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Trifolium saxatile All.

Stein-Klee

Art
SISF: 427600
Checklist: 1047690

Zusammenfassung

Artbeschreibung (© Flora Helvetica 2018)

Stängel 5-15 cm, niederliegend oder aufsteigend. Blätter 3zählig. Teilblätter höchstens 1 cm lang, schmal-keilförmig, meist ausgerandet, +/- ganzrandig, beidseits behaart. Blütenstände +/- kugelig, Durchmesser höchstens 1 cm, von vergrösserten Nebenblättern umhüllt. Blüten weiss oder rosa, +/- sitzend, nur 3-4 mm lang, die spitzen Zipfel des dicht behaarten Kelches kaum überragend.

Blütezeit (© Flora Helvetica 2018)

7-8

Standort und Verbreitung in der Schweiz (© Flora Helvetica 2018)

Gesteinsschutt, Alluvionen / (montan-)subalpin-alpin / VS (Vispertäler, Val d'Hérémence)

Verbreitung global (© Flora Helvetica 2018)

Mittelalpin

Ökologische Zeigerwerte (© Flora Helvetica 2018)

132-41+4.t.2n=14

Status

Status IUCN

 Verletzlich (VU)

Nationale Priorität

 2 - Hohe nationale Priorität

Internationale Verantwortung

 3 - Hoch

Erhalten/Fördern

Gefährdungen


Zerstörung des Lebensraums (Anlagen für Tourismus, Pisten, Seilbahnen, Terrainveränderungen, Strassen, Stauseen, Wasserleitungen, Uferverbauungen, Kiesgewinnung, Militärbauten)
Sammeln
Kleine, isolierte Vorkommen
Konkurrenz (v.a. Larix decidua, Alnus viridis)

Verbreitungskarte (Atlas)

Letzte Datenaktualisierung:
Die Daten werden soweit möglich einmal pro Tag aktualisiert.

Einfach

Vor gewähltem Stichjahr
Ab dem Stichjahr
Vor und nach dem Stichjahr

Erweitert

Farbe der Symbole
Validierte Fundmeldungen
Noch nicht validierte Fundmeldungen
Meldungen aus dem Atlas Welten & Sutter (1982) und den Nachträgen (1984, 1994), seither nicht bestätigt
Form der Symbole
Vor gewähltem Stichjahr
Ab dem Stichjahr
Indigen (einheimisch)
Wiederangesiedelt
Eingeführt / verwildert / subspontan
Unsicher / Fraglich

Anzahl Fundmeldungen

Weniger als der gewählte Schwellenwert
Soviel oder mehr als der gewählte Schwellenwert
Form der Symbole
Talflächen Bergflächen
reichliches oder häufiges Vorkommen
spärliches oder seltenes Vorkommen
H Angaben aus Herbarien
L Angaben aus der Literatur
Farbe der Symbole
Meldungen aus dem Atlas Welten & Sutter (1982)
Vorkommen aus den Nachträgen 1984
Vorkommen aus den Nachträgen 1994

Verbreitung in der Schweiz (© Flora Helvetica 2018)

VS (Vispertäler, Val d'Hérémence)

Verbreitung global (© Flora Helvetica 2018)

Mittelalpin

Ökologie

Lebensform

Therophyt

Lebensraum

Lebensraum © Delarze & al. 2015

fett
Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart
Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art

Ökologische Zeigerwerte nach © Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F 1 Lichtzahl L 4 Salzzeichen
Reaktionszahl R 3 Temperaturzahl T 1+
Nährstoffzahl N 2 Kontinentalitätszahl K 4
Legende zu den Zeigerwerten

Feuchtezahl F

1
sehr trocken
1+
trocken
2
mässig trocken
2+
frisch
3
mässig feucht
3+
feucht
4
sehr feucht
4+
nass
5
überschwemmt, bzw. unter Wasser
f
im Bereich von fliessendem Bodenwasser
u
in der Regel im Wasser untergetaucht
v
mit untergetauchten und schwimmenden Organen
w
Feuchtigkeit mässig wechselnd (± 1-2 Stufen)
w+
Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen)

Reaktionszahl R

1
stark sauer (pH 2.5-5.5)
2
sauer (pH 3.5-6.5)
3
schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5)
4
neutral bis basisch (pH 5.5-8.5)
5
basisch (pH 6.5->8.5)

Nährstoffzahl N

1
sehr nährstoffarm
2
nährstoffarm
3
mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich
4
nährstoffreich
5
sehr nährstoffreich bis überdüngt

Salztoleranz

1
salztolerant
3
salzabhängig

Lichtzahl L

1
sehr schattig
2
schattig
3
halbschattig
4
hell
5
sehr hell

Temperaturzahl T

1
alpin und nival (von der Baumgrenze bis zur Schneegrenze)
1+
unter-alpin, supra-subalpin und ober-subalpin (Arven-Lärchenwälder)
2
subalpin (Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte)
2+
unter-subalpin und ober-montan
3
montan (Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre)
3+
unter-montan und ober-kollin
4
kollin (Laubmischwälder mit Eichen)
4+
warm-kollin
5
sehr warm-kollin (nur an wärmsten Stellen, Hauptverbreitung in Südeuropa)

Kontinentalitätszahl K

1
ozeanisch (sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sehr geringe Temperaturschwankungen, milde Winter)
2
subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)
3
subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen)
4
subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)
5
kontinental (sehr niedrige Luftfeuchtigkeit, sehr grosse Temperaturschwankungen, kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 2 - Schwerpunktlebensraum
Ruhiges Wasser 1 - Zusatz- oder Nebenlebensraum
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name (Checklist 2017)

Trifolium saxatile All.

