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Salix bicolor Willd.

Zweifarbige Weide

Art
ISFS : 363400
Checklist : 1040630

Zusammenfassung

Artbeschreibung (© Flora Helvetica 2018)

Bis 3 m hoch. Junge Triebe kahl, glänzend, Holz unter der Rinde mit bis 4 mm langen Rippen. Blätter oval, kahl, 3-8 cm lang, 1,5-2,5mal so lang wie breit, oberseits dunkelgrün glänzend, unterseits matt blaugrün, ganzrandig bis unregelmässig gezähnt. Blüten erscheinen mit den Blättern. Früchte bis 5 mm lang, zuerst kurz und dicht behaart, dann kahl.

Blütezeit (© Flora Helvetica 2018)

5-7

Standort und Verbreitung in der Schweiz (© Flora Helvetica 2018)

Bach- und Flussufer, Alluvionen / montan-subalpin / A, ungenügend bekannt

Verbreitung global (© Flora Helvetica 2018)

Mittelalpin

Ökologische Zeigerwerte (© Landolt & al. 2010)

4fw+22-42+2.n.2n=76,114

Status

Status IUCN

 Vom Aussterben bedroht

Nationale Priorität

 2 - Hohe nationale Priorität

Internationale Verantwortung

 1 - Gering

Erhalten/Fördern

Gefährdungen


Hochwasser- und Lawinenschutzmassnahmen
Verlust des Lebensraums (u.a. durch Sukzession)
Zerstörung des Lebensraums (Elektrizitätswirtschaft, Baumassnahmen)
Konkurrenz (Verdrängung durch Grünerlen)

Verbreitungskarte

Einfach

Vor gewähltem Stichjahr
Nach gewähltem Stichjahr
Vor und nach Stichjahr

Erweitert

Farbe der Symbole
Validierte Fundmeldungen
Noch nicht validierte Fundmeldungen
Meldungen aus Atlas Welten & Sutter (1982) und Nachträge (1984, 1994), seither nicht bestätigt
Form der Symbole
Vor gewähltem Stichjahr
Nach gewähltem Stichjahr
Indigen (einheimisch)
Wiederangesiedelt
Eingeführt / Verwilder / Subspontan
Unsicher / Fraglich

Anzahl Fundmeldungen

Weniger als gewähltem Schwellenwert
Mehr als (oder gleich) gewähltem Schwellenwert

Standort und Verbreitung in der Schweiz

A, ungenügend bekannt

Verbreitung global

Mittelalpin

Ökologie

Lebensform

Nanophanerophyt

Lebensraum

Lebensraum © Delarze & al. 2015

Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art 5.3.8 - Gebirgs-Weidengebüsch (Salicenion waldsteinianae)

fett Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art

Ökologische Zeigerwerte nach © Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F 4fw+ Lichtzahl L 4 Salzzeichen --
Reaktionszahl R 2 Temperaturzahl T 2+
Nährstoffzahl N 2 Kontinentalitätszahl K 2
  • Legende zu den Zeigerwerten
    Feuchtezahl F
    1sehr trocken
    1+trocken
    2mässig trocken
    2+frisch
    3mässig feucht
    3+feucht
    4sehr feucht
    4+nass
    5überschwemmt, bzw. unter Wasser
    fim Bereich von fliessendem Bodenwasser
    uin der Regel im Wasser untergetaucht
    vmit untergetauchten und schwimmenden Organen
    wFeuchtigkeit mässig wechselnd (± 1-2 Stufen)
    w+Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen)
    Reaktionszahl R
    1stark sauer (pH 2.5-5.5)
    2sauer (pH 3.5-6.5)
    3schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5)
    4neutral bis basisch (pH 5.5-8.5)
    5basisch (pH 6.5->8.5)
    Nährstoffzahl N
    1sehr nährstoffarm
    2nährstoffarm
    3mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich
    4nährstoffreich
    5sehr nährstoffreich bis überdüngt
    Salztoleranz
    1salztolerant
    3salzabhängig
    Lichtzahl L
    1sehr schattig
    2schattig
    3halbschattig
    4hell
    5sehr hell
    Temperaturzahl T
    1alpin und nival (von der Baumgrenze bis zur Schneegrenze)
    1+unter-alpin, supra-subalpin und ober-subalpin (Arven-Lärchenwälder)
    2subalpin (Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte)
    2+unter-subalpin und ober-montan
    3montan (Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre)
    3+unter-montan und ober-kollin
    4kollin (Laubmischwälder mit Eichen)
    4+warm-kollin
    5sehr warm-kollin (nur an wärmsten Stellen, Hauptverbreitung in Südeuropa)
    Kontinentalitätszahl K
    1ozeanisch (sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sehr geringe Temperaturschwankungen, milde Winter)
    2subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)
    3subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen)
    4subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)
    5kontinental (sehr niedrige Luftfeuchtigkeit, sehr grosse Temperaturschwankungen, kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 2 - Schwerpunktlebensraum
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name (Checklist 2017)

Salix bicolor Willd.

