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Bromus commutatus Schrad. subsp. commutatus

Bromus commutatus Schrad. subsp. commutatus

Zusammenfassung


KEINE ANGABE


Status

Status IUCN

 Verletzlich

Nationale Priorität

 4 - Mässige nationale Priorität

Internationale Verantwortung

 1 - Gering

Erhalten/Fördern

Gefährdungen


Wenige, isolierte Vorkommen
Datendefizit
Verwechslung mit anderen Bromus-Arten
Ungeeignete Bewirtschaftung (Unkrautbekämpfung, ungünstiger Fruchtfolge, zu dichtem Bestand der Kultur)
Fehlen von mesophilen Übergangszonen bei Flachmooren

Verbreitungskarte

Einfach

Vor gewähltem Stichjahr
Nach gewähltem Stichjahr
Vor und nach Stichjahr

Erweitert

Farbe der Symbole
Validierte Fundmeldungen
Noch nicht validierte Fundmeldungen
Meldungen aus Atlas Welten & Sutter (1982) und Nachträge (1984, 1994), seither nicht bestätigt
Form der Symbole
Vor gewähltem Stichjahr
Nach gewähltem Stichjahr
Indigen (einheimisch)
Wiederangesiedelt
Eingeführt / Verwilder / Subspontan
Unsicher / Fraglich

Anzahl Fundmeldungen

Weniger als gewähltem Schwellenwert
Mehr als (oder gleich) gewähltem Schwellenwert

Ökologie

Lebensraum

Lebensraum © Delarze & al. 2015

KEINE ANGABE

Ökologische Zeigerwerte nach © Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F -- Lichtzahl L -- Salzzeichen --
Reaktionszahl R -- Temperaturzahl T --
Nährstoffzahl N -- Kontinentalitätszahl K --
  • Legende zu den Zeigerwerten
    Feuchtezahl F
    1sehr trocken
    1+trocken
    2mässig trocken
    2+frisch
    3mässig feucht
    3+feucht
    4sehr feucht
    4+nass
    5überschwemmt, bzw. unter Wasser
    fim Bereich von fliessendem Bodenwasser
    uin der Regel im Wasser untergetaucht
    vmit untergetauchten und schwimmenden Organen
    wFeuchtigkeit mässig wechselnd (± 1-2 Stufen)
    w+Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen)
    Reaktionszahl R
    1stark sauer (pH 2.5-5.5)
    2sauer (pH 3.5-6.5)
    3schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5)
    4neutral bis basisch (pH 5.5-8.5)
    5basisch (pH 6.5->8.5)
    Nährstoffzahl N
    1sehr nährstoffarm
    2nährstoffarm
    3mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich
    4nährstoffreich
    5sehr nährstoffreich bis überdüngt
    Salztoleranz
    1salztolerant
    3salzabhängig
    Lichtzahl L
    1sehr schattig
    2schattig
    3halbschattig
    4hell
    5sehr hell
    Temperaturzahl T
    1alpin und nival (von der Baumgrenze bis zur Schneegrenze)
    1+unter-alpin, supra-subalpin und ober-subalpin (Arven-Lärchenwälder)
    2subalpin (Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte)
    2+unter-subalpin und ober-montan
    3montan (Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre)
    3+unter-montan und ober-kollin
    4kollin (Laubmischwälder mit Eichen)
    4+warm-kollin
    5sehr warm-kollin (nur an wärmsten Stellen, Hauptverbreitung in Südeuropa)
    Kontinentalitätszahl K
    1ozeanisch (sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sehr geringe Temperaturschwankungen, milde Winter)
    2subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)
    3subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen)
    4subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)
    5kontinental (sehr niedrige Luftfeuchtigkeit, sehr grosse Temperaturschwankungen, kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name (Checklist 2017)

Bromus commutatus Schrad. subsp. commutatus

Volksname

Deutscher Name :

--

Nom français :

--

Nome italiano :

--

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
=Bromus commutatus Schrad. subsp. commutatusChecklist 201765530
= Taxon stimmt mit akzeptiertem Taxon überein (Checklist 2017)
< Taxon ist im akzeptierten Taxon (Checklist 2017) enthalten
> Taxon enthält (neben anderen) auch das akzeptierte Taxon (Checklist 2017)

Kommentare aus der Checklist 2017

Neue Unterart: Die Art wurde bisher (SISF-2) nicht in Unterarten aufgeteilt oder die Unterteilung wurde bisher nicht akzeptiert.
Checklist

Status

Indigenat

Archeophyt: vor der Entdeckung von Amerika in der Region aufgetreten (vor 1500)

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (© Walter & Gillett 1997) : Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN:

 Verletzlich

Verletzlich

Zusätzliche Informationen

Kriterien IUCN: B2b(iv)c(iii)

