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Ranunculus penicillatus (Dumort.) Bab.

Ranunculus penicillatus (Dumort.) Bab.

Pinselblättriger Wasserhahnenfuss

Zusammenfassung

Artbeschreibung (© Flora Helvetica 2018)

Bis 6 m lang. Blütenstiele zur Fruchtzeit meist über 5 cm lang. Untergetauchte Blätter 10-25 cm lang, ähnlich deren von R. fluitans (pinselartig, Verzweigung 1. Ordnung spitzwinklig). Schwimmblätter meist fehlend. Kronblätter 7-15(-20) mm lang.

Standort und Verbreitung in der Schweiz (© Flora Helvetica 2018)

Langsam bis rasch fliessende, oligo- bis eutrophe Gewässer / kollin-montan /

Verbreitung global (© Flora Helvetica 2018)

Europäisch

Ökologische Zeigerwerte (© Flora Helvetica 2018)

5uf43-441.a-k.2n = 16,32,48

Status

Status IUCN

 Verletzlich (VU)

Nationale Priorität

 4 - Mässige nationale Priorität

Internationale Verantwortung

 1 - Gering

Erhalten/Fördern

Gefährdungen


Verwechslung mit Ranunculus peltatus, Ranunculus aquatilis, Ranunculus circinatus
Störung des Lebensraums (v.a. Wellen)
Zerstörung des Lebensraums (Flusskorrektur, alluviale Abwasserreinigung, Schüttung von temporären Tümpeln)
Konkurrenz (kompetitivere exotische Pflanzen)
Rückgang mesotropher Gewässer durch Nährstoffeinträge

Verbreitungskarte (Atlas)

Letzte Datenaktualisierung:
Die Daten werden soweit möglich einmal pro Tag aktualisiert.

Einfach

Vor gewähltem Stichjahr
Ab dem Stichjahr
Vor und nach dem Stichjahr

Erweitert

Farbe der Symbole
Validierte Fundmeldungen
Noch nicht validierte Fundmeldungen
Meldungen aus dem Atlas Welten & Sutter (1982) und den Nachträgen (1984, 1994), seither nicht bestätigt
Form der Symbole
Vor gewähltem Stichjahr
Ab dem Stichjahr
Indigen (einheimisch)
Wiederangesiedelt
Eingeführt / verwildert / subspontan
Unsicher / Fraglich

Anzahl Fundmeldungen

Weniger als der gewählte Schwellenwert
Soviel oder mehr als der gewählte Schwellenwert
Form der Symbole
Talflächen Bergflächen
reichliches oder häufiges Vorkommen
spärliches oder seltenes Vorkommen
H Angaben aus Herbarien
L Angaben aus der Literatur
Farbe der Symbole
Meldungen aus dem Atlas Welten & Sutter (1982)
Vorkommen aus den Nachträgen 1984
Vorkommen aus den Nachträgen 1994

Verbreitung global (© Flora Helvetica 2018)

Europäisch

Ökologie

Lebensform

Hydrophyt, Monokarper Hemikryptophyt

Lebensraum

Lebensraum © Delarze & al. 2015

KEINE ANGABE

Ökologische Zeigerwerte nach © Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F 5uf Lichtzahl L 4 Salzzeichen
Reaktionszahl R 4 Temperaturzahl T 4
Nährstoffzahl N 3 Kontinentalitätszahl K 1
Legende zu den Zeigerwerten

Feuchtezahl F

1
sehr trocken
1+
trocken
2
mässig trocken
2+
frisch
3
mässig feucht
3+
feucht
4
sehr feucht
4+
nass
5
überschwemmt, bzw. unter Wasser
f
im Bereich von fliessendem Bodenwasser
u
in der Regel im Wasser untergetaucht
v
mit untergetauchten und schwimmenden Organen
w
Feuchtigkeit mässig wechselnd (± 1-2 Stufen)
w+
Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen)

Reaktionszahl R

1
stark sauer (pH 2.5-5.5)
2
sauer (pH 3.5-6.5)
3
schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5)
4
neutral bis basisch (pH 5.5-8.5)
5
basisch (pH 6.5->8.5)

Nährstoffzahl N

1
sehr nährstoffarm
2
nährstoffarm
3
mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich
4
nährstoffreich
5
sehr nährstoffreich bis überdüngt

Salztoleranz

1
salztolerant
3
salzabhängig

Lichtzahl L

1
sehr schattig
2
schattig
3
halbschattig
4
hell
5
sehr hell

Temperaturzahl T

1
alpin und nival (von der Baumgrenze bis zur Schneegrenze)
1+
unter-alpin, supra-subalpin und ober-subalpin (Arven-Lärchenwälder)
2
subalpin (Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte)
2+
unter-subalpin und ober-montan
3
montan (Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre)
3+
unter-montan und ober-kollin
4
kollin (Laubmischwälder mit Eichen)
4+
warm-kollin
5
sehr warm-kollin (nur an wärmsten Stellen, Hauptverbreitung in Südeuropa)

Kontinentalitätszahl K

1
ozeanisch (sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sehr geringe Temperaturschwankungen, milde Winter)
2
subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)
3
subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen)
4
subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)
5
kontinental (sehr niedrige Luftfeuchtigkeit, sehr grosse Temperaturschwankungen, kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 2 - Schwerpunktlebensraum
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name (Checklist 2017)

Ranunculus penicillatus (Dumort.) Bab.

