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5.2.5. Adlerfarnflur

Beschreibung

Aussehen und Ökologie (© Delarze & al. 2015)

Diese spezielle Hochstaudenflur ist an der Dominanz des Adlerfarns (Pteridium aquilinum) zu erkennen, dessen Wedel sich im Frühling entfalten und anschliessend einen dichten Teppich mit Wuchshöhen zwischen 1 bis 2 m bilden. Die Streu des Adlerfarns wird nur sehr langsam abgebaut. Sie häuft sich allmählich am Boden an, den mit der Zeit so kaum mehr ein Lichtstrahl erreicht. Dies verunmöglicht anderen Arten Keimung und Aufkommen, zumal der Adlerfarn imstande ist, die oft nur in geringen Mengen vorhandenen Nährstoffe in seine unterirdischen Organe einzulagern und gleichzeitig Stoffe auszuscheiden, die die biologische Aktivität des Bodens zusätzlich hemmen. Der Boden ist sauer und nährstoffarm, leidet aber selten unter Austrocknung. Die Adlerfarnfluren brauchen niederschlagsreiche Sommer und ein eher wintermildes Klima. Ihr wichtigstes Verbreitungsareal liegt im Bereich der bodensauren Eichenwälder (6.3.6, Quercion robori-petraeae). Die Farnfluren erobern oft wenig genutzte Magerweiden (Pteridium wird vom Vieh verschmäht) und bodensaure Flächen, die mehrmals abgebrannt wurden. Einmal angesiedelt, kann sich der Bestand auf lange Zeit halten und die Waldentwicklung unterbinden.

Verbreitungskarte

  • Berechnungsmethode

    Aktuelle Verbreitung: Gewichtete Summe (Anzahl Charakterarten und Arten, die in einem Lebensraum häufig auftreten, aber weniger strikt an ein Milieu gebunden sind) pro Hektar auf der Grundlage aktueller Beobachtungen. Charakterarten haben einen Gewichtungsfaktor von 10, die übrigen Kennarten werden ohne Gewichtung gezählt. Der Lebensraum wird in einer Rasterzelle (5 x 5 km) als vorhanden angezeigt, wenn die Rasterzelle mindestens einen Hektar mit einem Mindestwert von 11 Punkten enthält.

    Potenzielle Verbreitung: Gewichtete Summe (Anzahl Charakterarten und Arten, die in einem Lebensraum häufig auftreten, aber weniger strikte an ein Milieu gebunden sind) pro Hektar auf der Grundlage von Modellen zur Verbreitung von Arten. Die Berechnungsstrategie ist die gleiche wie bei der aktuellen Verteilung, aber es werden modellierte Verbreitungskarten anstelle von aktuellen Beobachtungen verwendet.

Liste der Arten

fett Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art


Wissenschaftlicher Name Deutscher Name
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art Molinia arundinacea SchrankRohr-Pfeifengras
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art Pteridium aquilinum (L.) KuhnAdlerfarn
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art Teucrium scorodonia L.Salbeiblättriger Gamander

Status

Status nationale Priorität/Verantwortung

Nationale Priorität K: Keine nationale Priorität
Massnahmenbedarf 0: Kein Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung K: Keine

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN:   Nicht gefährdet

LC: Non menacé

Zusätzliche Informationen

Kriterien IUCN: --

  • Legende
    COVerschwunden
    CRvom Aussterben bedroht (Critically Endangered)
    ENstark gefährdet (Endangered)
    VUverletzlich (Vulnerable)
    NTpotenziell gefährdet (Near Threatened)
    LCnicht gefährdet (Least Concern)

Status Regeneration 2016

Regenerationsklasse 2: 5 bis 10 Jahre