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Lonicera etrusca Santi

Etrusker Geissblatt

Art
ISFS : 243700
Checklist : 1027400

Zusammenfassung

Artbeschreibung (© Flora Helvetica 2018)

Ähnlich wie L. periclymenum, aber nur bis 1,2 m hoch, die obersten Blattpaare am Grund breit miteinander verwachsen, alle verkehrt-eiförmig, Blütenstände auf 1-4 cm langen Stielen, Blüten weiss bis gelb, oft rötlich überlaufen, wenig duftend, Früchte leuchtend rot.

Blütezeit (© Flora Helvetica 2018)

5-6

Standort und Verbreitung in der Schweiz (© Flora Helvetica 2018)

Trockenwarme Hänge, Auenwälder, Weinberge / kollin / Südliches TI, VS (Rhonetal), sonst gelegentlich aus Gärten verwildert

Verbreitung global (© Flora Helvetica 2018)

Mediterran

Ökologische Zeigerwerte (© Landolt & al. 2010)

233-353.n.li.2n=18

Status

Status IUCN

 Potenziell gefährdet

Nationale Priorität

 4 - Mässige nationale Priorität

Internationale Verantwortung

 2 - Mittel

Erhalten/Fördern

Gefährdungen


Kleine, isolierte Populationen
Zerstörung des Lebensraums (Siedlungsbau, Bautätigkeiten, Weinberg)
Meliorierungen
Ungeeignete Wegrandpflege

Verbreitungskarte

Einfach

Vor gewähltem Stichjahr
Nach gewähltem Stichjahr
Vor und nach Stichjahr

Erweitert

Farbe der Symbole
Validierte Fundmeldungen
Noch nicht validierte Fundmeldungen
Meldungen aus Atlas Welten & Sutter (1982) und Nachträge (1984, 1994), seither nicht bestätigt
Form der Symbole
Vor gewähltem Stichjahr
Nach gewähltem Stichjahr
Indigen (einheimisch)
Wiederangesiedelt
Eingeführt / Verwilder / Subspontan
Unsicher / Fraglich

Anzahl Fundmeldungen

Weniger als gewähltem Schwellenwert
Mehr als (oder gleich) gewähltem Schwellenwert

Standort und Verbreitung in der Schweiz

Südliches TI, VS (Rhonetal), sonst gelegentlich aus Gärten verwildert

Verbreitung global

Mediterran

Ökologie

Lebensform

Nanophanerophyt, Liane

Lebensraum

Lebensraum © Delarze & al. 2015

Charakterart 6.3.4 - Flaumeichenwald (Quercion pubescenti-petraeae)

fett Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art

Ökologische Zeigerwerte nach © Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F 2 Lichtzahl L 3 Salzzeichen --
Reaktionszahl R 3 Temperaturzahl T 5
Nährstoffzahl N 3 Kontinentalitätszahl K 3
  • Legende zu den Zeigerwerten
    Feuchtezahl F
    1sehr trocken
    1+trocken
    2mässig trocken
    2+frisch
    3mässig feucht
    3+feucht
    4sehr feucht
    4+nass
    5überschwemmt, bzw. unter Wasser
    fim Bereich von fliessendem Bodenwasser
    uin der Regel im Wasser untergetaucht
    vmit untergetauchten und schwimmenden Organen
    wFeuchtigkeit mässig wechselnd (± 1-2 Stufen)
    w+Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen)
    Reaktionszahl R
    1stark sauer (pH 2.5-5.5)
    2sauer (pH 3.5-6.5)
    3schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5)
    4neutral bis basisch (pH 5.5-8.5)
    5basisch (pH 6.5->8.5)
    Nährstoffzahl N
    1sehr nährstoffarm
    2nährstoffarm
    3mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich
    4nährstoffreich
    5sehr nährstoffreich bis überdüngt
    Salztoleranz
    1salztolerant
    3salzabhängig
    Lichtzahl L
    1sehr schattig
    2schattig
    3halbschattig
    4hell
    5sehr hell
    Temperaturzahl T
    1alpin und nival (von der Baumgrenze bis zur Schneegrenze)
    1+unter-alpin, supra-subalpin und ober-subalpin (Arven-Lärchenwälder)
    2subalpin (Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte)
    2+unter-subalpin und ober-montan
    3montan (Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre)
    3+unter-montan und ober-kollin
    4kollin (Laubmischwälder mit Eichen)
    4+warm-kollin
    5sehr warm-kollin (nur an wärmsten Stellen, Hauptverbreitung in Südeuropa)
    Kontinentalitätszahl K
    1ozeanisch (sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sehr geringe Temperaturschwankungen, milde Winter)
    2subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)
    3subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen)
    4subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)
    5kontinental (sehr niedrige Luftfeuchtigkeit, sehr grosse Temperaturschwankungen, kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name (Checklist 2017)

