschützt (25.07.2007)
Schweiz
TIVollständig geschützt (23.01.2013)
VDVollständig geschützt (02.03.2005)
Disclaimer
InfoFlora übernimmt die Angaben über geschützte Arten mit grösstmöglicher Sorgfalt aus den jeweiligen kantonalen Gesetzestexten. Vielfach konnten aber die in Gesetzestexten aufgeführten Pflanzennamen nicht ohne taxonomische oder nomenklatorische Interpretation übernommen werden. Die genaue Bedeutung der Kategorien „vollständig geschützt“ und „teilweise geschützt“ ist je nach Kanton unterschiedlich.

InfoFlora kann die Korrektheit und Vollständigkeit der Angaben zum Schutzstatus nicht garantieren. Im Zweifelsfall verweisen wir auf die Gesetzestexte in den jeweiligen Kantonen.

Crop Wild Relatives

Vorrangige Crop Wild Relative-Art

Erhalten/Fördern

Gefährdungen und Massnahmen

Kleine, isolierte Vorkommen


Eventuell ex-situ Vermehrung von indigenem Material (Samen) und Wiederansiedlung an ursprünglichen (oder potentiellen) Fundstellen, Verstärkung bestehender Populationen

Verlust von Lebensraum, von bodenoffenen Trockenrasen (Wegfallen der traditionellen Nutzung (Beweiden und Befahren), Verbuschung)


Gezielt extensive Beweidung in Trockenrasengebieten fördern, Befahren von Feldwegen nicht unterbinden
Entbuschung
Erhaltung von Biotopen (kurzrasige Flächen, lückenhafte Wiesenflächen, Xerobromion) mit angemessener Pflege, ohne Düngung

Konkurrenz von dichtere Krautgruppen


Verbot von Düngemitteln, die die Konkurrenz fördern

Ex situ Material

In-situ Massnahmen