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Odontites vulgaris Moench

Später Roter Zahntrost

Art
ISFS : 273500
Checklist : 1030570

Zusammenfassung

Artbeschreibung (© Flora Helvetica 2018)

Zweige stark abstehend, Winkel grösser als 30°. Tragblätter die Blüten nicht überragend.

Blütezeit (© Flora Helvetica 2018)

8-10

Standort und Verbreitung in der Schweiz (© Flora Helvetica 2018)

Äcker, Gräben, lehmige Böden in warmen Lagen / kollin-montan(-subalpin) / CH

Verbreitung global (© Flora Helvetica 2018)

Eurasiatisch

Ökologische Zeigerwerte (© Flora Helvetica 2018)

3+w+44+343.t.hp.2n=20

Status

Status IUCN

 Verletzlich

Nationale Priorität

 4 - Mässige nationale Priorität

Internationale Verantwortung

 1 - Gering

Erhalten/Fördern

Gefährdungen


Zerstörung des Lebensraums (Austrocknung)
Ungeeignete Landwirtschaft (Intensivierung)
Herbizide und Eutrophierung
Unkrautbekämpfung
Sukzession, Konkurrenz

Verbreitungskarte

Einfach

Vor gewähltem Stichjahr
Nach gewähltem Stichjahr
Vor und nach Stichjahr

Erweitert

Farbe der Symbole
Validierte Fundmeldungen
Noch nicht validierte Fundmeldungen
Meldungen aus Atlas Welten & Sutter (1982) und Nachträge (1984, 1994), seither nicht bestätigt
Form der Symbole
Vor gewähltem Stichjahr
Nach gewähltem Stichjahr
Indigen (einheimisch)
Wiederangesiedelt
Eingeführt / Verwilder / Subspontan
Unsicher / Fraglich

Anzahl Fundmeldungen

Weniger als gewähltem Schwellenwert
Mehr als (oder gleich) gewähltem Schwellenwert

Standort und Verbreitung in der Schweiz

CH

Verbreitung global

Eurasiatisch

Ökologie

Lebensform

Therophyt, Halbparasit

Lebensraum

Lebensraum © Delarze & al. 2015

Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art 4.5.3 - Talfettweide (Kammgrasweide) (Cynosurion)
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art 7.1.1 - Feuchte Trittflur (Agropyro-Rumicion)

fett Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art

Ökologische Zeigerwerte nach © Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F 3+w+ Lichtzahl L 3 Salzzeichen 1
Reaktionszahl R 4 Temperaturzahl T 4
Nährstoffzahl N 4 Kontinentalitätszahl K 3
  • Legende zu den Zeigerwerten
    Feuchtezahl F
    1sehr trocken
    1+trocken
    2mässig trocken
    2+frisch
    3mässig feucht
    3+feucht
    4sehr feucht
    4+nass
    5überschwemmt, bzw. unter Wasser
    fim Bereich von fliessendem Bodenwasser
    uin der Regel im Wasser untergetaucht
    vmit untergetauchten und schwimmenden Organen
    wFeuchtigkeit mässig wechselnd (± 1-2 Stufen)
    w+Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen)
    Reaktionszahl R
    1stark sauer (pH 2.5-5.5)
    2sauer (pH 3.5-6.5)
    3schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5)
    4neutral bis basisch (pH 5.5-8.5)
    5basisch (pH 6.5->8.5)
    Nährstoffzahl N
    1sehr nährstoffarm
    2nährstoffarm
    3mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich
    4nährstoffreich
    5sehr nährstoffreich bis überdüngt
    Salztoleranz
    1salztolerant
    3salzabhängig
    Lichtzahl L
    1sehr schattig
    2schattig
    3halbschattig
    4hell
    5sehr hell
    Temperaturzahl T
    1alpin und nival (von der Baumgrenze bis zur Schneegrenze)
    1+unter-alpin, supra-subalpin und ober-subalpin (Arven-Lärchenwälder)
    2subalpin (Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte)
    2+unter-subalpin und ober-montan
    3montan (Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre)
    3+unter-montan und ober-kollin
    4kollin (Laubmischwälder mit Eichen)
    4+warm-kollin
    5sehr warm-kollin (nur an wärmsten Stellen, Hauptverbreitung in Südeuropa)
    Kontinentalitätszahl K
    1ozeanisch (sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sehr geringe Temperaturschwankungen, milde Winter)
    2subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)
    3subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen)
    4subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)
    5kontinental (sehr niedrige Luftfeuchtigkeit, sehr grosse Temperaturschwankungen, kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name (Checklist 2017)

