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Inula spiraeifolia L.

Spierstaudenblättriger Alant

Art
ISFS : 214900
Checklist : 1024550

Zusammenfassung

Artbeschreibung (© Flora Helvetica 2018)

30-60 cm hoch. Stängel kahl oder nur zerstreut behaart. Blätter oberseits kahl, unterseits kurz behaart bis kahl, Rand mit entfernten, nach vorn gerichteten Zähnchen. Köpfe einzeln oder in einer lockeren Doldentraube, Durchmesser 2,5-3 cm, Hüllblätter kahl oder bewimpert, nach aussen gebogen, äussere kürzer als innere.

Blütezeit (© Flora Helvetica 2018)

7-8

Standort und Verbreitung in der Schweiz (© Flora Helvetica 2018)

Steinige Hänge, Flaumeichengebüsch / kollin(-montan) / Südliches TI

Verbreitung global (© Flora Helvetica 2018)

Südeuropäisch

Ökologische Zeigerwerte (© Flora Helvetica 2018)

1+42-34+5.h.2n=16

Status

Status IUCN

 Stark gefährdet

Nationale Priorität

 3 - Mittlere nationale Priorität

Internationale Verantwortung

 1 - Gering

Erhalten/Fördern

Gefährdungen


Kleine, isolierte Vorkommen
Verbuschung, Beschattung, Wiederbewaldung von Säumen
Beweidung
Zerstörung des Lebensraums (Weg-, Strassenbau, Unterhalt, Bauarbeiten an der Generosobahn)
Tritt, Rastplätze
Verlust des Lebensraums (offenen Trockenrasen, z.B. in aufgelassenen Steinbrüchen)
Nutzungsänderung, Vergandung

Verbreitungskarte (Atlas)

Letzte Datenaktualisierung:

Einfach

Vor gewähltem Stichjahr
Ab dem Stichjahr
Vor und nach dem Stichjahr

Erweitert

Farbe der Symbole
Validierte Fundmeldungen
Noch nicht validierte Fundmeldungen
Meldungen aus dem Atlas Welten & Sutter (1982) und den Nachträgen (1984, 1994), seither nicht bestätigt
Form der Symbole
Vor gewähltem Stichjahr
Ab dem Stichjahr
Indigen (einheimisch)
Wiederangesiedelt
Eingeführt / verwildert / subspontan
Unsicher / Fraglich

Anzahl Fundmeldungen

Weniger als der gewählte Schwellenwert
Soviel oder mehr als der gewählte Schwellenwert
Form der Symbole
Talflächen Bergflächen
reichliches oder häufiges Vorkommen
spärliches oder seltenes Vorkommen
H Angaben aus Herbarien
L Angaben aus der Literatur
Farbe der Symbole
Meldungen aus dem Atlas Welten & Sutter (1982)
Vorkommen aus den Nachträgen 1984
Vorkommen aus den Nachträgen 1994

Standort und Verbreitung in der Schweiz

Südliches TI

Verbreitung global

Südeuropäisch

Ökologie

Lebensform

Mehrjähriger Hemikryptophyt

Lebensraum

Lebensraum © Delarze & al. 2015

Charakterart 4.2.1.2 - Kontinentaler Halbtrockenrasen (Cirsio-Brachypodion)
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art 4.2.3 - Insubrischer Trockenrasen (Diplachnion)

fett Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art

Ökologische Zeigerwerte nach © Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F 1+ Lichtzahl L 3 Salzzeichen --
Reaktionszahl R 4 Temperaturzahl T 4+
Nährstoffzahl N 2 Kontinentalitätszahl K 5
  • Legende zu den Zeigerwerten
    Feuchtezahl F
    1sehr trocken
    1+trocken
    2mässig trocken
    2+frisch
    3mässig feucht
    3+feucht
    4sehr feucht
    4+nass
    5überschwemmt, bzw. unter Wasser
    fim Bereich von fliessendem Bodenwasser
    uin der Regel im Wasser untergetaucht
    vmit untergetauchten und schwimmenden Organen
    wFeuchtigkeit mässig wechselnd (± 1-2 Stufen)
    w+Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen)
    Reaktionszahl R
    1stark sauer (pH 2.5-5.5)
    2sauer (pH 3.5-6.5)
    3schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5)
    4neutral bis basisch (pH 5.5-8.5)
    5basisch (pH 6.5->8.5)
    Nährstoffzahl N
    1sehr nährstoffarm
    2nährstoffarm
    3mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich
    4nährstoffreich
    5sehr nährstoffreich bis überdüngt
    Salztoleranz
    1salztolerant
    3salzabhängig
    Lichtzahl L
    1sehr schattig
    2schattig
    3halbschattig
    4hell
    5sehr hell
    Temperaturzahl T
    1alpin und nival (von der Baumgrenze bis zur Schneegrenze)
    1+unter-alpin, supra-subalpin und ober-subalpin (Arven-Lärchenwälder)
    2subalpin (Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte)
    2+unter-subalpin und ober-montan
    3montan (Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre)
    3+unter-montan und ober-kollin
    4kollin (Laubmischwälder mit Eichen)
    4+warm-kollin
    5sehr warm-kollin (nur an wärmsten Stellen, Hauptverbreitung in Südeuropa)
    Kontinentalitätszahl K
    1ozeanisch (sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sehr geringe Temperaturschwankungen, milde Winter)
    2subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)
    3subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen)
    4subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)
    5kontinental (sehr niedrige Luftfeuchtigkeit, sehr grosse Temperaturschwankungen, kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name (Checklist 2017)

Inula spiraeifolia L.

