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Chimaphila umbellata (L.) W. P. C. Barton

Chimaphila umbellata (L.) W. P. C. Barton

Winterlieb

Art
ISFS : 110200
Checklist : 1012050

Zusammenfassung

Artbeschreibung (© Flora Helvetica 2018)

5-25 cm hoch. Blätter immergrün, verkehrt-eiförmig bis lanzettlich, mit nach vorn gerichteten Zähnen, im unteren Teil des Stängels gehäuft. Blüten zu 3-7 in einer endständigen Dolde, nickend. Krone rosa, 5-6 mm lang, zusammenneigend. Griffel kurz, z.T. im Fruchtknoten versenkt, unter der Narbe verdickt. Fruchtkapsel aufrecht.

Blütezeit (© Flora Helvetica 2018)

6-7

Standort und Verbreitung in der Schweiz (© Flora Helvetica 2018)

Föhrenwälder / kollin / Früher ZH und BE

Verbreitung global (© Flora Helvetica 2018)

Eurosibirisch-nordamerikanisch

Ökologische Zeigerwerte (© Landolt & al. 2010)

222-234.c.hp.2n=26

Status

Status IUCN

 Regional ausgestorben

Nationale Priorität

 2 - Hohe nationale Priorität

Internationale Verantwortung

 1 - Gering

Erhalten/Fördern

Gefährdungen


Art gilt in der Schweiz als ausgestorben. Regelmässige Kontrolle in den Gebieten, in denen die Art früher vorgekommen ist
Forstwirtschaft (Fichtenaufforstungen, zu dichte Bestände, Brombeeren), Forststrassen
Rückgang von Pionierstandorten (insbesondere auf Sand) auf denen sich Pionier-Föhren und -Fichtenbestände entwickeln könnten (Sukzessionstadien auf nährstoffarmen Standorten)
Erlöschen der Streunutzung in lichten Wäldern
Fehlen von Ausgangspopulationen für die Neubesiedlung (gilt grossflächig in Mitteleuropa)

Verbreitungskarte

Einfach

Vor gewähltem Stichjahr
Nach gewähltem Stichjahr
Vor und nach Stichjahr

Erweitert

Farbe der Symbole
Validierte Fundmeldungen
Noch nicht validierte Fundmeldungen
Meldungen aus Atlas Welten & Sutter (1982) und Nachträge (1984, 1994), seither nicht bestätigt
Form der Symbole
Vor gewähltem Stichjahr
Nach gewähltem Stichjahr
Indigen (einheimisch)
Wiederangesiedelt
Eingeführt / Verwilder / Subspontan
Unsicher / Fraglich

Anzahl Fundmeldungen

Weniger als gewähltem Schwellenwert
Mehr als (oder gleich) gewähltem Schwellenwert

Standort und Verbreitung in der Schweiz

Früher ZH und BE

Verbreitung global

Eurosibirisch-nordamerikanisch

Ökologie

Lebensform

Krautiger Chamaephyt, Halbparasit

Lebensraum

Lebensraum © Delarze & al. 2015

Charakterart 6.4.4 - Kalkarmer Föhrenwald (Dicrano-Pinion)

fett Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art

Ökologische Zeigerwerte nach © Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F 2 Lichtzahl L 2 Salzzeichen --
Reaktionszahl R 2 Temperaturzahl T 3
Nährstoffzahl N 2 Kontinentalitätszahl K 4
  • Legende zu den Zeigerwerten
    Feuchtezahl F
    1sehr trocken
    1+trocken
    2mässig trocken
    2+frisch
    3mässig feucht
    3+feucht
    4sehr feucht
    4+nass
    5überschwemmt, bzw. unter Wasser
    fim Bereich von fliessendem Bodenwasser
    uin der Regel im Wasser untergetaucht
    vmit untergetauchten und schwimmenden Organen
    wFeuchtigkeit mässig wechselnd (± 1-2 Stufen)
    w+Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen)
    Reaktionszahl R
    1stark sauer (pH 2.5-5.5)
    2sauer (pH 3.5-6.5)
    3schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5)
    4neutral bis basisch (pH 5.5-8.5)
    5basisch (pH 6.5->8.5)
    Nährstoffzahl N
    1sehr nährstoffarm
    2nährstoffarm
    3mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich
    4nährstoffreich
    5sehr nährstoffreich bis überdüngt
    Salztoleranz
    1salztolerant
    3salzabhängig
    Lichtzahl L
    1sehr schattig
    2schattig
    3halbschattig
    4hell
    5sehr hell
    Temperaturzahl T
    1alpin und nival (von der Baumgrenze bis zur Schneegrenze)
    1+unter-alpin, supra-subalpin und ober-subalpin (Arven-Lärchenwälder)
    2subalpin (Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte)
    2+unter-subalpin und ober-montan
    3montan (Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre)
    3+unter-montan und ober-kollin
    4kollin (Laubmischwälder mit Eichen)
    4+warm-kollin
    5sehr warm-kollin (nur an wärmsten Stellen, Hauptverbreitung in Südeuropa)
    Kontinentalitätszahl K
    1ozeanisch (sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sehr geringe Temperaturschwankungen, milde Winter)
    2subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)
    3subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen)
    4subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)
    5kontinental (sehr niedrige Luftfeuchtigkeit, sehr grosse Temperaturschwankungen, kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name (Checklist 2017)

