4.3.6. Buntschwingelhalde

Aussehen und Ökologie (© Delarze & al. 2015)

Die Einheit enthält mehrere spezialisierte Gesellschaften, die allesamt silikatische Böden in sonnigen Hanglagen zwischen 600 und 2700 m besiedeln. Viele dieser Gesellschaften werden von verschiedenen Buntschwingelarten (Artengruppe Festuca varia agg.) oder von anderen schmalblättrigen Grasarten dominiert. Sie bilden in den Hängen oft Treppenrasen, vergleichbar mit den Blaugrashalden, aber mit gelblicher Färbung. Der Spitze Buntschwingel (Festuca acuminata) ist leicht zu erkennen; wer sich einmal auf den Horst voller spitziger Rollblätter gesetzt hat, wird diese am weitesten verbreitete Buntschwingel-Art sofort wiedererkennen! In den Zentral- und Südalpen findet man auf weniger felsigen, aber trockenen Sonnenhängen geschlossenere Bestände mit dem Violett-Rispengras (Poa violacea).

• Berechnungsmethode
  

  Aktuelle Verbreitung: Gewichtete Summe (Anzahl Charakterarten und Arten, die in einem Lebensraum häufig auftreten, aber weniger strikt an ein Milieu gebunden sind) pro Hektar auf der Grundlage aktueller Beobachtungen. Charakterarten haben einen Gewichtungsfaktor von 10, die übrigen Kennarten werden ohne Gewichtung gezählt. Der Lebensraum wird in einer Rasterzelle (5 x 5 km) als vorhanden angezeigt, wenn die Rasterzelle mindestens einen Hektar mit einem Mindestwert von 11 Punkten enthält. Potenzielle Verbreitung: Gewichtete Summe (Anzahl Charakterarten und Arten, die in einem Lebensraum häufig auftreten, aber weniger strikte an ein Milieu gebunden sind) pro Hektar auf der Grundlage von Modellen zur Verbreitung von Arten. Die Berechnungsstrategie ist die gleiche wie bei der aktuellen Verteilung, aber es werden modellierte Verbreitungskarten anstelle von aktuellen Beobachtungen verwendet.