Volksname

Deutscher Name :

Spierstaudenblättriger Alant

Nom français :

Inule à feuilles de spirée

Nome italiano :

Enula uncinata

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
=Inula spiraeifolia L.Checklist 2017214900
=Inula spiraeifolia L.Flora Helvetica 20012083
=Inula spiraeifolia L.Flora Helvetica 20122073
=Inula spiraeifolia L.Flora Helvetica 20182073
=Inula spiraeifolia L.Index synonymique 1996214900
=Inula spiraeifolia L.Landolt 19773130
=Inula spiraeifolia L.Landolt 19912515
=Inula spiraeifolia L.SISF/ISFS 2214900
=Inula spiraeifolia L.Welten & Sutter 19821760
= Taxon stimmt mit akzeptiertem Taxon überein (Checklist 2017)
< Taxon ist im akzeptierten Taxon (Checklist 2017) enthalten
> Taxon enthält (neben anderen) auch das akzeptierte Taxon (Checklist 2017)

Status

Indigenat

Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (© Walter & Gillett 1997) : Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN:

 Stark gefährdet

Stark gefährdet

Zusätzliche Informationen

Kriterien IUCN: B2ab(iii); C2a(i)

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) --
Mittelland (MP) --
Alpennordflanke (NA) --
Alpensüdflanke (SA) ENB2ab(iii); C2a(i)
Östliche Zentralalpen (EA) --
Westliche Zentralalpen (WA) --
  • Legende
    EXweltweit ausgestorben (Extinct)
    REregional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
    CR(PE)verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct)
    CRvom Aussterben bedroht (Critically Endangered)
    ENstark gefährdet (Endangered)
    VUverletzlich (Vulnerable)
    NTpotenziell gefährdet (Near Threatened)
    LCnicht gefährdet (Least Concern)
    DDungenügende Datengrundlage (Data Deficient)
    NEnicht beurteilt (Not Evaluated)
    NAnicht anwendbar (Not Applicable)

Status nationale Priorität/Verantwortung

Nationale Priorität 3 - Mittlere nationale Priorität
Massnahmenbedarf 2 - Klarer Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 1 - Gering
Überwachung Bestände 2 - Überwachung ist nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
TIVollständig geschützt (23.01.2013)
Schweiz --
  • Disclaimer
    InfoFlora übernimmt die Angaben über geschützte Arten mit grösstmöglicher Sorgfalt aus den jeweiligen kantonalen Gesetzestexten. Vielfach konnten aber die in Gesetzestexten aufgeführten Pflanzennamen nicht ohne taxonomische oder nomenklatorische Interpretation übernommen werden. Die genaue Bedeutung der Kategorien „vollständig geschützt“ und „teilweise geschützt“ ist je nach Kanton unterschiedlich.

    InfoFlora kann die Korrektheit und Vollständigkeit der Angaben zum Schutzstatus nicht garantieren. Im Zweifelsfall verweisen wir auf die Gesetzestexte in den jeweiligen Kantonen.

Status in sektoriellen Umweltpolitiken

Umweltziele für die Waldbewirtschaftung : Z - Zielart weitere Informationen

Erhalten/Fördern

Gefährdungen und Massnahmen

Kleine, isolierte Vorkommen


Schutz aller Fundstellen (Mikroreservate)
Regelmässige Bestandeskontrollen (Monitoring)
Ex situ-Kultur von indigenem Material in Botanischen Gärten und Samenbank herstellen
Erfolgskontrolle der Massnahmen gewährleisten

Verbuschung, Beschattung, Wiederbewaldung von Säumen


Entbuschen und teilweise auslichten der Fundstellen, besonders auch an potentiell günstigen Felsköpfen und felsigen Rasen

Beweidung


Extensivieren falls zu intensiv (Schafe) oder einzäunen (bei Zäunen angemessen pflegen)

Zerstörung des Lebensraums (Weg-, Strassenbau, Unterhalt, Bauarbeiten an der Generosobahn)


Auf Fundstellen Rücksicht nehmen
Anpassen von Projekten bei der Planung (z. B. Monte Brè)

Tritt, Rastplätze


Zaun am Aussichtspunkt des Höhenwegs ob Gandria etwas von der Abbruchkante weg verschieben

Verlust des Lebensraums (offenen Trockenrasen, z.B. in aufgelassenen Steinbrüchen)


Sicherstellen einer angepassten, extensiven Grünlandnutzung
Zurückdrängen von Gebüschen und Waldrändern
Offenhalten von Steinbrüchen und anderen Kleinlebensräumen

Nutzungsänderung, Vergandung


Bewirtschaftungsverträge abschliessen
Beibehaltung der gegenwärtigen Nutzung

Ex situ Material

In-situ Massnahmen

Mehr Informationen

Merkblatt Artenschutz