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Ranunculus seguieri Vill.

Séguiers Hahnenfuss

Art
ISFS : 341600
Checklist : 1037900

Zusammenfassung

Artbeschreibung (© Flora Helvetica 2018)

Bis 15 cm hoch, 1-3blütig. Ganze Pflanze in der Jugend weisszottig behaart, später kahl werdend. Grundständige Blätter bis auf den Grund handförmig-vielteilig. Abschnitte schmal, mit zugespitzten Zähnen. Blütenstiel nicht gefurcht. Blüten weiss, Durchmesser 2-2,5 cm. Kelchblätter kahl. Nüsschen ohne den Schnabel 3-5 mm lang.

Blütezeit (© Flora Helvetica 2018)

5-7

Standort und Verbreitung in der Schweiz (© Flora Helvetica 2018)

Feuchter, mergeliger Kalkschutt / alpin / BO/ANZ (Arnifirst am Brienzergrat). (Reculet)

Verbreitung global (© Flora Helvetica 2018)

Alpin-apenninisch

Ökologische Zeigerwerte (© Landolt & al. 2010)

3w52-51+4.h.2n=16

Status

Status IUCN

 Verletzlich

Nationale Priorität

 2 - Hohe nationale Priorität

Internationale Verantwortung

 3 - Hoch

Erhalten/Fördern

Gefährdungen


Zerstörung des Lebensraums (Ausbau des Skigebiets, Erneuerung der Skiliftverankerungen, Wegebau, Unterhalt des Höhenweges Schönbüel Lungern, Verbesserung des Zugangs auf den Höch Gumme)
Tritt, Abstieg vom Höch Gumme direkt durch die Schutthalden
Konkurrenz (Verschiebung von Vegetationsgrenzen)
Kleine, isolierte Population

Verbreitungskarte

Einfach

Vor gewähltem Stichjahr
Nach gewähltem Stichjahr
Vor und nach Stichjahr

Erweitert

Farbe der Symbole
Validierte Fundmeldungen
Noch nicht validierte Fundmeldungen
Meldungen aus Atlas Welten & Sutter (1982) und Nachträge (1984, 1994), seither nicht bestätigt
Form der Symbole
Vor gewähltem Stichjahr
Nach gewähltem Stichjahr
Indigen (einheimisch)
Wiederangesiedelt
Eingeführt / Verwilder / Subspontan
Unsicher / Fraglich

Anzahl Fundmeldungen

Weniger als gewähltem Schwellenwert
Mehr als (oder gleich) gewähltem Schwellenwert

Standort und Verbreitung in der Schweiz

BO/ANZ (Arnifirst am Brienzergrat). (Reculet)

Verbreitung global

Alpin-apenninisch

Ökologie

Lebensform

Mehrjähriger Hemikryptophyt

Lebensraum

Lebensraum © Delarze & al. 2015

Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art 3.3.1.3 - Alpine Kalkschieferflur (Drabion hoppeanae)

fett Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art

Ökologische Zeigerwerte nach © Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F 3w Lichtzahl L 5 Salzzeichen --
Reaktionszahl R 5 Temperaturzahl T 1+
Nährstoffzahl N 2 Kontinentalitätszahl K 4
  • Legende zu den Zeigerwerten
    Feuchtezahl F
    1sehr trocken
    1+trocken
    2mässig trocken
    2+frisch
    3mässig feucht
    3+feucht
    4sehr feucht
    4+nass
    5überschwemmt, bzw. unter Wasser
    fim Bereich von fliessendem Bodenwasser
    uin der Regel im Wasser untergetaucht
    vmit untergetauchten und schwimmenden Organen
    wFeuchtigkeit mässig wechselnd (± 1-2 Stufen)
    w+Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen)
    Reaktionszahl R
    1stark sauer (pH 2.5-5.5)
    2sauer (pH 3.5-6.5)
    3schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5)
    4neutral bis basisch (pH 5.5-8.5)
    5basisch (pH 6.5->8.5)
    Nährstoffzahl N
    1sehr nährstoffarm
    2nährstoffarm
    3mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich
    4nährstoffreich
    5sehr nährstoffreich bis überdüngt
    Salztoleranz
    1salztolerant
    3salzabhängig
    Lichtzahl L
    1sehr schattig
    2schattig
    3halbschattig
    4hell
    5sehr hell
    Temperaturzahl T
    1alpin und nival (von der Baumgrenze bis zur Schneegrenze)
    1+unter-alpin, supra-subalpin und ober-subalpin (Arven-Lärchenwälder)
    2subalpin (Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte)
    2+unter-subalpin und ober-montan
    3montan (Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre)
    3+unter-montan und ober-kollin
    4kollin (Laubmischwälder mit Eichen)
    4+warm-kollin
    5sehr warm-kollin (nur an wärmsten Stellen, Hauptverbreitung in Südeuropa)
    Kontinentalitätszahl K
    1ozeanisch (sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sehr geringe Temperaturschwankungen, milde Winter)
    2subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)
    3subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen)
    4subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)
    5kontinental (sehr niedrige Luftfeuchtigkeit, sehr grosse Temperaturschwankungen, kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name (Checklist 2017)

Ranunculus seguieri Vill.