Volksname

Deutscher Name:
Stein-Klee
Nom français:
Trèfle des rochers
Nome italiano:
Trifoglio dei greti

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Beziehung Name eingeben Referenzwerke Nr.
=Trifolium saxatile All.Checklist 2017427600
=Trifolium saxatile All.Flora alpina 200464.33.21
=Trifolium saxatile All.Flora Helvetica 20011126
=Trifolium saxatile All.Flora Helvetica 2012643
=Trifolium saxatile All.Flora Helvetica 2018643
=Trifolium saxatile All.Index synonymique 1996427600
=Trifolium saxatile All.Landolt 19771728
=Trifolium saxatile All.Landolt 19911437
=Trifolium saxatile All.SISF/ISFS 2427600
=Trifolium saxatile All.Welten & Sutter 1982893
=
Taxon stimmt mit akzeptiertem Taxon überein (Checklist 2017)
<
Taxon ist im akzeptierten Taxon (Checklist 2017) enthalten
>
Taxon enthält (neben anderen) auch das akzeptierte Taxon (Checklist 2017)

Status

Indigenat

Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (© Walter & Gillett 1997):   Ja

Status Rote Liste national

Status IUCN: Verletzlich

Verletzlich

Zusätzliche Informationen

Kriterien IUCN: C1; C2a(i)

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status IUCN Kriterien IUCN
Jura (JU)
Mittelland (MP)
Alpennordflanke (NA)
Alpensüdflanke (SA)
Östliche Zentralalpen (EA)
Westliche Zentralalpen (WA) VUC1; C2a(i)
Legende
EX
weltweit ausgestorben (Extinct)
RE
regional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
CR(PE)
verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct)
CR
vom Aussterben bedroht (Critically Endangered)
EN
stark gefährdet (Endangered)
VU
verletzlich (Vulnerable)
NT
potenziell gefährdet (Near Threatened)
LC
nicht gefährdet (Least Concern)
DD
ungenügende Datengrundlage (Data Deficient)
NE
nicht beurteilt (Not Evaluated)
NA
nicht anwendbar (Not Applicable)

Status nationale Priorität/Verantwortung

Handlungsebene LF (+GL) - Spezifische Lebensraumförderung
Hinweise zur Handlungsebene
Bestandsüberwachung 2 - genügend
Internationale Verantwortung der Schweiz 3 - Hohe Verantwortung
Dringlichkeit 2 - notwendig und wichtig
Sicherung Einzelvorkommen

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Ja
Kantonal--
Schweiz Vollständig geschützt
Disclaimer
InfoFlora übernimmt die Angaben über geschützte Arten mit grösstmöglicher Sorgfalt aus den jeweiligen kantonalen Gesetzestexten. Vielfach konnten aber die in Gesetzestexten aufgeführten Pflanzennamen nicht ohne taxonomische oder nomenklatorische Interpretation übernommen werden. Die genaue Bedeutung der Kategorien „vollständig geschützt“ und „teilweise geschützt“ ist je nach Kanton unterschiedlich.

InfoFlora kann die Korrektheit und Vollständigkeit der Angaben zum Schutzstatus nicht garantieren. Im Zweifelsfall verweisen wir auf die Gesetzestexte in den jeweiligen Kantonen.

Crop Wild Relatives

Vorrangige Crop Wild Relative-Art

Erhalten/Fördern

Gefährdungen und Massnahmen

Zerstörung des Lebensraums (Anlagen für Tourismus, Pisten, Seilbahnen, Terrainveränderungen, Strassen, Stauseen, Wasserleitungen, Uferverbauungen, Kiesgewinnung, Militärbauten)


Prioritär auf die Art Rücksicht nehmende Planung allfälliger Bauvorhaben
Verbot des Ausbaggerns, der Entwässerung oder der Nutzung des Uferbereiches
Vollständige Erhaltung aller noch bestehenden Gletschervorfelder und keine Beeinträchtigung von Moränen mit aktuellen oder ehemaligen Vorkommen

Sammeln


Pflanzenschutzgebiet schaffen
Allgemeine Hinweistafeln

Kleine, isolierte Vorkommen


Schutz aller Fundstellen (Mikroreservate)
Bestandeskontrollen alle 5-10 Jahre
Detailkartierung der wichtigen Vorkommen bei Zermatt und aller außerhalb dieser Region
Ex-situ Vermehrung von indigenem Material (Samen) und Wiederansiedlung an ursprünglichen (oder potentiellen) Fundstellen, Verstärkung bestehender Populationen
Erfolgskontrolle der Maßnahmen gewährleisten

Konkurrenz (v.a. Larix decidua, Alnus viridis)


Aufkommende Bäume und Zwergsträucher (Lärchen, Grün-Erlen) unbedingt entfernen
Offenen und gestörten Lebensraum erhalten

Ex situ Material

Mehr Informationen

Merkblatt ArtenschutzP. Unterluggauer et al, 2013: Die FFH-Art Trifolium saxatile in den Naturparken Texelgruppe (Südtirol) & Ötztal (Nordtirol), Endbericht