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Pteris cretica L.

Kretischer Saumfarn

Art
ISFS : 330900
Checklist : 1036770

Zusammenfassung

Artbeschreibung (© Flora Helvetica 2018)

30-90 cm hoch. Blattstiel fast so lang bis doppelt so lang wie die Spreite, diese im Umriss breit-oval, einfach gefiedert, mit 3-5(-8) Fiederpaaren und endständiger Fieder, das unterste Paar 2teilig. Fiedern bis 20 cm lang und 0,5-1 cm breit, schmal-lanzettlich, ganzrandig oder fein gezähnt. Sori strichförmig am Rand der Unterseite, eine durchgehende Linie bildend, durch den häutigen, umgebogenen Blattrand schleierartig bedeckt, zuletzt frei.

Blütezeit (© Flora Helvetica 2018)

6-8

Standort und Verbreitung in der Schweiz (© Flora Helvetica 2018)

Schattige Schluchten, feuchte Felsen / kollin / TI

Verbreitung global (© Flora Helvetica 2018)

Tropisch-mediterran

Ökologische Zeigerwerte (© Landolt & al. 2010)

3+32-251.h.2n=58-116

Status

Status IUCN

 Verletzlich

Nationale Priorität

 3 - Mittlere nationale Priorität

Internationale Verantwortung

 2 - Mittel

Erhalten/Fördern

Gefährdungen


Zerstörung des Lebensraums (Strassenbau, Trockensanierung nasser Felswände in der Nähe von Infrastrukturbauten, Siedlungsbau, Verschüttung)
Verbuschung, Konkurrenz und übermässige Beschattung durch invasive Gartenflüchtlinge und Efeu
Sammeln
Wenige, isolierte Populationen

Verbreitungskarte

Einfach

Vor gewähltem Stichjahr
Nach gewähltem Stichjahr
Vor und nach Stichjahr

Erweitert

Farbe der Symbole
Validierte Fundmeldungen
Noch nicht validierte Fundmeldungen
Meldungen aus Atlas Welten & Sutter (1982) und Nachträge (1984, 1994), seither nicht bestätigt
Form der Symbole
Vor gewähltem Stichjahr
Nach gewähltem Stichjahr
Indigen (einheimisch)
Wiederangesiedelt
Eingeführt / Verwilder / Subspontan
Unsicher / Fraglich

Anzahl Fundmeldungen

Weniger als gewähltem Schwellenwert
Mehr als (oder gleich) gewähltem Schwellenwert

Standort und Verbreitung in der Schweiz

TI

Verbreitung global

Tropisch-mediterran

Ökologie

Lebensform

Mehrjähriger Hemikryptophyt

Lebensraum

Lebensraum © Delarze & al. 2015

Charakterart 1.3.1 - Wärmeliebende Quellflur (Adiantion)

fett Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art

Ökologische Zeigerwerte nach © Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F 3+ Lichtzahl L 2 Salzzeichen --
Reaktionszahl R 3 Temperaturzahl T 5
Nährstoffzahl N 2 Kontinentalitätszahl K 1
  • Legende zu den Zeigerwerten
    Feuchtezahl F
    1sehr trocken
    1+trocken
    2mässig trocken
    2+frisch
    3mässig feucht
    3+feucht
    4sehr feucht
    4+nass
    5überschwemmt, bzw. unter Wasser
    fim Bereich von fliessendem Bodenwasser
    uin der Regel im Wasser untergetaucht
    vmit untergetauchten und schwimmenden Organen
    wFeuchtigkeit mässig wechselnd (± 1-2 Stufen)
    w+Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen)
    Reaktionszahl R
    1stark sauer (pH 2.5-5.5)
    2sauer (pH 3.5-6.5)
    3schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5)
    4neutral bis basisch (pH 5.5-8.5)
    5basisch (pH 6.5->8.5)
    Nährstoffzahl N
    1sehr nährstoffarm
    2nährstoffarm
    3mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich
    4nährstoffreich
    5sehr nährstoffreich bis überdüngt
    Salztoleranz
    1salztolerant
    3salzabhängig
    Lichtzahl L
    1sehr schattig
    2schattig
    3halbschattig
    4hell
    5sehr hell
    Temperaturzahl T
    1alpin und nival (von der Baumgrenze bis zur Schneegrenze)
    1+unter-alpin, supra-subalpin und ober-subalpin (Arven-Lärchenwälder)
    2subalpin (Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte)
    2+unter-subalpin und ober-montan
    3montan (Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre)
    3+unter-montan und ober-kollin
    4kollin (Laubmischwälder mit Eichen)
    4+warm-kollin
    5sehr warm-kollin (nur an wärmsten Stellen, Hauptverbreitung in Südeuropa)
    Kontinentalitätszahl K
    1ozeanisch (sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sehr geringe Temperaturschwankungen, milde Winter)
    2subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)
    3subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen)
    4subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)
    5kontinental (sehr niedrige Luftfeuchtigkeit, sehr grosse Temperaturschwankungen, kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 2 - Schwerpunktlebensraum

Nomenklatur

Gültiger Name (Checklist 2017)

Pteris cretica L.

