5-30(-50) cm hoch, unverzweigt. Alle Blätter grundständig, schmal-lanzettlich, in einen langen Stiel verschmälert, flutend oder aus dem Wasser ragend. Blüten lang gestielt in einfacher Dolde oder in 2-4 übereinanderstehenden Quirlen. Perigonblätter 6, 3 äussere grün, 3 innere weiss oder hellrot mit gelbem Grund, 2-3mal so lang wie die äusseren. Staubblätter 6. Früchtchen zahlreich, ca. 2 mm lang, in kugeligen Köpfchen.
= Taxon stimmt mit akzeptiertem Taxon überein (Checklist 2017) < Taxon ist im akzeptierten Taxon (Checklist 2017) enthalten > Taxon enthält (neben anderen) auch das akzeptierte Taxon (Checklist 2017)
Status
Indigenat - Indigen
Status Rote Liste national 2016
Status IUCN: Vom Aussterben bedroht
Zusätzliche Informationen
Kriterien IUCN:B2ab(iii,iv)c(iii,iv)
Legende
EX
weltweit ausgestorben (Extinct)
RE
regional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
CR(PE)
verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct)
CR
vom Aussterben bedroht (Critically Endangered)
EN
stark gefährdet (Endangered)
VU
verletzlich (Vulnerable)
NT
potenziell gefährdet (Near Threatened)
LC
nicht gefährdet (Least Concern)
Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (Walter & Gillett 1997)
Nein
Status nationale Priorität/Verantwortung
Nationale Priorität
1 - Sehr hohe nationale Priorität
Massnahmenbedarf
2 - Klarer Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung
2 - Mittel
Überwachung Bestände
2 - Überwachung ist nötig
Schutzstatus
International (Berner Konvention)
Nein
GE
Vollständig geschützt
(25.07.2007)
Schweiz
--
VD
Vollständig geschützt
(02.03.2005)
Disclaimer
InfoFlora übernimmt die Angaben über geschützte Arten mit grösstmöglicher Sorgfalt aus den jeweiligen kantonalen Gesetzestexten. Vielfach konnten aber die in Gesetzestexten aufgeführten Pflanzennamen nicht ohne taxonomische oder nomenklatorische Interpretation übernommen werden. Die genaue Bedeutung der Kategorien „vollständig geschützt“ und „teilweise geschützt“ ist je nach Kanton unterschiedlich.
InfoFlora kann die Korrektheit und Vollständigkeit der Angaben zum Schutzstatus nicht garantieren. Im Zweifelsfall verweisen wir auf die Gesetzestexte in den jeweiligen Kantonen.
fettDominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt Charakterart Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art
Ökologische Zeigerwerte nach Landolt & al. (2010)
Bodenfaktoren
Klimafaktoren
Salztoleranz
Feuchtezahl F
--
Lichtzahl L
--
Salzzeichen
--
Reaktionszahl R
--
Temperaturzahl T
--
Nährstoffzahl N
--
Kontinentalitätszahl K
--
Legende zu den Zeigerwerten
Feuchtezahl F
1
sehr trocken
1+
trocken
2
mässig trocken
2+
frisch
3
mässig feucht
3+
feucht
4
sehr feucht
4+
nass
5
überschwemmt, bzw. unter Wasser
^
im Bereich von fliessendem Bodenwasser
U
in der Regel im Wasser untergetaucht
V
mit untergetauchten und schwimmenden Organen
w
Feuchtigkeit mässig wechselnd (± 1-2 Stufen)
w+
Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen)
Reaktionszahl R
1
stark sauer (pH 2.5-5.5)
2
sauer (pH 3.5-6.5)
3
schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5)
4
neutral bis basisch (pH 5.5-8.5)
5
basisch (pH 6.5->8.5)
Nährstoffzahl N
1
sehr nährstoffarm
2
nährstoffarm
3
mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich
4
nährstoffreich
5
sehr nährstoffreich bis überdüngt
Salztoleranz
1
salztolerant
3
salzabhängig
Lichtzahl L
1
sehr schattig
2
schattig
3
halbschattig
4
hell
5
sehr hell
Temperaturzahl T
1
alpin und nival (von der Baumgrenze bis zur Schneegrenze)
1+
unter-alpin, supra-subalpin und ober-subalpin (Arven-Lärchenwälder)
2
subalpin (Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte)
2+
unter-subalpin und ober-montan
3
montan (Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre)
3+
unter-montan und ober-kollin
4
kollin (Laubmischwälder mit Eichen)
4+
warm-kollin
5
sehr warm-kollin (nur an wärmsten Stellen, Hauptverbreitung in Südeuropa)
Kontinentalitätszahl K
1
ozeanisch (sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sehr geringe Temperaturschwankungen, milde Winter)
2
subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)
3
subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen)
4
subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)
5
kontinental (sehr niedrige Luftfeuchtigkeit, sehr grosse Temperaturschwankungen, kalte Winter)
Gefährdungen und Massnahmen
Austrocknung
Neuschaffung pionierartiger, etwas vertiefter Lebensräume (nur in weniger wertvoller Vegetation)
Bauvorhaben, Lehrpfade etc.
Priorität der Fundstellen vor Bau- und Freizeitvorhaben
Regulierung des Wasserstandes
Anstreben einer grösseren Dynamik an den drei Seen
Eutrophierung (direkt, via Luft, via Strasse, Überschwemmungen)
Massnahmen gegen Eutrophierung des Sees weiterführen; Pufferzone einrichten
Verbuschung, Beschattung
Entbuschen; auslichten (z. B. mittelfristig beim Zihlkanal)
Kleine, isolierte Populationen
Schutz aller Fundstellen (Mikroreservate); regelmässige Kontrollen; weitere detaillierte Suche an potentiellen Fundorten (z. B. Strassen- und Weggräben am Neuenburgersee); ex-situ-Vermehrung und Wiederansiedlung an günstigen Stellen am Neuenburgersee-SE-Ufer; dringend Artenschutzprojekt initiieren; Erfolgskontrolle der Massnahmen gewährleisten
Erneuerung der Gräben (Betonierung, ”Reinigung”, Verschüttung)
Aktuelle Fundstellen unbedingt erhalten
Tritt
Falls notwendig abzäunen; Hinweisschilde
Verkrautung, Sukzession
Zuwachsende, aber ansonsten günstige Gräben offenhalten; extensiv mit Mähmaschine befahrene, offene Stellen weiterhin in dieser Art ”stören”