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Trientalis europaea L.

Siebenstern

Art
SISF: 424200
Checklist: 1047340

Zusammenfassung

Artbeschreibung (© Flora Helvetica 2018)

10-20 cm hoch, kahl. Blätter lanzettlich, die meisten am Ende des Stängels quirlartig gehäuft, 1,5-5 cm lang, ganzrandig, kahl, am Grund lang keilförmig verschmälert. Blätter unterhalb des Quirls 0-3, sehr klein. Blüten weiss, einzeln auf langen, dünnen Stielen. Krone ausgebreitet, fast bis zum Grund geteilt in meist 7 ganzrandige, 5-8 mm lange, spitze Zipfel. Kapsel ca. 4 mm lang.

Blütezeit (© Flora Helvetica 2018)

6-7

Standort und Verbreitung in der Schweiz (© Flora Helvetica 2018)

Nadelwälder, Birkenmoore / montan-subalpin / Sehr vereinzelt AN (BO, SZ), TI, GR

Verbreitung global (© Flora Helvetica 2018)

Eurosibirisch-nordamerikanisch

Ökologische Zeigerwerte (© Flora Helvetica 2018)

3+w+22-32+3.g.2n=ca.160

Status

Status IUCN

 Verletzlich (VU)

Nationale Priorität

 3 - Mittlere nationale Priorität

Internationale Verantwortung

 2 - Mittel

Erhalten/Fördern

Gefährdungen


Verbuschung, Beschattung
Sukzession, Konkurrenz (z. B. Vaccinium sp., Athyrium sp.)
Sammeln, Tritt
Kleine, isolierte Vorkommen
Verlust von Lebensraums (Aufgabe der extensiven Nutzung)
Verlust von Lebensraum (Aufgabe der extensiven Nutzung)

Verbreitungskarte (Atlas)

Letzte Datenaktualisierung:
Die Daten werden soweit möglich einmal pro Tag aktualisiert.

Einfach

Vor gewähltem Stichjahr
Ab dem Stichjahr
Vor und nach dem Stichjahr

Erweitert

Farbe der Symbole
Validierte Fundmeldungen
Noch nicht validierte Fundmeldungen
Meldungen aus dem Atlas Welten & Sutter (1982) und den Nachträgen (1984, 1994), seither nicht bestätigt
Form der Symbole
Vor gewähltem Stichjahr
Ab dem Stichjahr
Indigen (einheimisch)
Wiederangesiedelt
Eingeführt / verwildert / subspontan
Unsicher / Fraglich

Anzahl Fundmeldungen

Weniger als der gewählte Schwellenwert
Soviel oder mehr als der gewählte Schwellenwert
Form der Symbole
Talflächen Bergflächen
reichliches oder häufiges Vorkommen
spärliches oder seltenes Vorkommen
H Angaben aus Herbarien
L Angaben aus der Literatur
Farbe der Symbole
Meldungen aus dem Atlas Welten & Sutter (1982)
Vorkommen aus den Nachträgen 1984
Vorkommen aus den Nachträgen 1994

Verbreitung in der Schweiz (© Flora Helvetica 2018)

Sehr vereinzelt AN (BO, SZ), TI, GR

Verbreitung global (© Flora Helvetica 2018)

Eurosibirisch-nordamerikanisch

Ökologie

Lebensform

Geophyt

Lebensraum

Lebensraum © Delarze & al. 2015

fett
Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart
Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art

Ökologische Zeigerwerte nach © Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F 3+w+ Lichtzahl L 3 Salzzeichen
Reaktionszahl R 2 Temperaturzahl T 2+
Nährstoffzahl N 2 Kontinentalitätszahl K 3
Legende zu den Zeigerwerten

Feuchtezahl F

1
sehr trocken
1+
trocken
2
mässig trocken
2+
frisch
3
mässig feucht
3+
feucht
4
sehr feucht
4+
nass
5
überschwemmt, bzw. unter Wasser
f
im Bereich von fliessendem Bodenwasser
u
in der Regel im Wasser untergetaucht
v
mit untergetauchten und schwimmenden Organen
w
Feuchtigkeit mässig wechselnd (± 1-2 Stufen)
w+
Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen)

Reaktionszahl R

1
stark sauer (pH 2.5-5.5)
2
sauer (pH 3.5-6.5)
3
schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5)
4
neutral bis basisch (pH 5.5-8.5)
5
basisch (pH 6.5->8.5)

Nährstoffzahl N

1
sehr nährstoffarm
2
nährstoffarm
3
mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich
4
nährstoffreich
5
sehr nährstoffreich bis überdüngt

Salztoleranz

1
salztolerant
3
salzabhängig

Lichtzahl L

1
sehr schattig
2
schattig
3
halbschattig
4
hell
5
sehr hell

Temperaturzahl T

1
alpin und nival (von der Baumgrenze bis zur Schneegrenze)
1+
unter-alpin, supra-subalpin und ober-subalpin (Arven-Lärchenwälder)
2
subalpin (Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte)
2+
unter-subalpin und ober-montan
3
montan (Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre)
3+
unter-montan und ober-kollin
4
kollin (Laubmischwälder mit Eichen)
4+
warm-kollin
5
sehr warm-kollin (nur an wärmsten Stellen, Hauptverbreitung in Südeuropa)

Kontinentalitätszahl K

1
ozeanisch (sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sehr geringe Temperaturschwankungen, milde Winter)
2
subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)
3
subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen)
4
subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)
5
kontinental (sehr niedrige Luftfeuchtigkeit, sehr grosse Temperaturschwankungen, kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name (Checklist 2017)

Trientalis europaea L.

