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Najas minor All.

Kleines Nixenkraut

Art
ISFS : 268500
Checklist : 1029970

Zusammenfassung

Artbeschreibung (© Flora Helvetica 2018)

Vollständig untergetauchte, wurzelnde, 5-40 cm hohe Wasserpflanze, gabelig verzweigt, steif und brüchig. Blätter gegenständig, 0,5-3 cm lang, max. 0,5 mm breit, zurückgebogen, beidseits mit 5-17 nach vorn gerichteten Zähnchen. Pflanze einhäusig. Blüten sehr klein, einzeln in den Blattwinkeln, ohne Kelch und Krone, männliche mit einem Staubblatt, weibliche mit einem Fruchtblatt. Frucht 2-3 mm lang und ca. 0,5 mm dick.

Blütezeit (© Flora Helvetica 2018)

7-8

Standort und Verbreitung in der Schweiz (© Flora Helvetica 2018)

Stehende oder langsam fliessende, bis 1,5 m tiefe, warme und nährstoffreiche Gewässer mit schlammigem Grund / kollin / M, südliches TI

Verbreitung global (© Flora Helvetica 2018)

Weltweit verbreitet

Ökologische Zeigerwerte (© Flora Helvetica 2018)

5u42+34+2.t.2n=24

Status

Status IUCN

 Stark gefährdet

Nationale Priorität

 3 - Mittlere nationale Priorität

Internationale Verantwortung

 1 - Gering

Erhalten/Fördern

Gefährdungen


Wasserverschmutzung (Camping, Motorboote, Einleitungen, Landwirtschaft)
Eutrophierung (u. a. Verschlammung, Veralgung), Konkurrenz durch andere Wasserpflanzen
Geringe Anzahl der Fundorte (Datendefizit)

Anatomie

Zusammenfassung der Stammanatomie

Umriss rund oder oval. Grosse runde oder ovale Intercellularen. Epidermiszellen nicht verholzt.

Beschreibung (Englisch)

Center full, radius of culm in relation to wall thickness 1:1 Outline circular with a smooth surface. Epidermis smooth. Epidermis cells thin-walled all around. Chlorenchyma present, continuous peripheral belt with unlignified round cells (like a large cortex). One vascular bundle in the center. Sheath around vascular bundles absent or not lignified. Vessels in vascular bundles around the phloem not to recognize in normal light. Without vessels in vascular bundles, xylem and phloem not well differentiated. Cavities (intercellulars) between parenchyma cells round, oval or radial. Cavities in the center of the central cylinder.

Verbreitungskarte (Atlas)

Einfach

Vor gewähltem Stichjahr
Ab dem Stichjahr
Vor und nach dem Stichjahr

Erweitert

Farbe der Symbole
Validierte Fundmeldungen
Noch nicht validierte Fundmeldungen
Meldungen aus dem Atlas Welten & Sutter (1982) und den Nachträgen (1984, 1994), seither nicht bestätigt
Form der Symbole
Vor gewähltem Stichjahr
Ab dem Stichjahr
Indigen (einheimisch)
Wiederangesiedelt
Eingeführt / verwildert / subspontan
Unsicher / Fraglich

Anzahl Fundmeldungen

Weniger als der gewählte Schwellenwert
Soviel oder mehr als der gewählte Schwellenwert
Form der Symbole
Talflächen Bergflächen
reichliches oder häufiges Vorkommen
spärliches oder seltenes Vorkommen
H Angaben aus Herbarien
L Angaben aus der Literatur
Farbe der Symbole
Meldungen aus dem Atlas Welten & Sutter (1982)
Vorkommen aus den Nachträgen 1984
Vorkommen aus den Nachträgen 1994

Standort und Verbreitung in der Schweiz

M, südliches TI

Verbreitung global

Weltweit verbreitet

Ökologie

Lebensform

Therophyt

Lebensraum

Lebensraum © Delarze & al. 2015

Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art 1.1.2 - Laichkrautgesellschaften (Potamion)