Volksname

Deutscher Name:
Pinselblättriger Wasserhahnenfuss
Nom français:
Renoncule pénicillée
Nome italiano:
Ranuncolo pennello

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Beziehung Name eingeben Referenzwerke Nr.
=Ranunculus penicillatus (Dumort.) Bab.Checklist 2017340100
=Ranunculus penicillatus (Dumort.) Bab.Flora alpina 200419.17.44
=Ranunculus penicillatus (Dumort.) Bab.Flora Helvetica 2012194
=Ranunculus penicillatus (Dumort.) Bab.Flora Helvetica 2018194
=Ranunculus penicillatus (Dumort.) Bab.Index synonymique 1996340100
=Ranunculus penicillatus (Dumort.) Bab.SISF/ISFS 2340100
=
Taxon stimmt mit akzeptiertem Taxon überein (Checklist 2017)
<
Taxon ist im akzeptierten Taxon (Checklist 2017) enthalten
>
Taxon enthält (neben anderen) auch das akzeptierte Taxon (Checklist 2017)

Status

Indigenat

Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (© Walter & Gillett 1997):   Nein

Status Rote Liste national

Status IUCN: Verletzlich

Verletzlich

Zusätzliche Informationen

Kriterien IUCN: D2

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status IUCN Kriterien IUCN
Jura (JU) DD
Mittelland (MP) DD
Alpennordflanke (NA) DD
Alpensüdflanke (SA) DD
Östliche Zentralalpen (EA) DD
Westliche Zentralalpen (WA) DD
Legende
EX
weltweit ausgestorben (Extinct)
RE
regional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
CR(PE)
verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct)
CR
vom Aussterben bedroht (Critically Endangered)
EN
stark gefährdet (Endangered)
VU
verletzlich (Vulnerable)
NT
potenziell gefährdet (Near Threatened)
LC
nicht gefährdet (Least Concern)
DD
ungenügende Datengrundlage (Data Deficient)
NE
nicht beurteilt (Not Evaluated)
NA
nicht anwendbar (Not Applicable)

Status nationale Priorität/Verantwortung

Nationale Priorität 4 - Mässige nationale Priorität
Massnahmenbedarf 1 - Möglicher (unsicherer) Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 1 - Gering
Überwachung Bestände 1 - Überwachung ist eventuell nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
AGVollständig geschützt (01.01.2010)
Schweiz
VDVollständig geschützt (02.03.2005)
Disclaimer
InfoFlora übernimmt die Angaben über geschützte Arten mit grösstmöglicher Sorgfalt aus den jeweiligen kantonalen Gesetzestexten. Vielfach konnten aber die in Gesetzestexten aufgeführten Pflanzennamen nicht ohne taxonomische oder nomenklatorische Interpretation übernommen werden. Die genaue Bedeutung der Kategorien „vollständig geschützt“ und „teilweise geschützt“ ist je nach Kanton unterschiedlich.

InfoFlora kann die Korrektheit und Vollständigkeit der Angaben zum Schutzstatus nicht garantieren. Im Zweifelsfall verweisen wir auf die Gesetzestexte in den jeweiligen Kantonen.

Crop Wild Relatives

Crop Wild Relative-Art

Erhalten/Fördern

Gefährdungen und Massnahmen

Verwechslung mit Ranunculus peltatus, Ranunculus aquatilis, Ranunculus circinatus


Durchführung einer Studie über die Art und ihre Unterart, Aufstellung von Kriterien für die Bestimmung und Klärung der taxonomischen Situation

Störung des Lebensraums (v.a. Wellen)


Wellenbildung durch motorisierte Schifffahrt oder Ausbaggern der Uferzonen vermeiden

Zerstörung des Lebensraums (Flusskorrektur, alluviale Abwasserreinigung, Schüttung von temporären Tümpeln)


Verbot jeglicher Art von Arbeit in den verbleibenden günstigen Lebensräumen (Nymphaeion)
Förderung einer extensiven Nutzung im Umfeld der Stillgewässer durch Biodiversitätsverträge
Renaturierung bisher intensiv genutzter oder Reaktivierung stark verlandeter Gewässer

Konkurrenz (kompetitivere exotische Pflanzen)


Invasive Arten sorgfältig bekämpfen

Rückgang mesotropher Gewässer durch Nährstoffeinträge


Reduktion der Nährstoffeinträge in die Gewässer (v.a. aus Abwässern und Düngung)
Schaffung von Pufferzonen
Förderung der biologischen Landwirtschaft (düngerreduzierter Landbewirtschaftung)
Klärung von Abwässern