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Asplenium adulterinum Milde

Braungrünstieliger Streifenfarn

Art
ISFS : 49950
Checklist : 1005400

Zusammenfassung

Artbeschreibung (© Flora Helvetica 2018)

Blätter 5-15(-20) cm lang und höchstens 1 cm breit, Stiel 1/4-1/3 so lang wie die Spreite. Blattstiel und -spindel ungeflügelt, glänzend rot- bis schwarzbraun, aber die obersten 1-3 cm auch im Alter grün. Spreite lineal-lanzettlich, einfach gefiedert, jederseits mit 15-40 Fiedern, diese gewölbt, schief bis senkrecht zur Spreitenebene stehend, im Herbst abfallend. Sori länglich, zu 6-8. Schleier zur Reifezeit verdeckt.

Blütezeit (© Flora Helvetica 2018)

7-8

Standort und Verbreitung in der Schweiz (© Flora Helvetica 2018)

Serpentinfelsen / kollin-subalpin / TI, vereinzelt GR

Verbreitung global (© Flora Helvetica 2018)

Europäisch

Ökologische Zeigerwerte (© Flora Helvetica 2018)

332-32+2.h.2n=144

Status

Status IUCN

 Potenziell gefährdet

Erhalten/Fördern

Gefährdungen


Wenige, isolierte Vorkommen, kleines Verbreitungsgebiet
Verwechslung mit anderen Arten
Zerstörung der geeigneten Lebensräume (Bautätigkeit, Strassen, Häuser)
Sukzession (Überwuchern durch Rubus sp. und andere konkurrenzkräftige Arten)
Verbuschung und Verwaldung
Sammeln durch Liebhaber

Verbreitungskarte (Atlas)

Einfach

Vor gewähltem Stichjahr
Ab dem Stichjahr
Vor und nach dem Stichjahr

Erweitert

Farbe der Symbole
Validierte Fundmeldungen
Noch nicht validierte Fundmeldungen
Meldungen aus dem Atlas Welten & Sutter (1982) und den Nachträgen (1984, 1994), seither nicht bestätigt
Form der Symbole
Vor gewähltem Stichjahr
Ab dem Stichjahr
Indigen (einheimisch)
Wiederangesiedelt
Eingeführt / verwildert / subspontan
Unsicher / Fraglich

Anzahl Fundmeldungen

Weniger als der gewählte Schwellenwert
Soviel oder mehr als der gewählte Schwellenwert
Form der Symbole
Talflächen Bergflächen
reichliches oder häufiges Vorkommen
spärliches oder seltenes Vorkommen
H Angaben aus Herbarien
L Angaben aus der Literatur
Farbe der Symbole
Meldungen aus dem Atlas Welten & Sutter (1982)
Vorkommen aus den Nachträgen 1984
Vorkommen aus den Nachträgen 1994

Standort und Verbreitung in der Schweiz

TI, vereinzelt GR

Verbreitung global

Europäisch

Ökologie

Lebensform

Mehrjähriger Hemikryptophyt

Lebensraum

Lebensraum © Delarze & al. 2015

KEINE ANGABE

Ökologische Zeigerwerte nach © Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F 3 Lichtzahl L 3 Salzzeichen --
Reaktionszahl R 3 Temperaturzahl T 2+
Nährstoffzahl N 2 Kontinentalitätszahl K 2
  • Legende zu den Zeigerwerten
    Feuchtezahl F
    1sehr trocken
    1+trocken
    2mässig trocken
    2+frisch
    3mässig feucht
    3+feucht
    4sehr feucht
    4+nass
    5überschwemmt, bzw. unter Wasser
    fim Bereich von fliessendem Bodenwasser
    uin der Regel im Wasser untergetaucht
    vmit untergetauchten und schwimmenden Organen
    wFeuchtigkeit mässig wechselnd (± 1-2 Stufen)
    w+Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen)
    Reaktionszahl R
    1stark sauer (pH 2.5-5.5)
    2sauer (pH 3.5-6.5)
    3schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5)
    4neutral bis basisch (pH 5.5-8.5)
    5basisch (pH 6.5->8.5)
    Nährstoffzahl N
    1sehr nährstoffarm
    2nährstoffarm
    3mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich
    4nährstoffreich
    5sehr nährstoffreich bis überdüngt
    Salztoleranz
    1salztolerant
    3salzabhängig
    Lichtzahl L
    1sehr schattig
    2schattig
    3halbschattig
    4hell
    5sehr hell
    Temperaturzahl T
    1alpin und nival (von der Baumgrenze bis zur Schneegrenze)
    1+unter-alpin, supra-subalpin und ober-subalpin (Arven-Lärchenwälder)
    2subalpin (Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte)
    2+unter-subalpin und ober-montan
    3montan (Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre)
    3+unter-montan und ober-kollin
    4kollin (Laubmischwälder mit Eichen)
    4+warm-kollin
    5sehr warm-kollin (nur an wärmsten Stellen, Hauptverbreitung in Südeuropa)
    Kontinentalitätszahl K
    1ozeanisch (sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sehr geringe Temperaturschwankungen, milde Winter)
    2subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)
    3subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen)
    4subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)
    5kontinental (sehr niedrige Luftfeuchtigkeit, sehr grosse Temperaturschwankungen, kalte Winter)

