Schließen

Dorycnium germanicum (Gremli) Rikli

Deutscher Backenklee

Art
ISFS : 140200
Checklist : 1015640

Zusammenfassung

Artbeschreibung (© Flora Helvetica 2018)

15-40 cm hohes Halbsträuchlein. Blätter sitzend, 5zählig, mit 5 +/- gleichen, 1-2 cm langen, lanzettlichen, anliegend seidig behaarten Teilblättern. Blüten in 8-15blütigen, gestielten, köpfchenartigen Döldchen. Krone weiss, nur Schiffchenspitze dunkel, 5-7 mm lang. Flügel mit einer Längsfalte, an der Spitze verwachsen. Fahne geigenförmig. Kelch 2,5-3,5 mm lang, Zipfel etwa gleich lang wie die Röhre. Frucht so lang wie der Kelch oder etwas kürzer.

Blütezeit (© Flora Helvetica 2018)

7

Standort und Verbreitung in der Schweiz (© Flora Helvetica 2018)

Trockene, buschige Orte auf kalkhaltigem Boden / kollin(-montan) / GR (Rheintal)

Verbreitung global (© Flora Helvetica 2018)

Südosteuropäisch

Ökologische Zeigerwerte (© Landolt & al. 2010)

152-34+4.z.2n=14,28

Status

Status IUCN

 Verletzlich

Nationale Priorität

 3 - Mittlere nationale Priorität

Internationale Verantwortung

 2 - Mittel

Erhalten/Fördern

Gefährdungen


Kleine isolierte Vorkommen
Ungeeignete Bewirtschaftung (Intensivierung, Herbizideinsatz, Eutrophierung)
Beeinträchtigung des Lebensraums
Verbuschung

Verbreitungskarte

Einfach

Vor gewähltem Stichjahr
Nach gewähltem Stichjahr
Vor und nach Stichjahr

Erweitert

Farbe der Symbole
Validierte Fundmeldungen
Noch nicht validierte Fundmeldungen
Meldungen aus Atlas Welten & Sutter (1982) und Nachträge (1984, 1994), seither nicht bestätigt
Form der Symbole
Vor gewähltem Stichjahr
Nach gewähltem Stichjahr
Indigen (einheimisch)
Wiederangesiedelt
Eingeführt / Verwilder / Subspontan
Unsicher / Fraglich

Anzahl Fundmeldungen

Weniger als gewähltem Schwellenwert
Mehr als (oder gleich) gewähltem Schwellenwert

Standort und Verbreitung in der Schweiz

GR (Rheintal)

Verbreitung global

Südosteuropäisch

Ökologie

Lebensform

Verholzter Chamaephyt

Lebensraum

Lebensraum © Delarze & al. 2015

Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art 6.4.2 - Subkontinentaler kalkreicher Föhrenwald (Erico-Pinion sylvestris)

fett Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art

Ökologische Zeigerwerte nach © Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F 1 Lichtzahl L 3 Salzzeichen --
Reaktionszahl R 5 Temperaturzahl T 4+
Nährstoffzahl N 2 Kontinentalitätszahl K 4
  • Legende zu den Zeigerwerten
    Feuchtezahl F
    1sehr trocken
    1+trocken
    2mässig trocken
    2+frisch
    3mässig feucht
    3+feucht
    4sehr feucht
    4+nass
    5überschwemmt, bzw. unter Wasser
    fim Bereich von fliessendem Bodenwasser
    uin der Regel im Wasser untergetaucht
    vmit untergetauchten und schwimmenden Organen
    wFeuchtigkeit mässig wechselnd (± 1-2 Stufen)
    w+Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen)
    Reaktionszahl R
    1stark sauer (pH 2.5-5.5)
    2sauer (pH 3.5-6.5)
    3schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5)
    4neutral bis basisch (pH 5.5-8.5)
    5basisch (pH 6.5->8.5)
    Nährstoffzahl N
    1sehr nährstoffarm
    2nährstoffarm
    3mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich
    4nährstoffreich
    5sehr nährstoffreich bis überdüngt
    Salztoleranz
    1salztolerant
    3salzabhängig
    Lichtzahl L
    1sehr schattig
    2schattig
    3halbschattig
    4hell
    5sehr hell
    Temperaturzahl T
    1alpin und nival (von der Baumgrenze bis zur Schneegrenze)
    1+unter-alpin, supra-subalpin und ober-subalpin (Arven-Lärchenwälder)
    2subalpin (Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte)
    2+unter-subalpin und ober-montan
    3montan (Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre)
    3+unter-montan und ober-kollin
    4kollin (Laubmischwälder mit Eichen)
    4+warm-kollin
    5sehr warm-kollin (nur an wärmsten Stellen, Hauptverbreitung in Südeuropa)
    Kontinentalitätszahl K
    1ozeanisch (sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sehr geringe Temperaturschwankungen, milde Winter)
    2subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)
    3subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen)
    4subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)
    5kontinental (sehr niedrige Luftfeuchtigkeit, sehr grosse Temperaturschwankungen, kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name (Checklist 2017)