Odontites vulgaris Moench

Volksname

Deutscher Name :

Später Roter Zahntrost

Nom français :

Odontitès tardif

Nome italiano :

--

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
=Odontites vulgaris MoenchChecklist 2017273500
=Odontites vulgaris MoenchFlora Helvetica 20121783
=Odontites vulgaris MoenchFlora Helvetica 20181783
=Odontites vulgaris MoenchIndex synonymique 1996273500
=Odontites vulgaris MoenchSISF/ISFS 2273500
=Odontites vulgaris MoenchWelten & Sutter 19821545
= Taxon stimmt mit akzeptiertem Taxon überein (Checklist 2017)
< Taxon ist im akzeptierten Taxon (Checklist 2017) enthalten
> Taxon enthält (neben anderen) auch das akzeptierte Taxon (Checklist 2017)

Status

Indigenat

Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (© Walter & Gillett 1997) : Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN:

 Verletzlich

Verletzlich

Zusätzliche Informationen

Kriterien IUCN: B2b(iv)c(iii)

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) VUA2c
Mittelland (MP) VUA2c
Alpennordflanke (NA) VUA2c
Alpensüdflanke (SA) ENA2c
Östliche Zentralalpen (EA) ENA2c
Westliche Zentralalpen (WA) VUA2c
  • Legende
    EXweltweit ausgestorben (Extinct)
    REregional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
    CR(PE)verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct)
    CRvom Aussterben bedroht (Critically Endangered)
    ENstark gefährdet (Endangered)
    VUverletzlich (Vulnerable)
    NTpotenziell gefährdet (Near Threatened)
    LCnicht gefährdet (Least Concern)
    DDungenügende Datengrundlage (Data Deficient)
    NEnicht beurteilt (Not Evaluated)
    NAnicht anwendbar (Not Applicable)

Status nationale Priorität/Verantwortung

Nationale Priorität 4 - Mässige nationale Priorität
Massnahmenbedarf 1 - Möglicher (unsicherer) Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 1 - Gering
Überwachung Bestände 0 - Überwachung ist nicht nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
GEVollständig geschützt (25.07.2007)
Schweiz --
VDVollständig geschützt (02.03.2005)
  • Disclaimer
    InfoFlora übernimmt die Angaben über geschützte Arten mit grösstmöglicher Sorgfalt aus den jeweiligen kantonalen Gesetzestexten. Vielfach konnten aber die in Gesetzestexten aufgeführten Pflanzennamen nicht ohne taxonomische oder nomenklatorische Interpretation übernommen werden. Die genaue Bedeutung der Kategorien „vollständig geschützt“ und „teilweise geschützt“ ist je nach Kanton unterschiedlich.

    InfoFlora kann die Korrektheit und Vollständigkeit der Angaben zum Schutzstatus nicht garantieren. Im Zweifelsfall verweisen wir auf die Gesetzestexte in den jeweiligen Kantonen.

Erhalten/Fördern

Gefährdungen und Massnahmen

Zerstörung des Lebensraums (Austrocknung)


Wechselfeuchte Stellen insbesondere in sumpfigen Weiden und an Riedwegen erhalten und fördern
Förderung leicht ruderaler Riedwiesen (offene Bodenstellen, geringe Störungen)

Ungeeignete Landwirtschaft (Intensivierung)


"Biodiversitätsförderflächen" Verträge mit der Erhaltung von Pflügen und Brachen (Die Entschädigung der Landwirte gilt des erhöhten Arbeitsaufwandes und den Minderertrag ab)
Getreidebetonte Fruchtfolge (min. 50% Getreide)
Mechanische Unkrautbekämpfung nur vor dem Auflaufen der Kultur

Herbizide und Eutrophierung


Keine Herbizideinsatz (punktuelle Ausnahmen)
Reduktion der Stickstoffdüngung auf einen Drittel der empfohlenen Menge für die entsprechende Kultur über die ganze Fruchtfolge

Unkrautbekämpfung


Weder mechanische noch chemische Unkrautbekämpfung während den Getreidejahren
Wendende Saatbettbereitung

Sukzession, Konkurrenz


Extensive Beweidung fördern
Regelmässig mähen

Ex situ Material

In-situ Massnahmen