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Narcissus pseudonarcissus L.

Osterglocke

Art
ISFS : 268900
Checklist : 1030020

Zusammenfassung

Artbeschreibung (© Flora Helvetica 2018)

15-40 cm hoch, einblütig. Blätter lineal, stumpf, fleischig. Blüte aufrecht bis nickend. Perigonzipfel 6, hellgelb, 3,5-4 cm lang, sternförmig abstehend, hinten zu einer 1-2 cm langen Röhre verwachsen. Nebenkrone trichterförmig, goldgelb, etwa gleich lang wie die freien Perigonzipfel. Staubblätter 6, alle in der Nebenkrone sichtbar. Frucht eine fleischige, 3fächerige, vielsamige Kapsel.

Blütezeit (© Flora Helvetica 2018)

3-4

Standort und Verbreitung in der Schweiz (© Flora Helvetica 2018)

Bergwiesen, lichte Waldstellen, oft verwilderte Gartenformen (grössere Blüten) / montan-subalpin / J (fehlt SH), M, AN u.a.

Verbreitung global (© Flora Helvetica 2018)

Westeuropäisch

Ökologische Zeigerwerte (© Landolt & al. 2010)

332-432.g.2n=14,21,28

Status

Status IUCN

 Potenziell gefährdet

Anatomie

Zusammenfassung der Stammanatomie

Umriss rund oder oval. Leitbündel in einer Reihe. Epidermiszellen nicht verholzt.

Beschreibung (Englisch)

Culm-diameter 2-5 mm, wall very large, radius of culm in relation to wall thickness approximately 1:0.75. Outline circular wavy. Center hollow and surrounded by many large thin-walled, not lignified cells. Without cortex/cylinder separation. Epidermis smooth. Epidermis cells thin-walled all around. Large vascular bundles arranged in one peripheral row. Chlorenchyma present in form of unlignified thin-walled palisade-like cells. Sheath around vascular bundles absent or not lignified. Vessel arrangement irregularly grouped or distributed. Distinct cavities (intercellulars) in the protoxylem area of vascular bundles. Crystals as raphids or styloids.

Verbreitungskarte

Einfach

Vor gewähltem Stichjahr
Nach gewähltem Stichjahr
Vor und nach Stichjahr

Erweitert

Farbe der Symbole
Validierte Fundmeldungen
Noch nicht validierte Fundmeldungen
Meldungen aus Atlas Welten & Sutter (1982) und Nachträge (1984, 1994), seither nicht bestätigt
Form der Symbole
Vor gewähltem Stichjahr
Nach gewähltem Stichjahr
Indigen (einheimisch)
Wiederangesiedelt
Eingeführt / Verwilder / Subspontan
Unsicher / Fraglich

Anzahl Fundmeldungen

Weniger als gewähltem Schwellenwert
Mehr als (oder gleich) gewähltem Schwellenwert

Standort und Verbreitung in der Schweiz

J (fehlt SH), M, AN u.a.

Verbreitung global

Westeuropäisch

Ökologie

Lebensform

Geophyt

Lebensraum

Lebensraum © Delarze & al. 2015

Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art 6.3.3 - Eichen- Hainbuchenwald (Carpinion)

fett Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art

Ökologische Zeigerwerte nach © Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F 3 Lichtzahl L 4 Salzzeichen --
Reaktionszahl R 3 Temperaturzahl T 3
Nährstoffzahl N 2 Kontinentalitätszahl K 2
  • Legende zu den Zeigerwerten
    Feuchtezahl F
    1sehr trocken
    1+trocken
    2mässig trocken
    2+frisch
    3mässig feucht
    3+feucht
    4sehr feucht
    4+nass
    5überschwemmt, bzw. unter Wasser
    fim Bereich von fliessendem Bodenwasser
    uin der Regel im Wasser untergetaucht
    vmit untergetauchten und schwimmenden Organen
    wFeuchtigkeit mässig wechselnd (± 1-2 Stufen)
    w+Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen)
    Reaktionszahl R
    1stark sauer (pH 2.5-5.5)
    2sauer (pH 3.5-6.5)
    3schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5)
    4neutral bis basisch (pH 5.5-8.5)
    5basisch (pH 6.5->8.5)
    Nährstoffzahl N
    1sehr nährstoffarm
    2nährstoffarm
    3mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich
    4nährstoffreich
    5sehr nährstoffreich bis überdüngt
    Salztoleranz
    1salztolerant
    3salzabhängig
    Lichtzahl L
    1sehr schattig
    2schattig
    3halbschattig
    4hell
    5sehr hell
    Temperaturzahl T
    1alpin und nival (von der Baumgrenze bis zur Schneegrenze)
    1+unter-alpin, supra-subalpin und ober-subalpin (Arven-Lärchenwälder)
    2subalpin (Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte)
    2+unter-subalpin und ober-montan
    3montan (Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre)
    3+unter-montan und ober-kollin
    4kollin (Laubmischwälder mit Eichen)
    4+warm-kollin
    5sehr warm-kollin (nur an wärmsten Stellen, Hauptverbreitung in Südeuropa)
    Kontinentalitätszahl K
    1ozeanisch (sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sehr geringe Temperaturschwankungen, milde Winter)
    2subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)
    3subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen)
    4subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)
    5kontinental (sehr niedrige Luftfeuchtigkeit, sehr grosse Temperaturschwankungen, kalte Winter)

