Die Blaugrashalden sind blumenreiche alpine Rasen mit grosser Florenvielfalt und auffallend hohem Anteil an Leguminosen. Strukturgebend sind horstbildende Grasartige, namentlich das Blaugras (Sesleria caerulea) und die Horstsegge (Carex sempervirens). In Hängen mit Fliessböden (Solifluktion) bilden sie oft treppenartige Rasen. Böden sind relativ flachgründig, steinig und trocknen rasch aus (Rendzina). Blaugrashalden wachsen an sonnigen Hängen über einer Gesteinsunterlage aus Kalk oder Dolomit. Das ökologische Optimum liegt in der alpinen Stufe (2000 bis 2500 m), aber Blaugrashalden finden sich auch, auf Sonderstandorten bis in die montane Stufe.
Aktuelle Verbreitung: Gewichtete Summe (Anzahl Charakterarten und Arten, die in einem Lebensraum häufig auftreten, aber weniger strikt an ein Milieu gebunden sind) pro Hektar auf der Grundlage aktueller Beobachtungen. Charakterarten haben einen Gewichtungsfaktor von 10, die übrigen Kennarten werden ohne Gewichtung gezählt. Der Lebensraum wird in einer Rasterzelle (5 x 5 km) als vorhanden angezeigt, wenn die Rasterzelle mindestens einen Hektar mit einem Mindestwert von 11 Punkten enthält. Potenzielle Verbreitung: Gewichtete Summe (Anzahl Charakterarten und Arten, die in einem Lebensraum häufig auftreten, aber weniger strikte an ein Milieu gebunden sind) pro Hektar auf der Grundlage von Modellen zur Verbreitung von Arten. Die Berechnungsstrategie ist die gleiche wie bei der aktuellen Verteilung, aber es werden modellierte Verbreitungskarten anstelle von aktuellen Beobachtungen verwendet. |
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Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art