Auf Extremstandorten in der subalpinen Stufe, die selbst von Fichten nicht mehr besiedelt werden, kann die grau berindete Bergföhre (Pinus mugo ssp. uncinata, P. × rotundata) Bestände bilden – sie ersetzt damit in höheren Lagen die ebenfalls an Extremstandorte angepasste, rötlich berindete Waldföhre. Die Bergföhre gedeiht meist auf Kalk, Gips oder Serpentin (Erico-Pinion mugo, 6.6.5) und nur selten kalkarme Böden (Rhododendro ferrugineae-Pinetum, Huperzio-Pinetum). Das Erico-Pinion mugo findet sich an Standorten, die für andere Waldtypen ungeeignet sind: an trockenen Felshängen und auf Felsgraten. Die bodensauren Varianten finden ihr Optimum eher in den niederschlagsreichen Gebieten (Jura und Alpennordflanke), weil sie in den trocken-subkontinentalen Regionen durch Arvenwälder (6.6.3) abgelöst werden. Die Bergföhrenwälder besiedeln steile Hänge zwischen 1400 und 2200 m ü. M. (maximal bis 2350 m). Unter mikroklimatisch und geologisch besonderen Bedingungen steigen sie aber bis auf 700 m herab.
Aktuelle Verbreitung: Gewichtete Summe (Anzahl Charakterarten und Arten, die in einem Lebensraum häufig auftreten, aber weniger strikt an ein Milieu gebunden sind) pro Hektar auf der Grundlage aktueller Beobachtungen. Charakterarten haben einen Gewichtungsfaktor von 10, die übrigen Kennarten werden ohne Gewichtung gezählt. Der Lebensraum wird in einer Rasterzelle (5 x 5 km) als vorhanden angezeigt, wenn die Rasterzelle mindestens einen Hektar mit einem Mindestwert von 11 Punkten enthält. Potenzielle Verbreitung: Gewichtete Summe (Anzahl Charakterarten und Arten, die in einem Lebensraum häufig auftreten, aber weniger strikte an ein Milieu gebunden sind) pro Hektar auf der Grundlage von Modellen zur Verbreitung von Arten. Die Berechnungsstrategie ist die gleiche wie bei der aktuellen Verteilung, aber es werden modellierte Verbreitungskarten anstelle von aktuellen Beobachtungen verwendet. |
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Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art