Die feuchten Krautsäume sind leicht an den grossen, breiten Blättern der Gemeinen Pestwurz (Petasites hybridus) zu erkennen, die eine dichte, eintönige Hochstaudenflur von über 1 m Höhe bildet. Der Kälberkropf (Chaerophyllum hirsutum) und die Weisse Pestwurz (Petasites albus) sind in diesen Säumen häufige Begleiter. Das Petasition officinalis ersetzt das Convolvulion entlang von Fliessgewässern in den höheren Lagen. Es wächst oberhalb des mittleren Sommerwasserstandes. Durch Hochwasser mit seinen Abtragungen und Ablagerungen werden diese Pestwurzfluren oft stark beeinträchtigt und müssen sich wieder neu entwickeln. Das skelettreiche und gut durchlüftete Substrat bietet Raum für eine intensive biologische Aktivität.
Aktuelle Verbreitung: Gewichtete Summe (Anzahl Charakterarten und Arten, die in einem Lebensraum häufig auftreten, aber weniger strikt an ein Milieu gebunden sind) pro Hektar auf der Grundlage aktueller Beobachtungen. Charakterarten haben einen Gewichtungsfaktor von 10, die übrigen Kennarten werden ohne Gewichtung gezählt. Der Lebensraum wird in einer Rasterzelle (5 x 5 km) als vorhanden angezeigt, wenn die Rasterzelle mindestens einen Hektar mit einem Mindestwert von 11 Punkten enthält. Potenzielle Verbreitung: Gewichtete Summe (Anzahl Charakterarten und Arten, die in einem Lebensraum häufig auftreten, aber weniger strikte an ein Milieu gebunden sind) pro Hektar auf der Grundlage von Modellen zur Verbreitung von Arten. Die Berechnungsstrategie ist die gleiche wie bei der aktuellen Verteilung, aber es werden modellierte Verbreitungskarten anstelle von aktuellen Beobachtungen verwendet. |
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Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art
Wissenschaftlicher Name | Deutscher Name | ![]() | Orobanche flava aggr. | Pestwurz-Würger | ![]() | Petasites hybridus (L.) G. Gaertn. & al. | Rote Pestwurz | ![]() | Telekia speciosa (Schreb.) Baumg.N | Grosses Rindsauge | ![]() | Valeriana sambucifolia J. C. Mikan | Holunderblättriger Baldrian | ![]() | Aruncus dioicus (Walter) Fernald | Wald-Geissbart | ![]() | Carduus personata (L.) Jacq. | Kletten-Distel | ![]() | Chaerophyllum hirsutum L. | Gewöhnlicher Gebirgs-Kälberkropf | ![]() | Cirsium erisithales (Jacq.) Scop. | Klebrige Kratzdistel | ![]() | Epilobium tetragonum subsp. lamyi (F. W. Schultz) Nyman | Lamys Vierkantiges Weidenröschen | ![]() | Filipendula ulmaria (L.) Maxim. | Moor-Geissbart | ![]() | Myrrhis odorata (L.) Scop. | Süssdolde | ![]() | Petasites albus (L.) Gaertn. | Weisse Pestwurz | ![]() | Polygonum bistorta L. | Schlangen-Knöterich | ![]() | Silene dioica (L.) Clairv. | Rote Waldnelke | ![]() | Stellaria nemorum L. subsp. nemorum | Gewöhnliche Hain-Sternmiere |
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Nationale Priorität | 4: Mässige nationale Priorität |
Massnahmenbedarf | 2: Klarer Massnahmebedarf |
Internationale Verantwortung | 1: Gering |
Status IUCN: Potenziell gefährdet
Zusätzliche Informationen
Kriterien IUCN: A1
CO | Verschwunden |
CR | vom Aussterben bedroht (Critically Endangered) |
EN | stark gefährdet (Endangered) |
VU | verletzlich (Vulnerable) |
NT | potenziell gefährdet (Near Threatened) |
LC | nicht gefährdet (Least Concern) |
Regenerationsklasse | 2: 5 bis 10 Jahre |