Volksname

Deutscher Name :

Kretischer Saumfarn

Nom français :

Ptéris de Crète

Nome italiano :

Pteride di Creta

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
=Pteris cretica L.Checklist 2017330900
=Pteris cretica L.Flora Helvetica 200131
=Pteris cretica L.Flora Helvetica 201238
=Pteris cretica L.Flora Helvetica 201838
=Pteris cretica L.Index synonymique 1996330900
=Pteris cretica L.Landolt 19775
=Pteris cretica L.Landolt 19915
=Pteris cretica L.SISF/ISFS 2330900
=Pteris cretica L.Welten & Sutter 198233
= Taxon stimmt mit akzeptiertem Taxon überein (Checklist 2017)
< Taxon ist im akzeptierten Taxon (Checklist 2017) enthalten
> Taxon enthält (neben anderen) auch das akzeptierte Taxon (Checklist 2017)

Status

Indigenat

Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (© Walter & Gillett 1997) : Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN:

 Verletzlich

Verletzlich

Zusätzliche Informationen

Kriterien IUCN: C2a(i)

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) --
Mittelland (MP) NA
Alpennordflanke (NA) --
Alpensüdflanke (SA) VUC2a(i)
Östliche Zentralalpen (EA) --
Westliche Zentralalpen (WA) --
  • Legende
    EXweltweit ausgestorben (Extinct)
    REregional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
    CR(PE)verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct)
    CRvom Aussterben bedroht (Critically Endangered)
    ENstark gefährdet (Endangered)
    VUverletzlich (Vulnerable)
    NTpotenziell gefährdet (Near Threatened)
    LCnicht gefährdet (Least Concern)
    DDungenügende Datengrundlage (Data Deficient)
    NEnicht beurteilt (Not Evaluated)
    NAnicht anwendbar (Not Applicable)

Status nationale Priorität/Verantwortung

Nationale Priorität 3 - Mittlere nationale Priorität
Massnahmenbedarf 1 - Möglicher (unsicherer) Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 2 - Mittel
Überwachung Bestände 1 - Überwachung ist eventuell nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
TIVollständig geschützt (23.01.2013)
Schweiz --
  • Disclaimer
    InfoFlora übernimmt die Angaben über geschützte Arten mit grösstmöglicher Sorgfalt aus den jeweiligen kantonalen Gesetzestexten. Vielfach konnten aber die in Gesetzestexten aufgeführten Pflanzennamen nicht ohne taxonomische oder nomenklatorische Interpretation übernommen werden. Die genaue Bedeutung der Kategorien „vollständig geschützt“ und „teilweise geschützt“ ist je nach Kanton unterschiedlich.

    InfoFlora kann die Korrektheit und Vollständigkeit der Angaben zum Schutzstatus nicht garantieren. Im Zweifelsfall verweisen wir auf die Gesetzestexte in den jeweiligen Kantonen.

Status in sektoriellen Umweltpolitiken

Umweltziele für die Waldbewirtschaftung : - weitere Informationen

Erhalten/Fördern

Gefährdungen und Massnahmen

Zerstörung des Lebensraums (Strassenbau, Trockensanierung nasser Felswände in der Nähe von Infrastrukturbauten, Siedlungsbau, Verschüttung)


Erhaltung aller aktueller und potentieller Fundstellen
Priorität der wenigen Vorkommen vor Bauprojekten
Rücksichtnahme beim Unterhalt
Kein Material (Grünabfälle, Schutt, Baumaterial) über Böschungen in die Schluchten ablagern

Verbuschung, Konkurrenz und übermässige Beschattung durch invasive Gartenflüchtlinge und Efeu


Problematische Vorkommen durch Reduktion der Konkurrenten erhalten
Auslichten

Sammeln


Keine genauen Koordinatenangaben publizieren
Zuständige Fachstellen informieren
Bei exponierten Vorkommen Informationstafeln zu Pflückverbot anbringen

Wenige, isolierte Populationen


Alle Fundorte schützen (Mikroreservate)
Regelmäßige Bestandeskontrollen
Dauerflächen einrichten
Aus allen Fundbereichen Material in Botanischen Gärten vermehren für allfällige, spätere Wiederansiedlungen
Erfolgskontrolle gewährleisten

Mehr Informationen

Merkblatt Artenschutz