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) ENC2a(i)
Mittelland (MP) VUB2b(iv)c(iii)
Alpennordflanke (NA) VUB2b(iv)c(iii)
Alpensüdflanke (SA) CRB2b(iv)c(iii)
Östliche Zentralalpen (EA) DD
Westliche Zentralalpen (WA) VUB2b(iv)c(iii)
  • Legende
    EXweltweit ausgestorben (Extinct)
    REregional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
    CR(PE)verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct)
    CRvom Aussterben bedroht (Critically Endangered)
    ENstark gefährdet (Endangered)
    VUverletzlich (Vulnerable)
    NTpotenziell gefährdet (Near Threatened)
    LCnicht gefährdet (Least Concern)
    DDungenügende Datengrundlage (Data Deficient)
    NEnicht beurteilt (Not Evaluated)
    NAnicht anwendbar (Not Applicable)

Status nationale Priorität/Verantwortung

Nationale Priorität 4 - Mässige nationale Priorität
Massnahmenbedarf 1 - Möglicher (unsicherer) Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 1 - Gering
Überwachung Bestände 0 - Überwachung ist nicht nötig

Schutzstatus

Kein internationaler, nationaler oder kantonaler Schutz
  • Disclaimer
    InfoFlora übernimmt die Angaben über geschützte Arten mit grösstmöglicher Sorgfalt aus den jeweiligen kantonalen Gesetzestexten. Vielfach konnten aber die in Gesetzestexten aufgeführten Pflanzennamen nicht ohne taxonomische oder nomenklatorische Interpretation übernommen werden. Die genaue Bedeutung der Kategorien „vollständig geschützt“ und „teilweise geschützt“ ist je nach Kanton unterschiedlich.

    InfoFlora kann die Korrektheit und Vollständigkeit der Angaben zum Schutzstatus nicht garantieren. Im Zweifelsfall verweisen wir auf die Gesetzestexte in den jeweiligen Kantonen.

Erhalten/Fördern

Gefährdungen und Massnahmen

Wenige, isolierte Vorkommen


Schutz aller Fundstellen (Mikroreservate)
Regelmässige Bestandeskontrollen (Monitoring)

Datendefizit


Gute und kritische Literatur zur Bestimmung von Bromus-Arten bereitstellen
Gezielte Exkursionen anbieten

Verwechslung mit anderen Bromus-Arten


Bekannte Standorte aufsuchen und Daten überprüfen
Andere Vorkommen in geeigneten Gebieten suchen
Vorkommen von anderen Bromus-Arten an ehemaligen Fundstellen der bedrohten Art überprüfen

Ungeeignete Bewirtschaftung (Unkrautbekämpfung, ungünstiger Fruchtfolge, zu dichtem Bestand der Kultur)


Bewirtschaftungsverträge mit Landwirten (BFF-Verträge auf den verbleibenden Parzellen mit Beibehaltung der traditionellen Bewirtschaftung)
Fruchtfolge mit hohem Getreideanteil
Reduktion der Stickstoffdüngung auf einen Drittel der empfohlenen Menge für die entsprechende Kultur über die ganze Fruchtfolge, dosierter Herbizideinsatz nur im Extremfall
Weder mechanische noch chemische Unkrautbbekämpfung während den Getreidejahren
Regelmässige Bodenbearbeitung mit dem Pflug

Fehlen von mesophilen Übergangszonen bei Flachmooren


Erhalten und Fördern von mesophilen randlichen Übergangszonen bei Flachmooren und weiteren Feuchtgebieten

Mehr Informationen

J. Waymel & C. Zambettakis, 2015: Déclinaison régionale du plan national d’actions en faveur des plantes messicoles. Basse-Normandie 2015-2020. DREAL / REGION. Villers-Bocage : Conservatoire botanique national de Brest, 48 p + annexesJ. Waymel, J. Buchet, C. Zambettakis, N. Valy, 2020: Déclinaison régionale du plan national d’actions en faveur des plantes messicoles (2015-2020) ; Liste des plantes messicoles de Normandie et Bilan des actions 2019.DREAL Normandie, Région Normandie: ConH. Scholz, 2008: Die Gattung Bromus (Poaceae) in Mitteleuropa Synopse und tabellarischer Bestimmungsschlüssel, Kochia 3: 1–18H. Scholz, 2003: Die Ackersippe der Verwechselten Trespe (Bromus commutatus), Botanik und Naturschutz in Hessen 16, 17-22, Frankfurt am MainL. M. Spalton, 2002: An analysis of the characters of Bromus racemosus L., B. commutatus Schrad. and B. secalinus L. (Poaceae), Watsonia 24: 193 - 202