Volksname

Deutscher Name :

Séguiers Hahnenfuss

Nom français :

Renoncule de Séguier

Nome italiano :

Ranuncolo di Séguier

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
=Ranunculus seguieri Vill.Checklist 2017341600
=Ranunculus seguieri Vill.Flora Helvetica 2001173
=Ranunculus seguieri Vill.Flora Helvetica 2012186
=Ranunculus seguieri Vill.Flora Helvetica 2018186
=Ranunculus seguieri Vill.Index synonymique 1996341600
=Ranunculus seguieri Vill.Landolt 19771170
=Ranunculus seguieri Vill.Landolt 19911010
=Ranunculus seguieri Vill.SISF/ISFS 2341600
=Ranunculus seguieri Vill.Welten & Sutter 1982409
= Taxon stimmt mit akzeptiertem Taxon überein (Checklist 2017)
< Taxon ist im akzeptierten Taxon (Checklist 2017) enthalten
> Taxon enthält (neben anderen) auch das akzeptierte Taxon (Checklist 2017)

Status

Indigenat

Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (© Walter & Gillett 1997) : Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN:

 Verletzlich

Verletzlich

Zusätzliche Informationen

Kriterien IUCN: D2

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) --
Mittelland (MP) --
Alpennordflanke (NA) VUD2
Alpensüdflanke (SA) --
Östliche Zentralalpen (EA) --
Westliche Zentralalpen (WA) --
  • Legende
    EXweltweit ausgestorben (Extinct)
    REregional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
    CR(PE)verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct)
    CRvom Aussterben bedroht (Critically Endangered)
    ENstark gefährdet (Endangered)
    VUverletzlich (Vulnerable)
    NTpotenziell gefährdet (Near Threatened)
    LCnicht gefährdet (Least Concern)
    DDungenügende Datengrundlage (Data Deficient)
    NEnicht beurteilt (Not Evaluated)
    NAnicht anwendbar (Not Applicable)

Status nationale Priorität/Verantwortung

Nationale Priorität 2 - Hohe nationale Priorität
Massnahmenbedarf 1 - Möglicher (unsicherer) Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 3 - Hoch
Überwachung Bestände 1 - Überwachung ist eventuell nötig

Schutzstatus

Kein internationaler, nationaler oder kantonaler Schutz
  • Disclaimer
    InfoFlora übernimmt die Angaben über geschützte Arten mit grösstmöglicher Sorgfalt aus den jeweiligen kantonalen Gesetzestexten. Vielfach konnten aber die in Gesetzestexten aufgeführten Pflanzennamen nicht ohne taxonomische oder nomenklatorische Interpretation übernommen werden. Die genaue Bedeutung der Kategorien „vollständig geschützt“ und „teilweise geschützt“ ist je nach Kanton unterschiedlich.

    InfoFlora kann die Korrektheit und Vollständigkeit der Angaben zum Schutzstatus nicht garantieren. Im Zweifelsfall verweisen wir auf die Gesetzestexte in den jeweiligen Kantonen.

Erhalten/Fördern

Gefährdungen und Massnahmen

Zerstörung des Lebensraums (Ausbau des Skigebiets, Erneuerung der Skiliftverankerungen, Wegebau, Unterhalt des Höhenweges Schönbüel Lungern, Verbesserung des Zugangs auf den Höch Gumme)


Schutz aller Fundstellen (Mikroreservate)
Bei Arbeiten an der Skiliftinfrastruktur auf die Art Rücksicht nehmen
Wegebau höchstens im Osthang zulassen
Bei Unterhaltsarbeiten auf die Art Rücksicht nehmen

Tritt, Abstieg vom Höch Gumme direkt durch die Schutthalden


Informationstafeln mit Weggebot installieren (Höch Gumme, Biet, Höhenweg)

Konkurrenz (Verschiebung von Vegetationsgrenzen)


Regelmäßige Bestandskontrollen (Monitoring)
Dauerflächen einrichten
Im Notfall Verpflanzung von Populationen (assisted migration)

Kleine, isolierte Population


Regelmäßige Bestandskontrollen (Monitoring)
Dauerflächen einrichten
Im Notfall Verpflanzung von Populationen (assisted migration)

Mehr Informationen

Merkblatt Artenschutz