Chimaphila umbellata (L.) W. P. C. Barton

Volksname

Deutscher Name :

Winterlieb

Nom français :

Chimaphile ombellée

Nome italiano :

Chimafila

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
=Chimaphila umbellata (L.) W. P. C. BartonChecklist 2017110200
=Chimaphila umbellata (L.) W. P. C. BartonFlora Helvetica 2001807
=Chimaphila umbellata (L.) W. P. C. BartonFlora Helvetica 20121347
=Chimaphila umbellata (L.) W. P. C. BartonFlora Helvetica 20181347
=Chimaphila umbellata (L.) W. P. C. BartonIndex synonymique 1996110200
=Chimaphila umbellata (L.) W. P. C. BartonLandolt 19772266
=Chimaphila umbellata (L.) W. P. C. BartonLandolt 19911842
=Chimaphila umbellata (L.) W. P. C. BartonSISF/ISFS 2110200
=Chimaphila umbellata (L.) W. P. C. BartonWelten & Sutter 19821212
= Taxon stimmt mit akzeptiertem Taxon überein (Checklist 2017)
< Taxon ist im akzeptierten Taxon (Checklist 2017) enthalten
> Taxon enthält (neben anderen) auch das akzeptierte Taxon (Checklist 2017)

Status

Indigenat

Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (© Walter & Gillett 1997) : Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN:

 Regional ausgestorben

Regional ausgestorben

Zusätzliche Informationen

Kriterien IUCN: --

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) --
Mittelland (MP) RE
Alpennordflanke (NA) --
Alpensüdflanke (SA) --
Östliche Zentralalpen (EA) --
Westliche Zentralalpen (WA) --
  • Legende
    EXweltweit ausgestorben (Extinct)
    REregional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
    CR(PE)verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct)
    CRvom Aussterben bedroht (Critically Endangered)
    ENstark gefährdet (Endangered)
    VUverletzlich (Vulnerable)
    NTpotenziell gefährdet (Near Threatened)
    LCnicht gefährdet (Least Concern)
    DDungenügende Datengrundlage (Data Deficient)
    NEnicht beurteilt (Not Evaluated)
    NAnicht anwendbar (Not Applicable)

Status nationale Priorität/Verantwortung

Nationale Priorität 2 - Hohe nationale Priorität
Massnahmenbedarf 99 - (aktuell) nicht beurteilbar
Internationale Verantwortung 1 - Gering
Überwachung Bestände 1 - Überwachung ist eventuell nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
ZHVollständig geschützt (03.12.1964)
Schweiz --
  • Disclaimer
    InfoFlora übernimmt die Angaben über geschützte Arten mit grösstmöglicher Sorgfalt aus den jeweiligen kantonalen Gesetzestexten. Vielfach konnten aber die in Gesetzestexten aufgeführten Pflanzennamen nicht ohne taxonomische oder nomenklatorische Interpretation übernommen werden. Die genaue Bedeutung der Kategorien „vollständig geschützt“ und „teilweise geschützt“ ist je nach Kanton unterschiedlich.

    InfoFlora kann die Korrektheit und Vollständigkeit der Angaben zum Schutzstatus nicht garantieren. Im Zweifelsfall verweisen wir auf die Gesetzestexte in den jeweiligen Kantonen.

Erhalten/Fördern

Gefährdungen und Massnahmen

Art gilt in der Schweiz als ausgestorben. Regelmässige Kontrolle in den Gebieten, in denen die Art früher vorgekommen ist


Forstwirtschaft (Fichtenaufforstungen, zu dichte Bestände, Brombeeren), Forststrassen


Priorität für die Fundstellen
Angepasste Waldnutzung

Rückgang von Pionierstandorten (insbesondere auf Sand) auf denen sich Pionier-Föhren und -Fichtenbestände entwickeln könnten (Sukzessionstadien auf nährstoffarmen Standorten)


Pionierstandorten fördern oder schaffen

Erlöschen der Streunutzung in lichten Wäldern


Intensive aber schonende Streunutzung in lichten Wäldern (Auch für andere Arten wichtig, z.B. Pyrola chlorantha)

Fehlen von Ausgangspopulationen für die Neubesiedlung (gilt grossflächig in Mitteleuropa)


Mehr Informationen

Merkblatt Artenschutz