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Pulsatilla halleri (All.) Willd.

Hallers Anemone

Zusammenfassung

Artbeschreibung (© Flora Helvetica 2018)

Ähnlich wie P. vulgaris, aber Zipfel der grundständigen Blätter 2-5 mm breit, mit 2-4 mm langen Haaren, daher seidig glänzend, Blumenblätter nur 2-3 cm lang, hellviolett.

Blütezeit (© Flora Helvetica 2018)

5-7

Standort und Verbreitung in der Schweiz (© Flora Helvetica 2018)

Rasen, Geröll, Felsspalten, auf Kalk / subalpin-alpin / VS (Vispertäler)

Verbreitung global (© Flora Helvetica 2018)

Mittel- und südosteuropäisch

Ökologische Zeigerwerte (© Flora Helvetica 2018)

1+42-51+5.h.2n=32

Status

Status IUCN

 Verletzlich

Nationale Priorität

 2 - Hohe nationale Priorität

Internationale Verantwortung

 3 - Hoch

Erhalten/Fördern

Gefährdungen


Kleine Vorkommen, eingeschränktes Fundgebiet in touristisch stark genutztem Areal
Zerstörung des Lebensraums (Bodenveränderungen, Bautätigkeit im Rahmen des Tourismus)
Eutrophierung
Bewässerung
Ungeeignete Bewirtschaftung (Aufgabe der traditionellen Weide, Sukzession)
Verlust des Lebensraums (Weinbau, Überbauung)

Verbreitungskarte (Atlas)

Letzte Datenaktualisierung:
Die Daten werden soweit möglich einmal pro Tag aktualisiert.

Einfach

Vor gewähltem Stichjahr
Ab dem Stichjahr
Vor und nach dem Stichjahr

Erweitert

Farbe der Symbole
Validierte Fundmeldungen
Noch nicht validierte Fundmeldungen
Meldungen aus dem Atlas Welten & Sutter (1982) und den Nachträgen (1984, 1994), seither nicht bestätigt
Form der Symbole
Vor gewähltem Stichjahr
Ab dem Stichjahr
Indigen (einheimisch)
Wiederangesiedelt
Eingeführt / verwildert / subspontan
Unsicher / Fraglich

Anzahl Fundmeldungen

Weniger als der gewählte Schwellenwert
Soviel oder mehr als der gewählte Schwellenwert
Form der Symbole
Talflächen Bergflächen
reichliches oder häufiges Vorkommen
spärliches oder seltenes Vorkommen
H Angaben aus Herbarien
L Angaben aus der Literatur
Farbe der Symbole
Meldungen aus dem Atlas Welten & Sutter (1982)
Vorkommen aus den Nachträgen 1984
Vorkommen aus den Nachträgen 1994

Standort und Verbreitung in der Schweiz

VS (Vispertäler)

Verbreitung global

Mittel- und südosteuropäisch

Ökologie

Lebensform

Mehrjähriger Hemikryptophyt

Lebensraum

Lebensraum © Delarze & al. 2015

Charakterart 4.2.1.1 - Inneralpine Felsensteppe (Stipo-Poion)

fett Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art

Ökologische Zeigerwerte nach © Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F 1+ Lichtzahl L 5 Salzzeichen --
Reaktionszahl R 4 Temperaturzahl T 1+
Nährstoffzahl N 2 Kontinentalitätszahl K 5
  • Legende zu den Zeigerwerten
    Feuchtezahl F
    1sehr trocken
    1+trocken
    2mässig trocken
    2+frisch
    3mässig feucht
    3+feucht
    4sehr feucht
    4+nass
    5überschwemmt, bzw. unter Wasser
    fim Bereich von fliessendem Bodenwasser
    uin der Regel im Wasser untergetaucht
    vmit untergetauchten und schwimmenden Organen
    wFeuchtigkeit mässig wechselnd (± 1-2 Stufen)
    w+Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen)
    Reaktionszahl R
    1stark sauer (pH 2.5-5.5)
    2sauer (pH 3.5-6.5)
    3schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5)
    4neutral bis basisch (pH 5.5-8.5)
    5basisch (pH 6.5->8.5)
    Nährstoffzahl N
    1sehr nährstoffarm
    2nährstoffarm
    3mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich
    4nährstoffreich
    5sehr nährstoffreich bis überdüngt
    Salztoleranz
    1salztolerant
    3salzabhängig
    Lichtzahl L
    1sehr schattig
    2schattig
    3halbschattig
    4hell
    5sehr hell
    Temperaturzahl T
    1alpin und nival (von der Baumgrenze bis zur Schneegrenze)
    1+unter-alpin, supra-subalpin und ober-subalpin (Arven-Lärchenwälder)
    2subalpin (Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte)
    2+unter-subalpin und ober-montan
    3montan (Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre)
    3+unter-montan und ober-kollin
    4kollin (Laubmischwälder mit Eichen)
    4+warm-kollin
    5sehr warm-kollin (nur an wärmsten Stellen, Hauptverbreitung in Südeuropa)
    Kontinentalitätszahl K
    1ozeanisch (sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sehr geringe Temperaturschwankungen, milde Winter)
    2subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)
    3subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen)
    4subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)
    5kontinental (sehr niedrige Luftfeuchtigkeit, sehr grosse Temperaturschwankungen, kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name (Checklist 2017)

Pulsatilla halleri (All.) Willd.