Nomenklatur

Gültiger Name (Checklist 2017)

Narcissus pseudonarcissus L.

Volksname

Deutscher Name :

Osterglocke, Aprilglocke, Märzglocke, Gelbe Narzisse

Nom français :

Jonquille, Narcisse jaune

Nome italiano :

Narciso trombone

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
=Narcissus pseudonarcissus L.Checklist 2017268900
=Narcissus pseudonarcissus L.Flora Helvetica 20012909
=Narcissus pseudonarcissus L.Flora Helvetica 20122496
=Narcissus pseudonarcissus L.Flora Helvetica 20182496
=Narcissus pseudonarcissus L.Index synonymique 1996268900
=Narcissus pseudonarcissus L.Landolt 1977691
=Narcissus pseudonarcissus L.Landolt 1991602
=Narcissus pseudonarcissus L.SISF/ISFS 2268900
=Narcissus pseudonarcissus L.Welten & Sutter 19822122
= Taxon stimmt mit akzeptiertem Taxon überein (Checklist 2017)
< Taxon ist im akzeptierten Taxon (Checklist 2017) enthalten
> Taxon enthält (neben anderen) auch das akzeptierte Taxon (Checklist 2017)

Status

Indigenat

Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (© Walter & Gillett 1997) : Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN:

 Potenziell gefährdet

Potenziell gefährdet

Zusätzliche Informationen

Kriterien IUCN: A2c; B2b(iii)

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) NTB2b(iii)
Mittelland (MP) VUA4c
Alpennordflanke (NA) NTB2b(iii)
Alpensüdflanke (SA) NTB2b(iii)
Östliche Zentralalpen (EA) NA
Westliche Zentralalpen (WA) NTB2b(iii)
  • Legende
    EXweltweit ausgestorben (Extinct)
    REregional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
    CR(PE)verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct)
    CRvom Aussterben bedroht (Critically Endangered)
    ENstark gefährdet (Endangered)
    VUverletzlich (Vulnerable)
    NTpotenziell gefährdet (Near Threatened)
    LCnicht gefährdet (Least Concern)
    DDungenügende Datengrundlage (Data Deficient)
    NEnicht beurteilt (Not Evaluated)
    NAnicht anwendbar (Not Applicable)

Status nationale Priorität/Verantwortung

Keine nationale Priorität oder internationale Verantwortung

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
AGVollständig geschützt (01.01.2010)
BSTeilweise geschützt (01.01.2009)
FRVollständig geschützt (12.03.1973)
JUTeilweise geschützt (06.12.1978)
NWVollständig geschützt (29.11.2005)
Schweiz --
OWVollständig geschützt (01.04.2013)
TIVollständig geschützt (23.01.2013)
ARTeilweise geschützt (01.01.1995)
SGTeilweise geschützt (01.10.2017)
BLVollständig geschützt (01.01.2012)
  • Disclaimer
    InfoFlora übernimmt die Angaben über geschützte Arten mit grösstmöglicher Sorgfalt aus den jeweiligen kantonalen Gesetzestexten. Vielfach konnten aber die in Gesetzestexten aufgeführten Pflanzennamen nicht ohne taxonomische oder nomenklatorische Interpretation übernommen werden. Die genaue Bedeutung der Kategorien „vollständig geschützt“ und „teilweise geschützt“ ist je nach Kanton unterschiedlich.

    InfoFlora kann die Korrektheit und Vollständigkeit der Angaben zum Schutzstatus nicht garantieren. Im Zweifelsfall verweisen wir auf die Gesetzestexte in den jeweiligen Kantonen.

Erhalten/Fördern

In-situ Massnahmen