Dorycnium germanicum (Gremli) Rikli

Volksname

Deutscher Name :

Deutscher Backenklee

Nom français :

Dorycnium d'Allemagne

Nome italiano :

Trifoglino di Germania

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
=Dorycnium germanicum (Gremli) RikliChecklist 2017140200
=Dorycnium germanicum (Gremli) RikliFlora Helvetica 20011148
=Dorycnium germanicum (Gremli) RikliFlora Helvetica 2012653
=Dorycnium germanicum (Gremli) RikliFlora Helvetica 2018653
=Dorycnium germanicum (Gremli) RikliIndex synonymique 1996140200
=Dorycnium germanicum (Gremli) RikliLandolt 19771761
=Dorycnium germanicum (Gremli) RikliLandolt 19911455
=Dorycnium germanicum (Gremli) RikliSISF/ISFS 2140200
=Dorycnium germanicum (Gremli) RikliWelten & Sutter 1982903
= Taxon stimmt mit akzeptiertem Taxon überein (Checklist 2017)
< Taxon ist im akzeptierten Taxon (Checklist 2017) enthalten
> Taxon enthält (neben anderen) auch das akzeptierte Taxon (Checklist 2017)

Status

Indigenat

Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (© Walter & Gillett 1997) : Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN:

 Verletzlich

Verletzlich

Zusätzliche Informationen

Kriterien IUCN: C2a(i); D2

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) --
Mittelland (MP) --
Alpennordflanke (NA) VUC2a(i); D2
Alpensüdflanke (SA) --
Östliche Zentralalpen (EA) VUC2a(i); D2
Westliche Zentralalpen (WA) --
  • Legende
    EXweltweit ausgestorben (Extinct)
    REregional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
    CR(PE)verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct)
    CRvom Aussterben bedroht (Critically Endangered)
    ENstark gefährdet (Endangered)
    VUverletzlich (Vulnerable)
    NTpotenziell gefährdet (Near Threatened)
    LCnicht gefährdet (Least Concern)
    DDungenügende Datengrundlage (Data Deficient)
    NEnicht beurteilt (Not Evaluated)
    NAnicht anwendbar (Not Applicable)

Status nationale Priorität/Verantwortung

Nationale Priorität 3 - Mittlere nationale Priorität
Massnahmenbedarf 1 - Möglicher (unsicherer) Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 2 - Mittel
Überwachung Bestände 1 - Überwachung ist eventuell nötig

Schutzstatus

Kein internationaler, nationaler oder kantonaler Schutz
  • Disclaimer
    InfoFlora übernimmt die Angaben über geschützte Arten mit grösstmöglicher Sorgfalt aus den jeweiligen kantonalen Gesetzestexten. Vielfach konnten aber die in Gesetzestexten aufgeführten Pflanzennamen nicht ohne taxonomische oder nomenklatorische Interpretation übernommen werden. Die genaue Bedeutung der Kategorien „vollständig geschützt“ und „teilweise geschützt“ ist je nach Kanton unterschiedlich.

    InfoFlora kann die Korrektheit und Vollständigkeit der Angaben zum Schutzstatus nicht garantieren. Im Zweifelsfall verweisen wir auf die Gesetzestexte in den jeweiligen Kantonen.

Status in sektoriellen Umweltpolitiken

Umweltziele Landwirtschaft : Z - Zielart weitere Informationen
Umweltziele für die Waldbewirtschaftung : Z - Zielart weitere Informationen

Erhalten/Fördern

Gefährdungen und Massnahmen

Kleine isolierte Vorkommen


Schutz aller Fundstellen (Mikroreservate)
Regelmässige Bestandeskontrollen (Monitoring)

Ungeeignete Bewirtschaftung (Intensivierung, Herbizideinsatz, Eutrophierung)


Förderung der traditionellen Nutzung, um die Konkurrenz zu verringern und die Schließung der Umgebung zu verhindern
Extensivierung der Vorkommensflächen durch extensive Mahd im Herbst unter Aussparung der Pflanzen
Einsatz von Herbiziden vermeiden
Einsatz von Düngemitteln, die konkurrierende Arten begünstigen, vermeiden

Beeinträchtigung des Lebensraums


Natürliche Wasserregulierung beibehalten

Verbuschung


Wiederaufnahme der Mahd in verbuschten und verbrachten Beständen und Abtransport des Mähgutes
Entbuschung und Entfernung von Gehölzen