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Rosa tomentella Léman

Stumpfblättrige Rose

Art
ISFS : 350550
Checklist : 1038960

Zusammenfassung

Artbeschreibung (© Flora Helvetica 2018)

Teilblätter graulich-grün, doppelt gezähnt, meist beidseits behaart, unterseits wenigstens auf den stärkeren Nerven drüsig (deutlich an den unteren Blättern der Blütenzweige). Stacheln auffallend gross, gelbbraun, hakig gekrümmt, flach. Blütenstiele meist kahl. Blüten blassrosa. Kelchblätter frühzeitig abfallend.

Blütezeit (© Flora Helvetica 2018)

6

Standort und Verbreitung in der Schweiz (© Flora Helvetica 2018)

Gebüsche / kollin-subalpin / CH zerstreut

Verbreitung global (© Flora Helvetica 2018)

Europäisch

Ökologische Zeigerwerte (© Landolt & al. 2010)

2+43-434.n.2n=35

Status

Status IUCN

 Verletzlich

Nationale Priorität

 4 - Mässige nationale Priorität

Internationale Verantwortung

 1 - Gering

Erhalten/Fördern

Gefährdungen


Mangelhafter Jungwuchs
Ungeeignete Pflege von Weiden (Rodung)
Entfernen von Hecken
Ungeeignete Heckenpflege
Verwaldung durch die Auflassung von Trockenweiden
Verlust gestufter Waldränder (scharfe Nutzungsgrenzen zwischen Wald und Grünland)
Konkurrenz (konkurrenzkräftige Sträucher oder Stauden)

Verbreitungskarte

Einfach

Vor gewähltem Stichjahr
Nach gewähltem Stichjahr
Vor und nach Stichjahr

Erweitert

Farbe der Symbole
Validierte Fundmeldungen
Noch nicht validierte Fundmeldungen
Meldungen aus Atlas Welten & Sutter (1982) und Nachträge (1984, 1994), seither nicht bestätigt
Form der Symbole
Vor gewähltem Stichjahr
Nach gewähltem Stichjahr
Indigen (einheimisch)
Wiederangesiedelt
Eingeführt / Verwilder / Subspontan
Unsicher / Fraglich

Anzahl Fundmeldungen

Weniger als gewähltem Schwellenwert
Mehr als (oder gleich) gewähltem Schwellenwert

Standort und Verbreitung in der Schweiz

CH zerstreut

Verbreitung global

Europäisch

Ökologie

Lebensform

Nanophanerophyt

Lebensraum

Lebensraum © Delarze & al. 2015

Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art 5.3.2 - Trockenwarmes Gebüsch (Berberidion)

fett Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art

Ökologische Zeigerwerte nach © Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F 2+ Lichtzahl L 4 Salzzeichen --
Reaktionszahl R 4 Temperaturzahl T 3
Nährstoffzahl N 3 Kontinentalitätszahl K 4
  • Legende zu den Zeigerwerten
    Feuchtezahl F
    1sehr trocken
    1+trocken
    2mässig trocken
    2+frisch
    3mässig feucht
    3+feucht
    4sehr feucht
    4+nass
    5überschwemmt, bzw. unter Wasser
    fim Bereich von fliessendem Bodenwasser
    uin der Regel im Wasser untergetaucht
    vmit untergetauchten und schwimmenden Organen
    wFeuchtigkeit mässig wechselnd (± 1-2 Stufen)
    w+Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen)
    Reaktionszahl R
    1stark sauer (pH 2.5-5.5)
    2sauer (pH 3.5-6.5)
    3schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5)
    4neutral bis basisch (pH 5.5-8.5)
    5basisch (pH 6.5->8.5)
    Nährstoffzahl N
    1sehr nährstoffarm
    2nährstoffarm
    3mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich
    4nährstoffreich
    5sehr nährstoffreich bis überdüngt
    Salztoleranz
    1salztolerant
    3salzabhängig
    Lichtzahl L
    1sehr schattig
    2schattig
    3halbschattig
    4hell
    5sehr hell
    Temperaturzahl T
    1alpin und nival (von der Baumgrenze bis zur Schneegrenze)
    1+unter-alpin, supra-subalpin und ober-subalpin (Arven-Lärchenwälder)
    2subalpin (Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte)
    2+unter-subalpin und ober-montan
    3montan (Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre)
    3+unter-montan und ober-kollin
    4kollin (Laubmischwälder mit Eichen)
    4+warm-kollin
    5sehr warm-kollin (nur an wärmsten Stellen, Hauptverbreitung in Südeuropa)
    Kontinentalitätszahl K
    1ozeanisch (sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sehr geringe Temperaturschwankungen, milde Winter)
    2subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)
    3subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen)
    4subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)
    5kontinental (sehr niedrige Luftfeuchtigkeit, sehr grosse Temperaturschwankungen, kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name (Checklist 2017)

