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Trochiscanthes nodiflora (All.) W. D. J. Koch

Trochiscanthes nodiflora (All.) W. D. J. Koch

Radblüte

Art
SISF: 430500
Checklist: 1048020

Zusammenfassung

Artbeschreibung (© Flora Helvetica 2018)

1-2 m hoch, kahl. Stängel hohl, oben mit quirlig angeordneten Zweigen einen +/- blattlosen, rispigen Gesamtblütenstand bildend. Blätter 2-3fach 3zählig, mit eilanzettlichen, grob gezähnten, in eine Spitze ausgezogenen, 5-10 cm langen Teilblättern. Dolden 4-8strahlig. Hüllblätter 0-3, Hüllchenblätter 3-5. Blüten gelbgrün. Frucht breit-oval, deutlich abgeflacht, 5-6 mm lang, mit schmal geflügelten Hauptrippen.

Blütezeit (© Flora Helvetica 2018)

6-8

Standort und Verbreitung in der Schweiz (© Flora Helvetica 2018)

Kastanien-, Buchen- und Lärchenwälder / kollin-montan / VS (unteres Rhonetal)

Verbreitung global (© Flora Helvetica 2018)

Westalpin-apenninisch

Ökologische Zeigerwerte (© Flora Helvetica 2018)

233-23+2.h.2n=22

Status

Status IUCN

 Verletzlich (VU)

Nationale Priorität

 4 - Mässige nationale Priorität

Internationale Verantwortung

 1 - Gering

Erhalten/Fördern

Gefährdungen


Veränderte Waldnutzung (Kahlschläge, zu dichter Wuchs, standortsfremde Aufforstungen)
Konkurrenz, Verbuschung, Beschattung, Sukzession
Zerstörung des Lebensraums (Überbauung, u. a. Freileitungen, Elektrizitätswirtschaft, Weg- und Strassenbau, Unterhalt)
Kleine, isolierte Vorkommen
Fehlende populationsbiologische und autökologische Kenntnisse der Art

Verbreitungskarte (Atlas)

Letzte Datenaktualisierung:
Die Daten werden soweit möglich einmal pro Tag aktualisiert.

Einfach

Vor gewähltem Stichjahr
Ab dem Stichjahr
Vor und nach dem Stichjahr

Erweitert

Farbe der Symbole
Validierte Fundmeldungen
Noch nicht validierte Fundmeldungen
Meldungen aus dem Atlas Welten & Sutter (1982) und den Nachträgen (1984, 1994), seither nicht bestätigt
Form der Symbole
Vor gewähltem Stichjahr
Ab dem Stichjahr
Indigen (einheimisch)
Wiederangesiedelt
Eingeführt / verwildert / subspontan
Unsicher / Fraglich

Anzahl Fundmeldungen

Weniger als der gewählte Schwellenwert
Soviel oder mehr als der gewählte Schwellenwert
Form der Symbole
Talflächen Bergflächen
reichliches oder häufiges Vorkommen
spärliches oder seltenes Vorkommen
H Angaben aus Herbarien
L Angaben aus der Literatur
Farbe der Symbole
Meldungen aus dem Atlas Welten & Sutter (1982)
Vorkommen aus den Nachträgen 1984
Vorkommen aus den Nachträgen 1994

Verbreitung in der Schweiz (© Flora Helvetica 2018)

VS (unteres Rhonetal)

Verbreitung global (© Flora Helvetica 2018)

Westalpin-apenninisch

Ökologie

Lebensform

Mehrjähriger Hemikryptophyt

Lebensraum

Lebensraum © Delarze & al. 2015

fett
Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart
Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art

Ökologische Zeigerwerte nach © Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F 2 Lichtzahl L 2 Salzzeichen
Reaktionszahl R 3 Temperaturzahl T 3+
Nährstoffzahl N 3 Kontinentalitätszahl K 2
Legende zu den Zeigerwerten

Feuchtezahl F

1
sehr trocken
1+
trocken
2
mässig trocken
2+
frisch
3
mässig feucht
3+
feucht
4
sehr feucht
4+
nass
5
überschwemmt, bzw. unter Wasser
f
im Bereich von fliessendem Bodenwasser
u
in der Regel im Wasser untergetaucht
v
mit untergetauchten und schwimmenden Organen
w
Feuchtigkeit mässig wechselnd (± 1-2 Stufen)
w+
Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen)

Reaktionszahl R

1
stark sauer (pH 2.5-5.5)
2
sauer (pH 3.5-6.5)
3
schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5)
4
neutral bis basisch (pH 5.5-8.5)
5
basisch (pH 6.5->8.5)

Nährstoffzahl N

1
sehr nährstoffarm
2
nährstoffarm
3
mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich
4
nährstoffreich
5
sehr nährstoffreich bis überdüngt

Salztoleranz

1
salztolerant
3
salzabhängig

Lichtzahl L

1
sehr schattig
2
schattig
3
halbschattig
4
hell
5
sehr hell

Temperaturzahl T

1
alpin und nival (von der Baumgrenze bis zur Schneegrenze)
1+
unter-alpin, supra-subalpin und ober-subalpin (Arven-Lärchenwälder)
2
subalpin (Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte)
2+
unter-subalpin und ober-montan
3
montan (Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre)
3+
unter-montan und ober-kollin
4
kollin (Laubmischwälder mit Eichen)
4+
warm-kollin
5
sehr warm-kollin (nur an wärmsten Stellen, Hauptverbreitung in Südeuropa)

