Offene Hochmoore bestehen vorwiegend aus einem schwammigen Teppich wassergetränkter Torfmoose, auf dem verstreut kleinblättrige Heidekrautgewächse und schmalblättrige Sauergräser wachsen. Die Torfmoose sind durch ihr kontinuierliches, vom Grundwasser unabhängiges Wachstum die treibende Kraft für die Entstehung der Hochmoore, und sie zeigen im Kern des Moores meist die grösste Aufwölbung. Auch im kleinen Massstab betrachtet, weist die Hochmoorfläche kein gleichmässiges Wachstum auf. Es wechseln sich höckerartige Bulten mit nassen Schlenken ab; Letztere meist mit Vegetation des Rhynchosporion (2.2.4). Der grosse Mangel an verfügbarem Stickstoff begünstigt die Existenz fleischfressender Pflanzen (Drosera) und mykorrhiza-abhängiger Heidekrautgewächse.
Aktuelle Verbreitung: Gewichtete Summe (Anzahl Charakterarten und Arten, die in einem Lebensraum häufig auftreten, aber weniger strikt an ein Milieu gebunden sind) pro Hektar auf der Grundlage aktueller Beobachtungen. Charakterarten haben einen Gewichtungsfaktor von 10, die übrigen Kennarten werden ohne Gewichtung gezählt. Der Lebensraum wird in einer Rasterzelle (5 x 5 km) als vorhanden angezeigt, wenn die Rasterzelle mindestens einen Hektar mit einem Mindestwert von 11 Punkten enthält. Potenzielle Verbreitung: Gewichtete Summe (Anzahl Charakterarten und Arten, die in einem Lebensraum häufig auftreten, aber weniger strikte an ein Milieu gebunden sind) pro Hektar auf der Grundlage von Modellen zur Verbreitung von Arten. Die Berechnungsstrategie ist die gleiche wie bei der aktuellen Verteilung, aber es werden modellierte Verbreitungskarten anstelle von aktuellen Beobachtungen verwendet. |
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Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art
Wissenschaftlicher Name | Deutscher Name | Andromeda polifolia L. | Rosmarinheide | Betula nana L. | Zwerg-Birke | Eriophorum vaginatum L. | Scheiden-Wollgras | Sarracenia purpurea L.N | Krugpflanze | Vaccinium macrocarpon AitonN | Grossfrüchtige Moosbeere | Vaccinium microcarpum (Rupr.) Schmalh. | Kleinfrüchtige Moosbeere | Vaccinium oxycoccos L. | Gemeine Moosbeere | Calluna vulgaris (L.) Hull | Besenheide | Carex pauciflora Lightf. | Wenigblütige Segge | Drosera rotundifolia L. | Rundblättriger Sonnentau | Empetrum nigrum L. subsp. nigrum | Schwarze Krähenbeere | Erica tetralix L.N | Glockenheide | Juncus squarrosus L. | Sparrige Binse | Vaccinium myrtillus L. | Heidelbeere | Vaccinium uliginosum L. | Gewöhnliche Rauschbeere |
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Nationale Priorität | 3: Mittlere nationale Priorität |
Massnahmenbedarf | 2: Klarer Massnahmebedarf |
Internationale Verantwortung | K: Keine |
Status IUCN: Stark gefährdet
Zusätzliche Informationen
Kriterien IUCN: A1,CD1b
CO | Verschwunden |
CR | vom Aussterben bedroht (Critically Endangered) |
EN | stark gefährdet (Endangered) |
VU | verletzlich (Vulnerable) |
NT | potenziell gefährdet (Near Threatened) |
LC | nicht gefährdet (Least Concern) |
Schützenswerter Lebensraumtyp
Regenerationsklasse | 6: mehr als 200 Jahre |