Nomenklatur

Gültiger Name (Checklist 2017)

Asplenium adulterinum Milde

Volksname

Deutscher Name :

Braungrünstieliger Streifenfarn, Bastard-Streifenfarn

Nom français :

Capillaire brunâtre

Nome italiano :

Asplenio ibrido

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
=Asplenium adulterinum MildeChecklist 201749950
=Asplenium adulterinum MildeFlora Helvetica 201244
=Asplenium adulterinum MildeFlora Helvetica 201844
=Asplenium adulterinum MildeSISF/ISFS 249950
= Taxon stimmt mit akzeptiertem Taxon überein (Checklist 2017)
< Taxon ist im akzeptierten Taxon (Checklist 2017) enthalten
> Taxon enthält (neben anderen) auch das akzeptierte Taxon (Checklist 2017)

Status

Indigenat

Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (© Walter & Gillett 1997) : Ja

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN:

 Potenziell gefährdet

Potenziell gefährdet

Zusätzliche Informationen

Kriterien IUCN: D2

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) --
Mittelland (MP) --
Alpennordflanke (NA) --
Alpensüdflanke (SA) NTD2
Östliche Zentralalpen (EA) VUD2
Westliche Zentralalpen (WA) --
  • Legende
    EXweltweit ausgestorben (Extinct)
    REregional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
    CR(PE)verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct)
    CRvom Aussterben bedroht (Critically Endangered)
    ENstark gefährdet (Endangered)
    VUverletzlich (Vulnerable)
    NTpotenziell gefährdet (Near Threatened)
    LCnicht gefährdet (Least Concern)
    DDungenügende Datengrundlage (Data Deficient)
    NEnicht beurteilt (Not Evaluated)
    NAnicht anwendbar (Not Applicable)

Status nationale Priorität/Verantwortung

Keine nationale Priorität oder internationale Verantwortung

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
GRVollständig geschützt (01.12.2012)
Schweiz --
TIVollständig geschützt (23.01.2013)
  • Disclaimer
    InfoFlora übernimmt die Angaben über geschützte Arten mit grösstmöglicher Sorgfalt aus den jeweiligen kantonalen Gesetzestexten. Vielfach konnten aber die in Gesetzestexten aufgeführten Pflanzennamen nicht ohne taxonomische oder nomenklatorische Interpretation übernommen werden. Die genaue Bedeutung der Kategorien „vollständig geschützt“ und „teilweise geschützt“ ist je nach Kanton unterschiedlich.

    InfoFlora kann die Korrektheit und Vollständigkeit der Angaben zum Schutzstatus nicht garantieren. Im Zweifelsfall verweisen wir auf die Gesetzestexte in den jeweiligen Kantonen.

Erhalten/Fördern

Gefährdungen und Massnahmen

Wenige, isolierte Vorkommen, kleines Verbreitungsgebiet


Schutz der Fundstellen (Mikroreservate), die disjunkte Verbreitung verlangt einen integralen Schutz der Vorkommen
Regelmässige Bestandskontrollen (Monitoring)

Verwechslung mit anderen Arten


Bekannte Standorte besuchen und Daten überprüfen
Andere Vorkommen in geeigneten Gebieten suchen
Vorkommen von anderen Asplenium-Arten in ehemaligen Fundstellen der bedrohten Art überprüfen

Zerstörung der geeigneten Lebensräume (Bautätigkeit, Strassen, Häuser)


Erhaltung der Serpentinenfelsen
Lebensraum und seltene Arten priorisieren

Sukzession (Überwuchern durch Rubus sp. und andere konkurrenzkräftige Arten)


Reduktion der Konkurrenten an problematischen Stellen

Verbuschung und Verwaldung


Betroffene Gebiete regelmässig entbuschen
Teilweise ausholzen

Sammeln durch Liebhaber


Regelmässiger Aufruf zum Verzicht auf das Sammeln seltener Arten in Vereinspublikationen mit Hinweis auf die Gesetzgebung und die Konsequenzen für seltene Arten anhand von Beispielen
Information und Sensibilisierung der Gemeinden und Besitzer
Keine öffentliche Bekanntgabe der Fundstellen
Sammelverbot durchsetzen

Ex situ Material

Mehr Informationen

Merkblatt Artenschutz