Die Weidengebüsche der Ufer und Kiesbänke wachsen kaum höher als 10 m. Sie sind gut an die mechanischen Belastungen der Hochwasser angepasst und haben ein hohes Regenerationspotenzial durch Stockausschläge und Adventivwurzeln. Sie können daher bis unterhalb der mittleren Hochwasserlinie noch Bestände aufbauen. In der Krautschicht finden sich vor allem Rohboden-Pioniere. Die Vegetation der Auen-Weidengebüsche kann sich auf skelettreichen, wasserdurchlässigen Mineralböden ohne organische Anteile halten, solange der Grundwasserspiegel gut erreichbar ist. Mit ihren windverbreiteten Samen können die Weiden des Salicion elaeagni auch abseits liegende, aufgelassene Kiesgruben, Steinbrüche oder Hangfusslagen feuchter Geröllhalden besiedeln. Die Kies- und Schotterböden, auf denen sich die Weidengebüsche optimal entwickeln, liegen entlang von Fliessstrecken mit beträchtlichem Gefälle, weshalb man diese Weidengebüsche hauptsächlich in der montanen Stufe antrifft. Stellenweise findet man sie bis sogar in der subalpinen Stufe (Alno-Salicetum pentandrae).
Aktuelle Verbreitung: Gewichtete Summe (Anzahl Charakterarten und Arten, die in einem Lebensraum häufig auftreten, aber weniger strikt an ein Milieu gebunden sind) pro Hektar auf der Grundlage aktueller Beobachtungen. Charakterarten haben einen Gewichtungsfaktor von 10, die übrigen Kennarten werden ohne Gewichtung gezählt. Der Lebensraum wird in einer Rasterzelle (5 x 5 km) als vorhanden angezeigt, wenn die Rasterzelle mindestens einen Hektar mit einem Mindestwert von 11 Punkten enthält. Potenzielle Verbreitung: Gewichtete Summe (Anzahl Charakterarten und Arten, die in einem Lebensraum häufig auftreten, aber weniger strikte an ein Milieu gebunden sind) pro Hektar auf der Grundlage von Modellen zur Verbreitung von Arten. Die Berechnungsstrategie ist die gleiche wie bei der aktuellen Verteilung, aber es werden modellierte Verbreitungskarten anstelle von aktuellen Beobachtungen verwendet. |
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Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art
Wissenschaftlicher Name | Deutscher Name | Myricaria germanica (L.) Desv. | Deutsche Tamariske | Salix daphnoides Vill. | Reif-Weide | Salix elaeagnos Scop. | Lavendel-Weide | Amorpha fruticosa L.N | Bastardindigo | Buddleja davidii Franch.N | Schmetterlingsstrauch | Calamagrostis epigejos (L.) Roth | Land-Reitgras | Equisetum arvense L. | Acker-Schachtelhalm | Hippophaë rhamnoides L. | Sanddorn | Salix myrsinifolia Salisb. | Schwarzwerdende Weide | Salix purpurea L. | Purpur-Weide | Salix triandra L. | Mandel-Weide | Tussilago farfara L. | Huflattich |
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Nationale Priorität | 2: Hohe nationale Priorität |
Massnahmenbedarf | 2: Klarer Massnahmebedarf |
Internationale Verantwortung | 1: Gering |
Status IUCN: Stark gefährdet
Zusätzliche Informationen
Kriterien IUCN: A1
CO | Verschwunden |
CR | vom Aussterben bedroht (Critically Endangered) |
EN | stark gefährdet (Endangered) |
VU | verletzlich (Vulnerable) |
NT | potenziell gefährdet (Near Threatened) |
LC | nicht gefährdet (Least Concern) |
Schützenswerter Lebensraumtyp
Regenerationsklasse | 2: 5 bis 10 Jahre |