Rosa tomentella Léman

Volksname

Deutscher Name :

Stumpfblättrige Rose

Nom français :

Rosier à feuilles obtuses

Nome italiano :

Rosa a foglie ottuse

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
=Rosa tomentella LémanChecklist 2017350550
=Rosa tomentella LémanFlora Helvetica 2012392
=Rosa tomentella LémanFlora Helvetica 2018392
=Rosa tomentella LémanSISF/ISFS 2350550
= Taxon stimmt mit akzeptiertem Taxon überein (Checklist 2017)
< Taxon ist im akzeptierten Taxon (Checklist 2017) enthalten
> Taxon enthält (neben anderen) auch das akzeptierte Taxon (Checklist 2017)

Status

Indigenat

Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (© Walter & Gillett 1997) : Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN:

 Verletzlich

Verletzlich

Zusätzliche Informationen

Kriterien IUCN: C2a(i)

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) NE
Mittelland (MP) NE
Alpennordflanke (NA) NE
Alpensüdflanke (SA) NE
Östliche Zentralalpen (EA) NE
Westliche Zentralalpen (WA) NE
  • Legende
    EXweltweit ausgestorben (Extinct)
    REregional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
    CR(PE)verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct)
    CRvom Aussterben bedroht (Critically Endangered)
    ENstark gefährdet (Endangered)
    VUverletzlich (Vulnerable)
    NTpotenziell gefährdet (Near Threatened)
    LCnicht gefährdet (Least Concern)
    DDungenügende Datengrundlage (Data Deficient)
    NEnicht beurteilt (Not Evaluated)
    NAnicht anwendbar (Not Applicable)

Status nationale Priorität/Verantwortung

Nationale Priorität 4 - Mässige nationale Priorität
Massnahmenbedarf 1 - Möglicher (unsicherer) Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 1 - Gering
Überwachung Bestände 1 - Überwachung ist eventuell nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
GEVollständig geschützt (25.07.2007)
NWVollständig geschützt (29.11.2005)
Schweiz --
SHVollständig geschützt (06.03.1979)
VDVollständig geschützt (02.03.2005)
  • Disclaimer
    InfoFlora übernimmt die Angaben über geschützte Arten mit grösstmöglicher Sorgfalt aus den jeweiligen kantonalen Gesetzestexten. Vielfach konnten aber die in Gesetzestexten aufgeführten Pflanzennamen nicht ohne taxonomische oder nomenklatorische Interpretation übernommen werden. Die genaue Bedeutung der Kategorien „vollständig geschützt“ und „teilweise geschützt“ ist je nach Kanton unterschiedlich.

    InfoFlora kann die Korrektheit und Vollständigkeit der Angaben zum Schutzstatus nicht garantieren. Im Zweifelsfall verweisen wir auf die Gesetzestexte in den jeweiligen Kantonen.

Status in sektoriellen Umweltpolitiken

Umweltziele für die Waldbewirtschaftung : Z - Zielart weitere Informationen

Erhalten/Fördern

Gefährdungen und Massnahmen

Mangelhafter Jungwuchs


Durch gezielte Pflege vorhandene Wurzeltriebe vor Konkurrenz schützen
Ex-situ Vermehrung von indigenen Rosenstöcke und gezielte Wiederansiedlung von robusten Jungpflanzen an Waldrändern oder in Weiden

Ungeeignete Pflege von Weiden (Rodung)


Vertrag mit Bewirtschafter mit Verpflichtung die Rosenstöcke stehen zu lassen
Nur von Experten vorweg bezeichnete Rosenstöcke dürfen entfernt werden
Prämien anbieten, um geeignete Rosen zu pflanzen

Entfernen von Hecken


Hecken mit Rosenstöcken unter Schutz stellen
Vertrag anbieten bzw. Aufwertung zu einer Biodiversitätsförderfläche (Qualitätsstufe 2) aufwerten
Prämien anbieten, um geeignete Rosen zu pflanzen.

Ungeeignete Heckenpflege


Hecken selektiv pflegen
Rosenstöcke von der Pflege ausnehmen oder nur wenig zurückschneiden

Verwaldung durch die Auflassung von Trockenweiden


Vertrag anbieten, um Weidenutzung wieder aufzunehmen

Verlust gestufter Waldränder (scharfe Nutzungsgrenzen zwischen Wald und Grünland)


Entlang des Waldrandes 3 m breiter Gebüschstreifen zulassen
Verhandlung mit Waldbesitzer, evtl. Prämien anbieten

Konkurrenz (konkurrenzkräftige Sträucher oder Stauden)


Hecken- oder Waldrandpflege zur Förderung der Zielart
Zurückschneiden oder Entfernen anderer Sträucher oder Stauden

Ex situ Material