Volksname

Deutscher Name :

Zweifarbige Weide

Nom français :

Saule à deux couleurs

Nome italiano :

Salice bicolore

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
=Salix bicolor Willd.Checklist 2017363400
=Salix bicolor Willd.Flora Helvetica 2001590
=Salix bicolor Willd.Flora Helvetica 2012747
=Salix bicolor Willd.Flora Helvetica 2018747
=Salix bicolor Willd.Index synonymique 1996363400
=Salix bicolor Willd.Landolt 1977811
=Salix bicolor Willd.SISF/ISFS 2363400
= Taxon stimmt mit akzeptiertem Taxon überein (Checklist 2017)
< Taxon ist im akzeptierten Taxon (Checklist 2017) enthalten
> Taxon enthält (neben anderen) auch das akzeptierte Taxon (Checklist 2017)

Status

Indigenat

Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (© Walter & Gillett 1997) : Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN:

 Vom Aussterben bedroht

Vom Aussterben bedroht

Zusätzliche Informationen

Kriterien IUCN: D

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) --
Mittelland (MP) --
Alpennordflanke (NA) CRD
Alpensüdflanke (SA) --
Östliche Zentralalpen (EA) DD
Westliche Zentralalpen (WA) --
  • Legende
    EXweltweit ausgestorben (Extinct)
    REregional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
    CR(PE)verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct)
    CRvom Aussterben bedroht (Critically Endangered)
    ENstark gefährdet (Endangered)
    VUverletzlich (Vulnerable)
    NTpotenziell gefährdet (Near Threatened)
    LCnicht gefährdet (Least Concern)
    DDungenügende Datengrundlage (Data Deficient)
    NEnicht beurteilt (Not Evaluated)
    NAnicht anwendbar (Not Applicable)

Status nationale Priorität/Verantwortung

Nationale Priorität 2 - Hohe nationale Priorität
Massnahmenbedarf 1 - Möglicher (unsicherer) Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 1 - Gering
Überwachung Bestände 1 - Überwachung ist eventuell nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
FRTeilweise geschützt (12.03.1973)
Schweiz --
URTeilweise geschützt (Blütezeit) (01.07.2009)
  • Disclaimer
    InfoFlora übernimmt die Angaben über geschützte Arten mit grösstmöglicher Sorgfalt aus den jeweiligen kantonalen Gesetzestexten. Vielfach konnten aber die in Gesetzestexten aufgeführten Pflanzennamen nicht ohne taxonomische oder nomenklatorische Interpretation übernommen werden. Die genaue Bedeutung der Kategorien „vollständig geschützt“ und „teilweise geschützt“ ist je nach Kanton unterschiedlich.

    InfoFlora kann die Korrektheit und Vollständigkeit der Angaben zum Schutzstatus nicht garantieren. Im Zweifelsfall verweisen wir auf die Gesetzestexte in den jeweiligen Kantonen.

Erhalten/Fördern

Gefährdungen und Massnahmen

Hochwasser- und Lawinenschutzmassnahmen


Vorgängig Detailkartierung
Schutzkonzept ausarbeiten

Verlust des Lebensraums (u.a. durch Sukzession)


Hydrologische Renaturierung von Alluvialflächen
Dynamisierung von Gletschervorfeldern und Alluvionen

Zerstörung des Lebensraums (Elektrizitätswirtschaft, Baumassnahmen)


Schutz aller Fundstellen (Mikroreservate)
Regelmäßige Bestandskontrollen
Keine Fundbereiche durch Stauseeprojekte oder ähnliches gefährden
Keine Beeinträchtigung von Fundstellen, Schutzgebiet, Mikroreservate ausscheiden
Schaffen von neuen Populationen durch Stecklinge in Bächen, kleinen Mooren etc.

Konkurrenz (Verdrängung durch Grünerlen)


Grünerlen selektiv zurückschneiden, Salix spp. freistellen

In-situ Massnahmen