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Festuca ticinensis (Markgr.-Dann.) Markgr.-Dann.

Festuca ticinensis (Markgr.-Dann.) Markgr.-Dann.

Tessiner Schwingel

Zusammenfassung


KEINE ANGABE


Status

Status IUCN

 Verletzlich (VU)

Nationale Priorität

 4 - Mässige nationale Priorität

Internationale Verantwortung

 1 - Gering

Erhalten/Fördern

Gefährdungen


Verlust des Lebensraums (Verbuschung, Verwaldung von Trockenrasen)
Ungeeignete Bewirtschaftung (Intensivierung oder Aufgabe der Nutzung)
Zerstörung des Lebensraums (Überbauung)
Wenige Vorkommen, kleines Verbreitungsgebiet
Datendefizit, fast keine bekannten Vorkommen

Anatomie

Zusammenfassung der Blattanatomie

Obere Epidermiszellen grösser als untere. Epidermis mit Papillen. Epidermiszellen aussen verholzt. Leitbündel freistehend. Leitbündelhülle verholzt.

Zusammenfassung der Stammanatomie

Umriss rund oder oval. Leitbündel in einer Reihe. Kleine Interzellularen, oft dreieckig. Epidermiszellen verholzt. Chlorenchyma in peripheren runden, ovalen oder rechteckigen Gruppen.

Beschreibung (Englisch)

Culm-diameter 0.5-1 mm, wall large, radius of culm in relation to wall thickness 1:0.5. Outline circular with a smooth surface. Culm-center hollow and surrounded by a few thin-walled, not lignified cells. Epidermis-cells thick-walled all around. Large vascular bundles arranged in one peripheral row. Chlorenchyma in round, oval, square or rectangular groups. Sclerenchyma in a large, peripheral continuous belt (> 3 cells). Cells thick-walled. Girders square, rectangular or conic. Sclerenchymatic sheath around vascular bundles large, 3 to x cells. Largest vessels in vascular bundles in lateral position. Largest vessel in the bundle small, < 20μm. Cavities (intercellulars) between parenchyma-cells present, small, often triangular. Distinct cavities (intercellulars) in the protoxylem area of vascular bundles.

Verbreitungskarte (Atlas)

Letzte Datenaktualisierung:
Die Daten werden soweit möglich einmal pro Tag aktualisiert.

Einfach

Vor gewähltem Stichjahr
Ab dem Stichjahr
Vor und nach dem Stichjahr

Erweitert

Farbe der Symbole
Validierte Fundmeldungen
Noch nicht validierte Fundmeldungen
Meldungen aus dem Atlas Welten & Sutter (1982) und den Nachträgen (1984, 1994), seither nicht bestätigt
Form der Symbole
Vor gewähltem Stichjahr
Ab dem Stichjahr
Indigen (einheimisch)
Wiederangesiedelt
Eingeführt / verwildert / subspontan
Unsicher / Fraglich

Anzahl Fundmeldungen

Weniger als der gewählte Schwellenwert
Soviel oder mehr als der gewählte Schwellenwert
Form der Symbole
Talflächen Bergflächen
reichliches oder häufiges Vorkommen
spärliches oder seltenes Vorkommen
H Angaben aus Herbarien
L Angaben aus der Literatur
Farbe der Symbole
Meldungen aus dem Atlas Welten & Sutter (1982)
Vorkommen aus den Nachträgen 1984
Vorkommen aus den Nachträgen 1994

Ökologie

Lebensraum

Lebensraum © Delarze & al. 2015

fett
Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart
Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art

Ökologische Zeigerwerte nach © Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F Lichtzahl L Salzzeichen
Reaktionszahl R Temperaturzahl T
Nährstoffzahl N Kontinentalitätszahl K
Legende zu den Zeigerwerten

Feuchtezahl F

1
sehr trocken
1+
trocken
2
mässig trocken
2+
frisch
3
mässig feucht
3+
feucht
4
sehr feucht
4+
nass
5
überschwemmt, bzw. unter Wasser
f
im Bereich von fliessendem Bodenwasser
u
in der Regel im Wasser untergetaucht
v
mit untergetauchten und schwimmenden Organen
w
Feuchtigkeit mässig wechselnd (± 1-2 Stufen)
w+
Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen)

Reaktionszahl R

1
stark sauer (pH 2.5-5.5)
2
sauer (pH 3.5-6.5)
3
schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5)
4
neutral bis basisch (pH 5.5-8.5)
5
basisch (pH 6.5->8.5)

Nährstoffzahl N

1
sehr nährstoffarm
2
nährstoffarm
3
mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich
4
nährstoffreich
5
sehr nährstoffreich bis überdüngt

Salztoleranz

1
salztolerant
3
salzabhängig

Lichtzahl L

1
sehr schattig
2
schattig
3
halbschattig
4
hell
5
sehr hell

Temperaturzahl T

1
alpin und nival (von der Baumgrenze bis zur Schneegrenze)
1+
unter-alpin, supra-subalpin und ober-subalpin (Arven-Lärchenwälder)
2
subalpin (Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte)
2+
unter-subalpin und ober-montan
3
montan (Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre)
3+
unter-montan und ober-kollin
4
kollin (Laubmischwälder mit Eichen)
4+
warm-kollin
5
sehr warm-kollin (nur an wärmsten Stellen, Hauptverbreitung in Südeuropa)

Kontinentalitätszahl K

1
ozeanisch (sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sehr geringe Temperaturschwankungen, milde Winter)
2
subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)
3
subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen)
4
subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)
5
kontinental (sehr niedrige Luftfeuchtigkeit, sehr grosse Temperaturschwankungen, kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name (Checklist 2017)

Festuca ticinensis (Markgr.-Dann.) Markgr.-Dann.

