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Vicia orobus DC.

Heide-Wicke

Art
ISFS : 446500
Checklist : 1049770

Zusammenfassung

Artbeschreibung (© Flora Helvetica 2018)

30-60 cm hoch, aufrecht oder aufsteigend, abstehend behaart. Blätter paarig gefiedert, mit 8-12 Fiederpaaren und kurzer, granniger Spitze, ohne Ranke. Teilblätter eilanzettlich. Blüten in 8-18blütigen, gestielten, einseitswendigen Trauben, nickend, 1,2-1,8 cm lang, weiss, Fahne violett geadert und gefleckt. Stiel des Blütenstandes bis so lang oder länger als das nächste Blatt. Frucht flach, hängend, 3-6samig, 2-3 cm lang.

Blütezeit (© Flora Helvetica 2018)

6-7

Standort und Verbreitung in der Schweiz (© Flora Helvetica 2018)

Gebüsche / kollin-montan / J (NE)

Verbreitung global (© Flora Helvetica 2018)

Westeuropäisch

Ökologische Zeigerwerte (© Flora Helvetica 2018)

322-33+1.h.2n=12

Status

Status IUCN

 Vom Aussterben bedroht

Nationale Priorität

 1 - Sehr hohe nationale Priorität

Internationale Verantwortung

 3 - Hoch

Erhalten/Fördern

Gefährdungen


Beweidung, Verbiss und Tritt
Sammeln
Kleine, isolierte Vorkommen
Empfindlichkeit der Art (Konkurrenz, Klima)
Zerstörung des Lebensraums

Verbreitungskarte (Atlas)

Einfach

Vor gewähltem Stichjahr
Ab dem Stichjahr
Vor und nach dem Stichjahr

Erweitert

Farbe der Symbole
Validierte Fundmeldungen
Noch nicht validierte Fundmeldungen
Meldungen aus dem Atlas Welten & Sutter (1982) und den Nachträgen (1984, 1994), seither nicht bestätigt
Form der Symbole
Vor gewähltem Stichjahr
Ab dem Stichjahr
Indigen (einheimisch)
Wiederangesiedelt
Eingeführt / verwildert / subspontan
Unsicher / Fraglich

Anzahl Fundmeldungen

Weniger als der gewählte Schwellenwert
Soviel oder mehr als der gewählte Schwellenwert

Standort und Verbreitung in der Schweiz

J (NE)

Verbreitung global

Westeuropäisch

Ökologie

Lebensform

Mehrjähriger Hemikryptophyt

Lebensraum

Lebensraum © Delarze & al. 2015

Charakterart 5.1.2 - Mesophiler Krautsaum (Trifolion medii)

fett Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art

Ökologische Zeigerwerte nach © Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F 3 Lichtzahl L 3 Salzzeichen --
Reaktionszahl R 2 Temperaturzahl T 3+
Nährstoffzahl N 2 Kontinentalitätszahl K 1
  • Legende zu den Zeigerwerten
    Feuchtezahl F
    1sehr trocken
    1+trocken
    2mässig trocken
    2+frisch
    3mässig feucht
    3+feucht
    4sehr feucht
    4+nass
    5überschwemmt, bzw. unter Wasser
    fim Bereich von fliessendem Bodenwasser
    uin der Regel im Wasser untergetaucht
    vmit untergetauchten und schwimmenden Organen
    wFeuchtigkeit mässig wechselnd (± 1-2 Stufen)
    w+Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen)
    Reaktionszahl R
    1stark sauer (pH 2.5-5.5)
    2sauer (pH 3.5-6.5)
    3schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5)
    4neutral bis basisch (pH 5.5-8.5)
    5basisch (pH 6.5->8.5)
    Nährstoffzahl N
    1sehr nährstoffarm
    2nährstoffarm
    3mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich
    4nährstoffreich
    5sehr nährstoffreich bis überdüngt
    Salztoleranz
    1salztolerant
    3salzabhängig
    Lichtzahl L
    1sehr schattig
    2schattig
    3halbschattig
    4hell
    5sehr hell
    Temperaturzahl T
    1alpin und nival (von der Baumgrenze bis zur Schneegrenze)
    1+unter-alpin, supra-subalpin und ober-subalpin (Arven-Lärchenwälder)
    2subalpin (Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte)
    2+unter-subalpin und ober-montan
    3montan (Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre)
    3+unter-montan und ober-kollin
    4kollin (Laubmischwälder mit Eichen)
    4+warm-kollin
    5sehr warm-kollin (nur an wärmsten Stellen, Hauptverbreitung in Südeuropa)
    Kontinentalitätszahl K
    1ozeanisch (sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sehr geringe Temperaturschwankungen, milde Winter)
    2subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)
    3subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen)
    4subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)
    5kontinental (sehr niedrige Luftfeuchtigkeit, sehr grosse Temperaturschwankungen, kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name (Checklist 2017)

Vicia orobus DC.

