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Oxytropis fetida (Vill.) DC.

Drüsiger Spitzkiel

Art
SISF: 288500
Checklist: 1032220

Zusammenfassung

Artbeschreibung (© Flora Helvetica 2018)

5-15 cm hoch, +/- stängellos, Blätter und Blütenstandstiel +/- grundständig. Blätter unpaarig gefiedert, mit 14-25 Fiederpaaren. Teilblätter nur 3-8 mm lang, etwas fleischig, Rand meist nach unten eingerollt. Pflanze durch winzige Drüsen klebrig. Blüten gelblich-weiss, manchmal violett überlaufen, 18-24 mm lang, zu 3-7 in einem die Blätter nicht überragenden Blütenstand. Schiffchen vorn mit einem Spitzchen. Frucht blasig erweitert, aufrecht, 2-3 cm lang.

Blütezeit (© Flora Helvetica 2018)

7-8

Standort und Verbreitung in der Schweiz (© Flora Helvetica 2018)

Steinige Hänge, Kalkgeröll / (subalpin-)alpin / VS, GR (Engadin)

Verbreitung global (© Flora Helvetica 2018)

Westalpin

Ökologische Zeigerwerte (© Flora Helvetica 2018)

342-414.h.2n=16(48)

Status

Status IUCN

 Verletzlich (VU)

Nationale Priorität

 2 - Hohe nationale Priorität

Internationale Verantwortung

 3 - Hoch

Erhalten/Fördern

Gefährdungen


Zerstörung des Lebensraums (Bodenveränderungen durch Bautätigkeit in den Gebieten mit Ski und Mountainbike Tourismus, Elektrizitätswirtschaft)
Isolierte Vorkommen, Eingeschränktes Verbreitungsgebiet
Tritt (Wanderweg)

Verbreitungskarte (Atlas)

Letzte Datenaktualisierung:
Die Daten werden soweit möglich einmal pro Tag aktualisiert.

Einfach

Vor gewähltem Stichjahr
Ab dem Stichjahr
Vor und nach dem Stichjahr

Erweitert

Farbe der Symbole
Validierte Fundmeldungen
Noch nicht validierte Fundmeldungen
Meldungen aus dem Atlas Welten & Sutter (1982) und den Nachträgen (1984, 1994), seither nicht bestätigt
Form der Symbole
Vor gewähltem Stichjahr
Ab dem Stichjahr
Indigen (einheimisch)
Wiederangesiedelt
Eingeführt / verwildert / subspontan
Unsicher / Fraglich

Anzahl Fundmeldungen

Weniger als der gewählte Schwellenwert
Soviel oder mehr als der gewählte Schwellenwert
Form der Symbole
Talflächen Bergflächen
reichliches oder häufiges Vorkommen
spärliches oder seltenes Vorkommen
H Angaben aus Herbarien
L Angaben aus der Literatur
Farbe der Symbole
Meldungen aus dem Atlas Welten & Sutter (1982)
Vorkommen aus den Nachträgen 1984
Vorkommen aus den Nachträgen 1994

Verbreitung in der Schweiz (© Flora Helvetica 2018)

VS, GR (Engadin)

Verbreitung global (© Flora Helvetica 2018)

Westalpin

Ökologie

Lebensform

Mehrjähriger Hemikryptophyt

Lebensraum

Lebensraum © Delarze & al. 2015

fett
Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart
Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art

Ökologische Zeigerwerte nach © Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F 3 Lichtzahl L 4 Salzzeichen
Reaktionszahl R 4 Temperaturzahl T 1
Nährstoffzahl N 2 Kontinentalitätszahl K 4
Legende zu den Zeigerwerten

Feuchtezahl F

1
sehr trocken
1+
trocken
2
mässig trocken
2+
frisch
3
mässig feucht
3+
feucht
4
sehr feucht
4+
nass
5
überschwemmt, bzw. unter Wasser
f
im Bereich von fliessendem Bodenwasser
u
in der Regel im Wasser untergetaucht
v
mit untergetauchten und schwimmenden Organen
w
Feuchtigkeit mässig wechselnd (± 1-2 Stufen)
w+
Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen)

Reaktionszahl R

1
stark sauer (pH 2.5-5.5)
2
sauer (pH 3.5-6.5)
3
schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5)
4
neutral bis basisch (pH 5.5-8.5)
5
basisch (pH 6.5->8.5)

Nährstoffzahl N

1
sehr nährstoffarm
2
nährstoffarm
3
mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich
4
nährstoffreich
5
sehr nährstoffreich bis überdüngt

Salztoleranz

1
salztolerant
3
salzabhängig

Lichtzahl L

1
sehr schattig
2
schattig
3
halbschattig
4
hell
5
sehr hell

Temperaturzahl T

1
alpin und nival (von der Baumgrenze bis zur Schneegrenze)
1+
unter-alpin, supra-subalpin und ober-subalpin (Arven-Lärchenwälder)
2
subalpin (Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte)
2+
unter-subalpin und ober-montan
3
montan (Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre)
3+
unter-montan und ober-kollin
4
kollin (Laubmischwälder mit Eichen)
4+
warm-kollin
5
sehr warm-kollin (nur an wärmsten Stellen, Hauptverbreitung in Südeuropa)

Kontinentalitätszahl K

1
ozeanisch (sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sehr geringe Temperaturschwankungen, milde Winter)
2
subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)
3
subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen)
4
subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)
5
kontinental (sehr niedrige Luftfeuchtigkeit, sehr grosse Temperaturschwankungen, kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name (Checklist 2017)

Oxytropis fetida (Vill.) DC.