Volksname

Deutscher Name:
Tessiner Schwingel
Nom français:
Fétuque du Tessin
Nome italiano:

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Beziehung Name eingeben Referenzwerke Nr.
=Festuca ticinensis (Markgr.-Dann.) Markgr.-Dann.Checklist 2017171300
=Festuca ticinensis (Markgr.-Dann.) Markgr.-Dann.Flora alpina 2004139.1.52
=Festuca ticinensis (Markgr.-Dann.) Markgr.-Dann.Index synonymique 1996171300
=Festuca ticinensis (Markgr.-Dann.) Markgr.-Dann.Landolt 1991319
=Festuca ticinensis (Markgr.-Dann.) Markgr.-Dann.SISF/ISFS 2171300
=Festuca ticinensis (Markgr.-Dann.) Markgr.-Dann.Welten & Sutter 19822191b
=
Taxon stimmt mit akzeptiertem Taxon überein (Checklist 2017)
<
Taxon ist im akzeptierten Taxon (Checklist 2017) enthalten
>
Taxon enthält (neben anderen) auch das akzeptierte Taxon (Checklist 2017)

Kommentare aus der Checklist 2017

Die von Markgraf-Danneberg 1978 im Südtessin auf Kalk beschriebene Sippe gilt als unsicher und müsste bestätigt werden.

Checklist

Status

Indigenat

Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (© Walter & Gillett 1997):   Nein

Status Rote Liste national

Status IUCN: Verletzlich

Verletzlich

Zusätzliche Informationen

Kriterien IUCN: D2

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status IUCN Kriterien IUCN
Jura (JU) --
Mittelland (MP) --
Alpennordflanke (NA) --
Alpensüdflanke (SA) VUD2
Östliche Zentralalpen (EA) --
Westliche Zentralalpen (WA) --
Legende
EX
weltweit ausgestorben (Extinct)
RE
regional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
CR(PE)
verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct)
CR
vom Aussterben bedroht (Critically Endangered)
EN
stark gefährdet (Endangered)
VU
verletzlich (Vulnerable)
NT
potenziell gefährdet (Near Threatened)
LC
nicht gefährdet (Least Concern)
DD
ungenügende Datengrundlage (Data Deficient)
NE
nicht beurteilt (Not Evaluated)
NA
nicht anwendbar (Not Applicable)

Status nationale Priorität/Verantwortung

Nationale Priorität 4 - Mässige nationale Priorität
Massnahmenbedarf 2 - Klarer Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 1 - Gering
Überwachung Bestände 1 - Überwachung ist eventuell nötig

Schutzstatus

Kein internationaler, nationaler oder kantonaler Schutz

Disclaimer
InfoFlora übernimmt die Angaben über geschützte Arten mit grösstmöglicher Sorgfalt aus den jeweiligen kantonalen Gesetzestexten. Vielfach konnten aber die in Gesetzestexten aufgeführten Pflanzennamen nicht ohne taxonomische oder nomenklatorische Interpretation übernommen werden. Die genaue Bedeutung der Kategorien „vollständig geschützt“ und „teilweise geschützt“ ist je nach Kanton unterschiedlich.

InfoFlora kann die Korrektheit und Vollständigkeit der Angaben zum Schutzstatus nicht garantieren. Im Zweifelsfall verweisen wir auf die Gesetzestexte in den jeweiligen Kantonen.

Crop Wild Relatives

Vorrangige Crop Wild Relative-Art

Erhalten/Fördern

Gefährdungen und Massnahmen

Verlust des Lebensraums (Verbuschung, Verwaldung von Trockenrasen)


Offenhalten der Lebensräume durch das Zurückdrängen von Gehölzen
Sicherstellen einer angepassten, extensiven Grünlandnutzung

Ungeeignete Bewirtschaftung (Intensivierung oder Aufgabe der Nutzung)


Förderung und Erhaltung der traditionellen extensiven Nutzung

Zerstörung des Lebensraums (Überbauung)


Priorität auf den Schutz der Arten und der Umwelt legen

Wenige Vorkommen, kleines Verbreitungsgebiet


Schutz aller Fundstellen (Mikroreservate)
Regelmässige Bestandskontrollen (Monitoring)

Datendefizit, fast keine bekannten Vorkommen


Aktive Suche nach Populationen und Dokumentation der Art fördern
Erstellung eines Schwingel-Kartierungsprojekts in der Schweiz
Suche an potentiell geeigneten Standorten in der Umgebung bestehender Vorkommen
Suche an ehemaligen Fundstellen
Bewirtschafter informieren und sensibilisieren