fett Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art

Ökologische Zeigerwerte nach © Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F 5u Lichtzahl L 3 Salzzeichen 1
Reaktionszahl R 4 Temperaturzahl T 4+
Nährstoffzahl N 2 Kontinentalitätszahl K 2
  • Legende zu den Zeigerwerten
    Feuchtezahl F
    1sehr trocken
    1+trocken
    2mässig trocken
    2+frisch
    3mässig feucht
    3+feucht
    4sehr feucht
    4+nass
    5überschwemmt, bzw. unter Wasser
    fim Bereich von fliessendem Bodenwasser
    uin der Regel im Wasser untergetaucht
    vmit untergetauchten und schwimmenden Organen
    wFeuchtigkeit mässig wechselnd (± 1-2 Stufen)
    w+Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen)
    Reaktionszahl R
    1stark sauer (pH 2.5-5.5)
    2sauer (pH 3.5-6.5)
    3schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5)
    4neutral bis basisch (pH 5.5-8.5)
    5basisch (pH 6.5->8.5)
    Nährstoffzahl N
    1sehr nährstoffarm
    2nährstoffarm
    3mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich
    4nährstoffreich
    5sehr nährstoffreich bis überdüngt
    Salztoleranz
    1salztolerant
    3salzabhängig
    Lichtzahl L
    1sehr schattig
    2schattig
    3halbschattig
    4hell
    5sehr hell
    Temperaturzahl T
    1alpin und nival (von der Baumgrenze bis zur Schneegrenze)
    1+unter-alpin, supra-subalpin und ober-subalpin (Arven-Lärchenwälder)
    2subalpin (Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte)
    2+unter-subalpin und ober-montan
    3montan (Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre)
    3+unter-montan und ober-kollin
    4kollin (Laubmischwälder mit Eichen)
    4+warm-kollin
    5sehr warm-kollin (nur an wärmsten Stellen, Hauptverbreitung in Südeuropa)
    Kontinentalitätszahl K
    1ozeanisch (sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sehr geringe Temperaturschwankungen, milde Winter)
    2subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)
    3subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen)
    4subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)
    5kontinental (sehr niedrige Luftfeuchtigkeit, sehr grosse Temperaturschwankungen, kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 2 - Schwerpunktlebensraum
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name (Checklist 2017)

Najas minor All.

Volksname

Deutscher Name :

Kleines Nixenkraut

Nom français :

Petite naïade

Nome italiano :

Ranocchina minore

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
=Najas minor All.Checklist 2017268500
=Najas minor All.Flora Helvetica 20012416
=Najas minor All.Flora Helvetica 20122374
=Najas minor All.Flora Helvetica 20182374
=Najas minor All.Index synonymique 1996268500
=Najas minor All.Landolt 1977137
=Najas minor All.Landolt 1991131
=Najas minor All.SISF/ISFS 2268500
=Najas minor All.Welten & Sutter 19822055
= Taxon stimmt mit akzeptiertem Taxon überein (Checklist 2017)
< Taxon ist im akzeptierten Taxon (Checklist 2017) enthalten
> Taxon enthält (neben anderen) auch das akzeptierte Taxon (Checklist 2017)

Status

Indigenat

Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (© Walter & Gillett 1997) : Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN:

 Stark gefährdet

Stark gefährdet

Zusätzliche Informationen

Kriterien IUCN: C2a(i)

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) --
Mittelland (MP) ENC2a(i)
Alpennordflanke (NA) RE
Alpensüdflanke (SA) ENC2a(i)
Östliche Zentralalpen (EA) --
Westliche Zentralalpen (WA) --
  • Legende
    EXweltweit ausgestorben (Extinct)
    REregional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
    CR(PE)verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct)
    CRvom Aussterben bedroht (Critically Endangered)
    ENstark gefährdet (Endangered)
    VUverletzlich (Vulnerable)
    NTpotenziell gefährdet (Near Threatened)
    LCnicht gefährdet (Least Concern)
    DDungenügende Datengrundlage (Data Deficient)
    NEnicht beurteilt (Not Evaluated)
    NAnicht anwendbar (Not Applicable)

Status nationale Priorität/Verantwortung

Nationale Priorität 3 - Mittlere nationale Priorität
Massnahmenbedarf 2 - Klarer Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 1 - Gering
Überwachung Bestände 1 - Überwachung ist eventuell nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
VDVollständig geschützt (02.03.2005)
TIVollständig geschützt (23.01.2013)
Schweiz --
GEVollständig geschützt (25.07.2007)
  • Disclaimer
    InfoFlora übernimmt die Angaben über geschützte Arten mit grösstmöglicher Sorgfalt aus den jeweiligen kantonalen Gesetzestexten. Vielfach konnten aber die in Gesetzestexten aufgeführten Pflanzennamen nicht ohne taxonomische oder nomenklatorische Interpretation übernommen werden. Die genaue Bedeutung der Kategorien „vollständig geschützt“ und „teilweise geschützt“ ist je nach Kanton unterschiedlich.

    InfoFlora kann die Korrektheit und Vollständigkeit der Angaben zum Schutzstatus nicht garantieren. Im Zweifelsfall verweisen wir auf die Gesetzestexte in den jeweiligen Kantonen.

Erhalten/Fördern

Gefährdungen und Massnahmen

Wasserverschmutzung (Camping, Motorboote, Einleitungen, Landwirtschaft)


Verstärkung der Wasserschutzmassnahmen
Problematische Einläufe sanieren
Lenkung der Freizeitaktivitäten

Eutrophierung (u. a. Verschlammung, Veralgung), Konkurrenz durch andere Wasserpflanzen


Keine Düngung im Bereich der Gewässer mit Vorkommen
Genügend grosse Pufferzonen schaffen
Allenfalls konkurrenzstärkere Pflanzen reduzieren

Geringe Anzahl der Fundorte (Datendefizit)


Ex situ-Vermehrung von Material aus benachbarten Gebieten
Allfällige Wiederansiedlung vorgängig gründlich prüfen (Erstellen eines entsprechenden Aktionsplans)
Förderung der Zählung von aquatischen Arten (Bachelor- und Masterarbeiten)