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Euphrasia christii Gremli

Christs Augentrost

Art
ISFS : 162200
Checklist : 1018540

Zusammenfassung

Artbeschreibung (© Flora Helvetica 2018)

Ähnlich wie E. alpina, aber nur 3-10 cm hoch, oberste Blätter meist so breit wie lang, Zähne oft nicht oder nur kurz begrannt, Krone goldgelb, Frucht etwa gleich lang wie der Kelch.

Blütezeit (© Flora Helvetica 2018)

7-8

Standort und Verbreitung in der Schweiz (© Flora Helvetica 2018)

Kalkarme, sonnige Rasen und Weiden / (subalpin-)alpin / VS (Simplongebiet, Zermatt ?), nördliches TI

Verbreitung global (© Flora Helvetica 2018)

Grajisch-penninisch

Ökologische Zeigerwerte (© Flora Helvetica 2018)

2+22-51+4.t.hp.2n=22

Status

Status IUCN

 Potenziell gefährdet

Nationale Priorität

 3 - Mittlere nationale Priorität

Internationale Verantwortung

 3 - Hoch

Erhalten/Fördern

Gefährdungen


Einige isolierte, z. T. kleine Populationen
Ungeeignete Bewirtschaftung (Überweidung, Eutrophierung, veränderte Nutzung)
Zerstörung des Lebensraums (Touristische Erschliessung, Strassen, Elektrizitätswirtschaft)

Verbreitungskarte (Atlas)

Letzte Datenaktualisierung:

Einfach

Vor gewähltem Stichjahr
Ab dem Stichjahr
Vor und nach dem Stichjahr

Erweitert

Farbe der Symbole
Validierte Fundmeldungen
Noch nicht validierte Fundmeldungen
Meldungen aus dem Atlas Welten & Sutter (1982) und den Nachträgen (1984, 1994), seither nicht bestätigt
Form der Symbole
Vor gewähltem Stichjahr
Ab dem Stichjahr
Indigen (einheimisch)
Wiederangesiedelt
Eingeführt / verwildert / subspontan
Unsicher / Fraglich

Anzahl Fundmeldungen

Weniger als der gewählte Schwellenwert
Soviel oder mehr als der gewählte Schwellenwert
Form der Symbole
Talflächen Bergflächen
reichliches oder häufiges Vorkommen
spärliches oder seltenes Vorkommen
H Angaben aus Herbarien
L Angaben aus der Literatur
Farbe der Symbole
Meldungen aus dem Atlas Welten & Sutter (1982)
Vorkommen aus den Nachträgen 1984
Vorkommen aus den Nachträgen 1994

Standort und Verbreitung in der Schweiz

VS (Simplongebiet, Zermatt ?), nördliches TI

Verbreitung global

Grajisch-penninisch

Ökologie

Lebensform

Therophyt, Halbparasit

Lebensraum

Lebensraum © Delarze & al. 2015

Charakterart 4.3.6 - Buntschwingelhalde (Festucion variae)

fett Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art

Ökologische Zeigerwerte nach © Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F 2+ Lichtzahl L 5 Salzzeichen --
Reaktionszahl R 2 Temperaturzahl T 1+
Nährstoffzahl N 2 Kontinentalitätszahl K 4
  • Legende zu den Zeigerwerten
    Feuchtezahl F
    1sehr trocken
    1+trocken
    2mässig trocken
    2+frisch
    3mässig feucht
    3+feucht
    4sehr feucht
    4+nass
    5überschwemmt, bzw. unter Wasser
    fim Bereich von fliessendem Bodenwasser
    uin der Regel im Wasser untergetaucht
    vmit untergetauchten und schwimmenden Organen
    wFeuchtigkeit mässig wechselnd (± 1-2 Stufen)
    w+Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen)
    Reaktionszahl R
    1stark sauer (pH 2.5-5.5)
    2sauer (pH 3.5-6.5)
    3schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5)
    4neutral bis basisch (pH 5.5-8.5)
    5basisch (pH 6.5->8.5)
    Nährstoffzahl N
    1sehr nährstoffarm
    2nährstoffarm
    3mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich
    4nährstoffreich
    5sehr nährstoffreich bis überdüngt
    Salztoleranz
    1salztolerant
    3salzabhängig
    Lichtzahl L
    1sehr schattig
    2schattig
    3halbschattig
    4hell
    5sehr hell
    Temperaturzahl T
    1alpin und nival (von der Baumgrenze bis zur Schneegrenze)
    1+unter-alpin, supra-subalpin und ober-subalpin (Arven-Lärchenwälder)
    2subalpin (Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte)
    2+unter-subalpin und ober-montan
    3montan (Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre)
    3+unter-montan und ober-kollin
    4kollin (Laubmischwälder mit Eichen)
    4+warm-kollin
    5sehr warm-kollin (nur an wärmsten Stellen, Hauptverbreitung in Südeuropa)
    Kontinentalitätszahl K
    1ozeanisch (sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sehr geringe Temperaturschwankungen, milde Winter)
    2subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)
    3subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen)
    4subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)
    5kontinental (sehr niedrige Luftfeuchtigkeit, sehr grosse Temperaturschwankungen, kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name (Checklist 2017)