Kontinentalitätszahl K

1
ozeanisch (sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sehr geringe Temperaturschwankungen, milde Winter)
2
subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)
3
subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen)
4
subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)
5
kontinental (sehr niedrige Luftfeuchtigkeit, sehr grosse Temperaturschwankungen, kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name (Checklist 2017)

Trochiscanthes nodiflora (All.) W. D. J. Koch

Volksname

Deutscher Name:
Radblüte
Nom français:
Trochiscanthe nodiflore
Nome italiano:
Angelica minore

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Beziehung Name eingeben Referenzwerke Nr.
=Trochiscanthes nodiflora (All.) W. D. J. KochChecklist 2017430500
=Trochiscanthes nodiflora (All.) W. D. J. KochFlora alpina 200497.28.1
=Trochiscanthes nodiflora (All.) W. D. J. KochFlora Helvetica 20011474
=Trochiscanthes nodiflora (All.) W. D. J. KochFlora Helvetica 20121887
=Trochiscanthes nodiflora (All.) W. D. J. KochFlora Helvetica 20181887
=Trochiscanthes nodiflora (All.) W. D. J. KochIndex synonymique 1996430500
=Trochiscanthes nodiflora (All.) W. D. J. KochLandolt 19772242
=Trochiscanthes nodiflora (All.) W. D. J. KochLandolt 19911821
=Trochiscanthes nodiflora (All.) W. D. J. KochSISF/ISFS 2430500
=Trochiscanthes nodiflora (All.) W. D. J. KochWelten & Sutter 19821155
=
Taxon stimmt mit akzeptiertem Taxon überein (Checklist 2017)
<
Taxon ist im akzeptierten Taxon (Checklist 2017) enthalten
>
Taxon enthält (neben anderen) auch das akzeptierte Taxon (Checklist 2017)

Status

Indigenat

Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (© Walter & Gillett 1997):   Nein

Status Rote Liste national

Status IUCN: Verletzlich

Verletzlich

Zusätzliche Informationen

Kriterien IUCN: C2a(i)

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status IUCN Kriterien IUCN
Jura (JU) --
Mittelland (MP) --
Alpennordflanke (NA) VUC2a(i)
Alpensüdflanke (SA) --
Östliche Zentralalpen (EA) --
Westliche Zentralalpen (WA) ENC2a(i)
Legende
EX
weltweit ausgestorben (Extinct)
RE
regional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
CR(PE)
verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct)
CR
vom Aussterben bedroht (Critically Endangered)
EN
stark gefährdet (Endangered)
VU
verletzlich (Vulnerable)
NT
potenziell gefährdet (Near Threatened)
LC
nicht gefährdet (Least Concern)
DD
ungenügende Datengrundlage (Data Deficient)
NE
nicht beurteilt (Not Evaluated)
NA
nicht anwendbar (Not Applicable)

Status nationale Priorität/Verantwortung

Nationale Priorität 4 - Mässige nationale Priorität
Massnahmenbedarf 1 - Möglicher (unsicherer) Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 1 - Gering
Überwachung Bestände 2 - Überwachung ist nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
VDVollständig geschützt (02.03.2005)
Schweiz
Disclaimer
InfoFlora übernimmt die Angaben über geschützte Arten mit grösstmöglicher Sorgfalt aus den jeweiligen kantonalen Gesetzestexten. Vielfach konnten aber die in Gesetzestexten aufgeführten Pflanzennamen nicht ohne taxonomische oder nomenklatorische Interpretation übernommen werden. Die genaue Bedeutung der Kategorien „vollständig geschützt“ und „teilweise geschützt“ ist je nach Kanton unterschiedlich.

InfoFlora kann die Korrektheit und Vollständigkeit der Angaben zum Schutzstatus nicht garantieren. Im Zweifelsfall verweisen wir auf die Gesetzestexte in den jeweiligen Kantonen.

Status in sektoriellen Umweltpolitiken

Umweltziele für die Waldbewirtschaftung: Z - Zielart weitere Informationen

Erhalten/Fördern

Gefährdungen und Massnahmen

Veränderte Waldnutzung (Kahlschläge, zu dichter Wuchs, standortsfremde Aufforstungen)


Keine Kahlschläge oder artfremde Aufforstungen (Fichten)

Konkurrenz, Verbuschung, Beschattung, Sukzession


Gezielt auslichten
Teilweise entbuschen

Zerstörung des Lebensraums (Überbauung, u. a. Freileitungen, Elektrizitätswirtschaft, Weg- und Strassenbau, Unterhalt)


Priorität des Schutzes der wenigen Fundstellen vor ökonomischen Interessen
Strassenborde der Nebenstraßen nicht oder erst Ende August mähen (sonst mittelfristig evtl. entbuschen)
Böschungen nicht überschütten

Kleine, isolierte Vorkommen


Schutz der Fundstellen (Mikroreservate)
Detailkartierung der größeren Vorkommen
Regelmäßige Bestandeskontrollen
Erfolgskontrolle der Maßnahmen gewährleisten

Fehlende populationsbiologische und autökologische Kenntnisse der Art


Diplomarbeit oder Dissertation mit dem Ziel die Dynamik der Art und die Ansprüche besser zu verstehen um sie gezielt zu fördern

Ex situ Material

Mehr Informationen

Merkblatt Artenschutz