Volksname

Deutscher Name:
Drüsiger Spitzkiel, Stinkender Spitzkiel
Nom français:
Oxytropis fétide
Nome italiano:
Astragalo vischioso

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Beziehung Name eingeben Referenzwerke Nr.
=Oxytropis fetida (Vill.) DC.Checklist 2017288500
=Oxytropis fetida (Vill.) DC.Flora alpina 200464.18.11
=Oxytropis fetida (Vill.) DC.Flora Helvetica 20011178
=Oxytropis fetida (Vill.) DC.Flora Helvetica 2012552
=Oxytropis fetida (Vill.) DC.Flora Helvetica 2018552
=Oxytropis fetida (Vill.) DC.Index synonymique 1996288500
=Oxytropis fetida (Vill.) DC.Landolt 19771806
=Oxytropis fetida (Vill.) DC.Landolt 19911491
=Oxytropis fetida (Vill.) DC.SISF/ISFS 2288500
=Oxytropis fetida (Vill.) DC.Welten & Sutter 1982817
=
Taxon stimmt mit akzeptiertem Taxon überein (Checklist 2017)
<
Taxon ist im akzeptierten Taxon (Checklist 2017) enthalten
>
Taxon enthält (neben anderen) auch das akzeptierte Taxon (Checklist 2017)

Status

Indigenat

Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (© Walter & Gillett 1997):   Nein

Status Rote Liste national

Status IUCN: Verletzlich

Verletzlich

Zusätzliche Informationen

Kriterien IUCN: C2a(i)

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status IUCN Kriterien IUCN
Jura (JU) --
Mittelland (MP) --
Alpennordflanke (NA) --
Alpensüdflanke (SA) --
Östliche Zentralalpen (EA) CRD
Westliche Zentralalpen (WA) VUC2a(i)
Legende
EX
weltweit ausgestorben (Extinct)
RE
regional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
CR(PE)
verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct)
CR
vom Aussterben bedroht (Critically Endangered)
EN
stark gefährdet (Endangered)
VU
verletzlich (Vulnerable)
NT
potenziell gefährdet (Near Threatened)
LC
nicht gefährdet (Least Concern)
DD
ungenügende Datengrundlage (Data Deficient)
NE
nicht beurteilt (Not Evaluated)
NA
nicht anwendbar (Not Applicable)

Status nationale Priorität/Verantwortung

Nationale Priorität 2 - Hohe nationale Priorität
Massnahmenbedarf 1 - Möglicher (unsicherer) Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 3 - Hoch
Überwachung Bestände 0 - Überwachung ist nicht nötig

Schutzstatus

Kein internationaler, nationaler oder kantonaler Schutz

Disclaimer
InfoFlora übernimmt die Angaben über geschützte Arten mit grösstmöglicher Sorgfalt aus den jeweiligen kantonalen Gesetzestexten. Vielfach konnten aber die in Gesetzestexten aufgeführten Pflanzennamen nicht ohne taxonomische oder nomenklatorische Interpretation übernommen werden. Die genaue Bedeutung der Kategorien „vollständig geschützt“ und „teilweise geschützt“ ist je nach Kanton unterschiedlich.

InfoFlora kann die Korrektheit und Vollständigkeit der Angaben zum Schutzstatus nicht garantieren. Im Zweifelsfall verweisen wir auf die Gesetzestexte in den jeweiligen Kantonen.

Erhalten/Fördern

Gefährdungen und Massnahmen

Zerstörung des Lebensraums (Bodenveränderungen durch Bautätigkeit in den Gebieten mit Ski und Mountainbike Tourismus, Elektrizitätswirtschaft)


Schutz des Lebensraums (Mikroreservate)
Keine Bautätigkeit in der näheren Umgebung von aktuellen Vorkommen zulassen
Detailkartierung vorgängig an entsprechende Projekte (Beschneiungsanlagen, Pistenkorrekturen, Zufahrtswege Bahnanlagen etc.)

Isolierte Vorkommen, Eingeschränktes Verbreitungsgebiet


Schutz der Fundstellen (Mikroreservate)
Regelmäßiges Überwachen der Vorkommen durchführen (Methode PopCount, Mission Überwachen)
Suche nach weiteren möglichen Vorkommen
Verbot aller Bautätigkeiten in der Nähe der Vorkommen

Tritt (Wanderweg)


Information der Wanderer über die ökologische Wichtigkeit der Umwelt und der dort vorkommenden Flora (Tafeln)

Ex situ Material