Euphrasia christii Gremli

Volksname

Deutscher Name :

Christs Augentrost

Nom français :

Euphraise de Christ

Nome italiano :

Eufrasia di Christ

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
=Euphrasia christii GremliChecklist 2017162200
=Euphrasia christii GremliFlora Helvetica 20011831
=Euphrasia christii GremliFlora Helvetica 20121773
=Euphrasia christii GremliFlora Helvetica 20181773
=Euphrasia christii GremliIndex synonymique 1996162200
=Euphrasia christii GremliLandolt 19772716
=Euphrasia christii GremliLandolt 19912204
=Euphrasia christii GremliSISF/ISFS 2162200
=Euphrasia christii GremliWelten & Sutter 19821538
= Taxon stimmt mit akzeptiertem Taxon überein (Checklist 2017)
< Taxon ist im akzeptierten Taxon (Checklist 2017) enthalten
> Taxon enthält (neben anderen) auch das akzeptierte Taxon (Checklist 2017)

Status

Indigenat

Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (© Walter & Gillett 1997) : Ja

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN:

 Potenziell gefährdet

Potenziell gefährdet

Zusätzliche Informationen

Kriterien IUCN: A2c

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) --
Mittelland (MP) --
Alpennordflanke (NA) --
Alpensüdflanke (SA) NTA2c
Östliche Zentralalpen (EA) --
Westliche Zentralalpen (WA) NTA2c
  • Legende
    EXweltweit ausgestorben (Extinct)
    REregional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
    CR(PE)verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct)
    CRvom Aussterben bedroht (Critically Endangered)
    ENstark gefährdet (Endangered)
    VUverletzlich (Vulnerable)
    NTpotenziell gefährdet (Near Threatened)
    LCnicht gefährdet (Least Concern)
    DDungenügende Datengrundlage (Data Deficient)
    NEnicht beurteilt (Not Evaluated)
    NAnicht anwendbar (Not Applicable)

Status nationale Priorität/Verantwortung

Nationale Priorität 3 - Mittlere nationale Priorität
Massnahmenbedarf 2 - Klarer Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 3 - Hoch
Überwachung Bestände 2 - Überwachung ist nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
TIVollständig geschützt (23.01.2013)
Schweiz --
  • Disclaimer
    InfoFlora übernimmt die Angaben über geschützte Arten mit grösstmöglicher Sorgfalt aus den jeweiligen kantonalen Gesetzestexten. Vielfach konnten aber die in Gesetzestexten aufgeführten Pflanzennamen nicht ohne taxonomische oder nomenklatorische Interpretation übernommen werden. Die genaue Bedeutung der Kategorien „vollständig geschützt“ und „teilweise geschützt“ ist je nach Kanton unterschiedlich.

    InfoFlora kann die Korrektheit und Vollständigkeit der Angaben zum Schutzstatus nicht garantieren. Im Zweifelsfall verweisen wir auf die Gesetzestexte in den jeweiligen Kantonen.

Status in sektoriellen Umweltpolitiken

Umweltziele Landwirtschaft : L - Leitart weitere Informationen

Erhalten/Fördern

Gefährdungen und Massnahmen

Einige isolierte, z. T. kleine Populationen


Schutz der grossen Fundstellen und der vorgelagerten, pflanzengeographisch bedeutsamen kleinen Vorposten (Mikroreservate)
Kartierung der noch unbestätigten Vorkommen
Suche an potentiell geeigneten Standorten in der Umgebung
Bestandeskontrollen ca. alle 5-10 Jahre

Ungeeignete Bewirtschaftung (Überweidung, Eutrophierung, veränderte Nutzung)


Zusammenarbeit mit Landwirten, um die Weidebelastung zu reduzieren
Auszäunen, wenn nötig (mit geeigneter Pflege)
Keine Dünger aus dem Flachland importieren

Zerstörung des Lebensraums (Touristische Erschliessung, Strassen, Elektrizitätswirtschaft)


Keine Erschliessungen und Eingriffe in diesen intakten, alpinen Gebieten
Berücksichtigung und Priorisierung der Art und ihrer Lebensraumansprüche bei Projekten oder Maßnahmen

Ex situ Material

Mehr Informationen

Merkblatt Artenschutz