Volksname

Deutscher Name:
Siebenstern
Nom français:
Trientalis d'Europe
Nome italiano:
Trientalis

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Beziehung Name eingeben Referenzwerke Nr.
=Trientalis europaea L.Checklist 2017424200
=Trientalis europaea L.Flora alpina 200460.8.1
=Trientalis europaea L.Flora Helvetica 2001836
=Trientalis europaea L.Flora Helvetica 20121389
=Trientalis europaea L.Flora Helvetica 20181389
=Trientalis europaea L.Index synonymique 1996424200
=Trientalis europaea L.Landolt 19772336
=Trientalis europaea L.Landolt 19911899
=Trientalis europaea L.SISF/ISFS 2424200
=Trientalis europaea L.Welten & Sutter 19821267
=
Taxon stimmt mit akzeptiertem Taxon überein (Checklist 2017)
<
Taxon ist im akzeptierten Taxon (Checklist 2017) enthalten
>
Taxon enthält (neben anderen) auch das akzeptierte Taxon (Checklist 2017)

Status

Indigenat

Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (© Walter & Gillett 1997):   Nein

Status Rote Liste national

Status IUCN: Verletzlich

Verletzlich

Zusätzliche Informationen

Kriterien IUCN: C2a(i)

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status IUCN Kriterien IUCN
Jura (JU)
Mittelland (MP)
Alpennordflanke (NA) VUC2a(i)
Alpensüdflanke (SA) ENC2a(i,ii)
Östliche Zentralalpen (EA) VUD2
Westliche Zentralalpen (WA)
Legende
EX
weltweit ausgestorben (Extinct)
RE
regional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
CR(PE)
verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct)
CR
vom Aussterben bedroht (Critically Endangered)
EN
stark gefährdet (Endangered)
VU
verletzlich (Vulnerable)
NT
potenziell gefährdet (Near Threatened)
LC
nicht gefährdet (Least Concern)
DD
ungenügende Datengrundlage (Data Deficient)
NE
nicht beurteilt (Not Evaluated)
NA
nicht anwendbar (Not Applicable)

Status nationale Priorität/Verantwortung

Handlungsebene LF (+GL) - Spezifische Lebensraumförderung
Hinweise zur Handlungsebene 1 - Nationaler Aktionsplan bestehend
Bestandsüberwachung 2 - genügend
Internationale Verantwortung der Schweiz 3 - Hohe Verantwortung
Dringlichkeit 2 - notwendig und wichtig
Sicherung Einzelvorkommen

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
BEVollständig geschützt (01.01.2016)
SZVollständig geschützt (24.09.1992)
Schweiz
TIVollständig geschützt (23.01.2013)
GRVollständig geschützt (01.11.2023)
Disclaimer
InfoFlora übernimmt die Angaben über geschützte Arten mit grösstmöglicher Sorgfalt aus den jeweiligen kantonalen Gesetzestexten. Vielfach konnten aber die in Gesetzestexten aufgeführten Pflanzennamen nicht ohne taxonomische oder nomenklatorische Interpretation übernommen werden. Die genaue Bedeutung der Kategorien „vollständig geschützt“ und „teilweise geschützt“ ist je nach Kanton unterschiedlich.

InfoFlora kann die Korrektheit und Vollständigkeit der Angaben zum Schutzstatus nicht garantieren. Im Zweifelsfall verweisen wir auf die Gesetzestexte in den jeweiligen Kantonen.

Status in sektoriellen Umweltpolitiken

Umweltziele für die Waldbewirtschaftung: Z - Zielart weitere Informationen

Erhalten/Fördern

Gefährdungen und Massnahmen

Verbuschung, Beschattung


Gezielt Entbuschen und Auslichten (halbschattige Verhältnisse schaffen und erhalten)

Sukzession, Konkurrenz (z. B. Vaccinium sp., Athyrium sp.)


Direkte Konkurrenten regelmäßig entfernen (z.B. zurückschneiden von Farnen oder Heidelbeeren von Hand)

Sammeln, Tritt


An exponierten Stellen auf Pflückverbot hinweisen

Kleine, isolierte Vorkommen


Schutz aller Fundstellen (Mikroreservate)
Dauerbeobachtungsflächen einrichten
Erfolgskontrolle der Maßnahmen gewährleisten

Verlust von Lebensraums (Aufgabe der extensiven Nutzung)


Bisherige extensive (Weide-) Nutzung beibehalten (z. B. Cavaglia)
Extensive Vewirtschaftung fördern (evtl. Bewirtschaftungsverträge abschliessen)

Verlust von Lebensraum (Aufgabe der extensiven Nutzung)


Bisherige extensive (Weide-) Nutzung beibehalten (z. B. Cavaglia)
Extensive Verwirtschaftung fördern (evtl. Bewirtschaftungsverträge abschließen)

Ex situ Material

In-situ Massnahmen

Mehr Informationen

Merkblatt Artenschutz