Durch den weisslich silbrigen Glanz der hohen Silberweiden und der etwas weniger häufigen Silberpappel ist die Einheit schon von Weitem zu erkennen. Im Unterwuchs gedeihen viele nährstoffliebende hochwüchsige Gräser. Es handelt sich um Waldtypen mit starker Dynamik. Die Krautschicht wird regelmässig überflutet und manchmal sogar vom Hochwasser weggespült. Die Bäume stocken auf feinkörnigen Sandbänken und -ufern. Die Weichholz-Auenwälder bilden meist schmale Gehölzstreifen entlang der Mittel- und Unterläufe von Flüssen und an den Seeufern des Flachlandes (kolline bis submontane Stufe). Der Boden ist bis zu drei Monate im Jahr wassergesättigt und weist dann sauerstoffarme Verhältnisse auf, die keine biologische Aktivität mehr zulassen. Nach dem Absinken des Wasserstandes bilden die Böden eine sehr fruchtbare Unterlage, die grosse Mengen an Stickstoff enthalten kann.
Aktuelle Verbreitung: Gewichtete Summe (Anzahl Charakterarten und Arten, die in einem Lebensraum häufig auftreten, aber weniger strikt an ein Milieu gebunden sind) pro Hektar auf der Grundlage aktueller Beobachtungen. Charakterarten haben einen Gewichtungsfaktor von 10, die übrigen Kennarten werden ohne Gewichtung gezählt. Der Lebensraum wird in einer Rasterzelle (5 x 5 km) als vorhanden angezeigt, wenn die Rasterzelle mindestens einen Hektar mit einem Mindestwert von 11 Punkten enthält. Potenzielle Verbreitung: Gewichtete Summe (Anzahl Charakterarten und Arten, die in einem Lebensraum häufig auftreten, aber weniger strikte an ein Milieu gebunden sind) pro Hektar auf der Grundlage von Modellen zur Verbreitung von Arten. Die Berechnungsstrategie ist die gleiche wie bei der aktuellen Verteilung, aber es werden modellierte Verbreitungskarten anstelle von aktuellen Beobachtungen verwendet. |
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Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art
Wissenschaftlicher Name | Deutscher Name | Salix alba L. | Silber-Weide | Salix | Salix viminalis L. | Korb-Weide | Salix ×fragilis L. | Bruch-Weide | Acer negundo L.N | Eschen-Ahorn | Epipactis rhodanensis Gévaudan & Robatsch | Rhone-Stendelwurz | Humulus lupulus L. | Hopfen | Impatiens glandulifera RoyleN | Drüsiges Springkraut | Leucojum aestivum L. | Sommerglöckchen | Myosoton aquaticum (L.) Moench | Wassermiere | Phalaris arundinacea L. | Rohr-Glanzgras | Phragmites australis (Cav.) Steud. | Schilf | Populus alba L. | Silber-Pappel | Populus nigra L. subsp. nigra | Gewöhnliche Schwarz-Pappel | Salix myrsinifolia Salisb. | Schwarzwerdende Weide | Salix purpurea L. | Purpur-Weide | Salix triandra L. | Mandel-Weide | Scutellaria hastifolia L.N | Solanum dulcamara L. | Bittersüsser Nachtschatten | Symphytum officinale L. | Echte Wallwurz | Urtica dioica L. | Grosse Brennnessel | Viburnum opulus L. | Gemeiner Schneeball |
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Nationale Priorität | 3: Mittlere nationale Priorität |
Massnahmenbedarf | 2: Klarer Massnahmebedarf |
Internationale Verantwortung | K: Keine |
Status IUCN: Stark gefährdet
Zusätzliche Informationen
Kriterien IUCN: A1,B1,B2,B4
CO | Verschwunden |
CR | vom Aussterben bedroht (Critically Endangered) |
EN | stark gefährdet (Endangered) |
VU | verletzlich (Vulnerable) |
NT | potenziell gefährdet (Near Threatened) |
LC | nicht gefährdet (Least Concern) |
Schützenswerter Lebensraumtyp
Regenerationsklasse | 3: 10 bis 25 Jahre |