Volksname

Deutscher Name :

Heide-Wicke, Rankenlose Wicke

Nom français :

Vesce orobe

Nome italiano :

Veccia cece

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
=Vicia orobus DC.Checklist 2017446500
=Vicia orobus DC.Flora Helvetica 20011200
=Vicia orobus DC.Flora Helvetica 2012580
=Vicia orobus DC.Flora Helvetica 2018580
=Vicia orobus DC.Index synonymique 1996446500
=Vicia orobus DC.Landolt 19771834
=Vicia orobus DC.Landolt 19911516
=Vicia orobus DC.SISF/ISFS 2446500
=Vicia orobus DC.Welten & Sutter 1982818
= Taxon stimmt mit akzeptiertem Taxon überein (Checklist 2017)
< Taxon ist im akzeptierten Taxon (Checklist 2017) enthalten
> Taxon enthält (neben anderen) auch das akzeptierte Taxon (Checklist 2017)

Status

Indigenat

Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (© Walter & Gillett 1997) : Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN:

 Vom Aussterben bedroht

Vom Aussterben bedroht

Zusätzliche Informationen

Kriterien IUCN: B2ab(v); C2a(i,ii); D

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) CRB2ab(v); C2a(i,ii); D
Mittelland (MP) --
Alpennordflanke (NA) --
Alpensüdflanke (SA) --
Östliche Zentralalpen (EA) --
Westliche Zentralalpen (WA) --
  • Legende
    EXweltweit ausgestorben (Extinct)
    REregional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
    CR(PE)verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct)
    CRvom Aussterben bedroht (Critically Endangered)
    ENstark gefährdet (Endangered)
    VUverletzlich (Vulnerable)
    NTpotenziell gefährdet (Near Threatened)
    LCnicht gefährdet (Least Concern)
    DDungenügende Datengrundlage (Data Deficient)
    NEnicht beurteilt (Not Evaluated)
    NAnicht anwendbar (Not Applicable)

Status nationale Priorität/Verantwortung

Nationale Priorität 1 - Sehr hohe nationale Priorität
Massnahmenbedarf 2 - Klarer Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 3 - Hoch
Überwachung Bestände 2 - Überwachung ist nötig

Schutzstatus

Kein internationaler, nationaler oder kantonaler Schutz
  • Disclaimer
    InfoFlora übernimmt die Angaben über geschützte Arten mit grösstmöglicher Sorgfalt aus den jeweiligen kantonalen Gesetzestexten. Vielfach konnten aber die in Gesetzestexten aufgeführten Pflanzennamen nicht ohne taxonomische oder nomenklatorische Interpretation übernommen werden. Die genaue Bedeutung der Kategorien „vollständig geschützt“ und „teilweise geschützt“ ist je nach Kanton unterschiedlich.

    InfoFlora kann die Korrektheit und Vollständigkeit der Angaben zum Schutzstatus nicht garantieren. Im Zweifelsfall verweisen wir auf die Gesetzestexte in den jeweiligen Kantonen.

Status in sektoriellen Umweltpolitiken

Umweltziele Landwirtschaft : Z - Zielart weitere Informationen
Umweltziele für die Waldbewirtschaftung : - weitere Informationen

Erhalten/Fördern

Gefährdungen und Massnahmen

Beweidung, Verbiss und Tritt


Keine Beweidung an der Fundstelle sowie in der zu errichtenden Pufferzone gegen die Weide hin
Weitere benachbarte Flächen extensivieren
Bewirtschaftungsverträge abschließen nach Absprache mit Besitzer, Bewirtschafter und Gemeinde

Sammeln


Besser informieren (Informationstafeln)
Betretverbot für Besucher

Kleine, isolierte Vorkommen


Schutz der Fundstellen (Mikroreservate)
Regelmäßige Bestandeskontrollen
Wiederholtes Absuchen benachbarter potentieller sowie ehemaliger Fundstellen im Gebiet
Detailkartierung
Erfolgskontrolle der Maßnahmen gewährleisten
Ex-situ-Vermehrung von indigenem Material (Samen) und Wiederansiedlung an ursprünglichen (oder potentiellen) Fundstellen
Verstärkung bestehender Populationen

Empfindlichkeit der Art (Konkurrenz, Klima)


Auf den Wiederansiedlungsflächen spezielle Schutzmaßnahmen ergriffen (Prunus spinosa und Rubus fruticosus regelmäßig zurückschnitten; neu ausgebrachten Jungpflanzen anfangs einzäunen; die Setzlinge im ersten Jahr wässern)

Zerstörung des Lebensraums


Auf lokaler Ebene sollten Koppelweiden, intensivwiesen, eingezäunte Gärten und Wiederaufforstung verhindert werden

Ex situ Material

In-situ Massnahmen

Mehr Informationen

Merkblatt Artenschutz