Volksname

Deutscher Name :

Hallers Anemone, Hallers Kuhschelle

Nom français :

Pulsatille de Haller

Nome italiano :

Pulsatilla di Haller

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
=Pulsatilla halleri (All.) Willd.Checklist 2017333700
=Pulsatilla halleri (All.) Willd.Flora Helvetica 2001159
=Pulsatilla halleri (All.) Willd.Flora Helvetica 2012151
=Pulsatilla halleri (All.) Willd.Flora Helvetica 2018151
=Pulsatilla halleri (All.) Willd.Index synonymique 1996333700
=Pulsatilla halleri (All.) Willd.Landolt 19771148
=Pulsatilla halleri (All.) Willd.Landolt 1991992
=Pulsatilla halleri (All.) Willd.SISF/ISFS 2333700
=Pulsatilla halleri (All.) Willd.Welten & Sutter 1982379
= Taxon stimmt mit akzeptiertem Taxon überein (Checklist 2017)
< Taxon ist im akzeptierten Taxon (Checklist 2017) enthalten
> Taxon enthält (neben anderen) auch das akzeptierte Taxon (Checklist 2017)

Status

Indigenat

Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (© Walter & Gillett 1997) : Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN:

 Verletzlich

Verletzlich

Zusätzliche Informationen

Kriterien IUCN: D2

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) --
Mittelland (MP) --
Alpennordflanke (NA) --
Alpensüdflanke (SA) --
Östliche Zentralalpen (EA) --
Westliche Zentralalpen (WA) VUD2
  • Legende
    EXweltweit ausgestorben (Extinct)
    REregional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
    CR(PE)verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct)
    CRvom Aussterben bedroht (Critically Endangered)
    ENstark gefährdet (Endangered)
    VUverletzlich (Vulnerable)
    NTpotenziell gefährdet (Near Threatened)
    LCnicht gefährdet (Least Concern)
    DDungenügende Datengrundlage (Data Deficient)
    NEnicht beurteilt (Not Evaluated)
    NAnicht anwendbar (Not Applicable)

Status nationale Priorität/Verantwortung

Nationale Priorität 2 - Hohe nationale Priorität
Massnahmenbedarf 1 - Möglicher (unsicherer) Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 3 - Hoch
Überwachung Bestände 1 - Überwachung ist eventuell nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
VSVollständig geschützt (01.01.2018)
Schweiz --
  • Disclaimer
    InfoFlora übernimmt die Angaben über geschützte Arten mit grösstmöglicher Sorgfalt aus den jeweiligen kantonalen Gesetzestexten. Vielfach konnten aber die in Gesetzestexten aufgeführten Pflanzennamen nicht ohne taxonomische oder nomenklatorische Interpretation übernommen werden. Die genaue Bedeutung der Kategorien „vollständig geschützt“ und „teilweise geschützt“ ist je nach Kanton unterschiedlich.

    InfoFlora kann die Korrektheit und Vollständigkeit der Angaben zum Schutzstatus nicht garantieren. Im Zweifelsfall verweisen wir auf die Gesetzestexte in den jeweiligen Kantonen.

Erhalten/Fördern

Gefährdungen und Massnahmen

Kleine Vorkommen, eingeschränktes Fundgebiet in touristisch stark genutztem Areal


Schutz aller Fundstellen (Schutzgebiete, Mikroreservate)
Besucherlenkung falls notwendig
Keine weitere touristische Infrastruktur in den Fundbereichen zulassen

Zerstörung des Lebensraums (Bodenveränderungen, Bautätigkeit im Rahmen des Tourismus)


Keine neue Bautätigkeit in der näheren Umgebung von aktuellen Vorkommen zulassen
Detailkartierung vorgängig an Vorhaben im Tourismus (Beschneiungsanlagen, Pistenkorrekturen, Bergstationen, Zufahrtswege, Bahnanlagen, Rodelbahnen, Spielplätze etc.)
Fundbereiche grosszügig von jeglichen Baumassnahmen des Tourismus freihalten

Eutrophierung


Eutrophierung von Inneralpine Felsensteppen (in Verbindung mit Bewässerung) vermeiden

Bewässerung


Bewässerung von Inneralpine Felsensteppen (in Verbindung mit Eutrophierung) vermeiden

Ungeeignete Bewirtschaftung (Aufgabe der traditionellen Weide, Sukzession)


Förderung einer angepassten extensiven Nutzung mit leichter Beweidung (Erhalten des offenen Lebensraums)

Verlust des Lebensraums (Weinbau, Überbauung)


Schutz aller Felsensteppen (Stipo-Poion)
Lebensraumsstörung vermeiden
Priorität auf die Umwelt und ihre ökologische Bedeutung legen, wenn Weinbau oder Bauprojekte eingerichtet werden
Felsensteppen wiederherstellen oder in ihrem natürlichen Zustand erhalten

Ex situ Material