Lonicera etrusca Santi

Volksname

Deutscher Name :

Etrusker Geissblatt, Toskanisches Geissblatt

Nom français :

Chèvrefeuille de Toscane

Nome italiano :

Caprifoglio etrusco

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
=Lonicera etrusca SantiChecklist 2017243700
=Lonicera etrusca SantiFlora Helvetica 20011979
=Lonicera etrusca SantiFlora Helvetica 20121929
=Lonicera etrusca SantiFlora Helvetica 20181929
=Lonicera etrusca SantiIndex synonymique 1996243700
=Lonicera etrusca SantiLandolt 19772834
=Lonicera etrusca SantiLandolt 19912300
=Lonicera etrusca SantiSISF/ISFS 2243700
=Lonicera etrusca SantiWelten & Sutter 19821654
= Taxon stimmt mit akzeptiertem Taxon überein (Checklist 2017)
< Taxon ist im akzeptierten Taxon (Checklist 2017) enthalten
> Taxon enthält (neben anderen) auch das akzeptierte Taxon (Checklist 2017)

Status

Indigenat

Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (© Walter & Gillett 1997) : Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN:

 Potenziell gefährdet

Potenziell gefährdet

Zusätzliche Informationen

Kriterien IUCN: C2a(i); D2

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) NA
Mittelland (MP) NA
Alpennordflanke (NA) NA
Alpensüdflanke (SA) NA
Östliche Zentralalpen (EA) --
Westliche Zentralalpen (WA) NTC2a(i); D2
  • Legende
    EXweltweit ausgestorben (Extinct)
    REregional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
    CR(PE)verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct)
    CRvom Aussterben bedroht (Critically Endangered)
    ENstark gefährdet (Endangered)
    VUverletzlich (Vulnerable)
    NTpotenziell gefährdet (Near Threatened)
    LCnicht gefährdet (Least Concern)
    DDungenügende Datengrundlage (Data Deficient)
    NEnicht beurteilt (Not Evaluated)
    NAnicht anwendbar (Not Applicable)

Status nationale Priorität/Verantwortung

Nationale Priorität 4 - Mässige nationale Priorität
Massnahmenbedarf 0 - Kein Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 2 - Mittel
Überwachung Bestände 0 - Überwachung ist nicht nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
VSVollständig geschützt (01.01.2018)
Schweiz --
TIVollständig geschützt (23.01.2013)
  • Disclaimer
    InfoFlora übernimmt die Angaben über geschützte Arten mit grösstmöglicher Sorgfalt aus den jeweiligen kantonalen Gesetzestexten. Vielfach konnten aber die in Gesetzestexten aufgeführten Pflanzennamen nicht ohne taxonomische oder nomenklatorische Interpretation übernommen werden. Die genaue Bedeutung der Kategorien „vollständig geschützt“ und „teilweise geschützt“ ist je nach Kanton unterschiedlich.

    InfoFlora kann die Korrektheit und Vollständigkeit der Angaben zum Schutzstatus nicht garantieren. Im Zweifelsfall verweisen wir auf die Gesetzestexte in den jeweiligen Kantonen.

Status in sektoriellen Umweltpolitiken

Umweltziele für die Waldbewirtschaftung : Z - Zielart weitere Informationen

Erhalten/Fördern

Gefährdungen und Massnahmen

Kleine, isolierte Populationen


Schutz aller Fundstellen (Mikroreservate)
Regelmässige Bestandskontrollen (Monitoring)

Zerstörung des Lebensraums (Siedlungsbau, Bautätigkeiten, Weinberg)


Berücksichtigung und Priorisierung der Art und ihres Lebensraums bei der Etablierung neuer Projekte

Meliorierungen


Erhalt von trockenwarmen Hecken und Gebüschen im Rahmen von Meliorierungen

Ungeeignete Wegrandpflege


Im Gebiet mit Vorkommen Wegarbeiter auf die Art sensiblisieren und bei Arbeiten entsprechend Rücksicht nehmen