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Sparganium angustifolium Michx.

Schmalblättriger Igelkolben

Art
ISFS : 402900
Checklist : 1044870

Zusammenfassung

Artbeschreibung (© Flora Helvetica 2018)

Pflanze 10-100 cm lang. Blätter schlaff, auf dem Wasser schwimmend, 2-8 mm breit, flach, dünn, gegen die Basis oft verdickt. Obere Stängelblätter am Grund scheidenartig erweitert. Stängel nicht verzweigt, oben 1-3 sich meist berührende männliche, darunter 2-4 voneinander entfernte weibliche Köpfchen. Stiele der weiblichen Köpfchen wie bei S. emersum (Nr. 2590). Reife Früchte mit dem Schnabel 6-8 mm lang.

Blütezeit (© Flora Helvetica 2018)

7-8

Standort und Verbreitung in der Schweiz (© Flora Helvetica 2018)

Bis 2 m tiefe Teiche, meist grössere Bestände bildend / (montan-)subalpin-alpin / A, vereinzelt J (NE)

Verbreitung global (© Flora Helvetica 2018)

Eurosibirisch-nordamerikanisch

Ökologische Zeigerwerte (© Landolt & al. 2010)

5uw+21-422.g.2n=30

Status

Status IUCN

 Potenziell gefährdet

Nationale Priorität

 3 - Mittlere nationale Priorität

Internationale Verantwortung

 3 - Hoch

Erhalten/Fördern

Gefährdungen


Auffüllung, Entwässerung
Zerstörung des Lebensraums (Touristische Erschliessungen, Strassen, Pistenplanien, Ausbau der Elektrizitätswirtschaft)
Eutrophierung
Veränderung der Uferstruktur (z.B. Veränderung der Flachwasserzonen, flächige Trittbelastung durch Mensch und Vieh)
Veränderung der Uferstruktur (z.B. Veränderung der Flachwasserzonen, flächige Trittbelastung durch Menschen und Vieh)

Verbreitungskarte

Einfach

Vor gewähltem Stichjahr
Nach gewähltem Stichjahr
Vor und nach Stichjahr

Erweitert

Farbe der Symbole
Validierte Fundmeldungen
Noch nicht validierte Fundmeldungen
Meldungen aus Atlas Welten & Sutter (1982) und Nachträge (1984, 1994), seither nicht bestätigt
Form der Symbole
Vor gewähltem Stichjahr
Nach gewähltem Stichjahr
Indigen (einheimisch)
Wiederangesiedelt
Eingeführt / Verwilder / Subspontan
Unsicher / Fraglich

Anzahl Fundmeldungen

Weniger als gewähltem Schwellenwert
Mehr als (oder gleich) gewähltem Schwellenwert

Standort und Verbreitung in der Schweiz

A, vereinzelt J (NE)

Verbreitung global

Eurosibirisch-nordamerikanisch

Ökologie

Lebensform

Geophyt

Lebensraum

Lebensraum © Delarze & al. 2015

Charakterart 2.1.3 - Strandlingsgesellschaften (Littorellion)

fett Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art

Ökologische Zeigerwerte nach © Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F 5uw+ Lichtzahl L 4 Salzzeichen --
Reaktionszahl R 2 Temperaturzahl T 2
Nährstoffzahl N 1 Kontinentalitätszahl K 2
  • Legende zu den Zeigerwerten
    Feuchtezahl F
    1sehr trocken
    1+trocken
    2mässig trocken
    2+frisch
    3mässig feucht
    3+feucht
    4sehr feucht
    4+nass
    5überschwemmt, bzw. unter Wasser
    fim Bereich von fliessendem Bodenwasser
    uin der Regel im Wasser untergetaucht
    vmit untergetauchten und schwimmenden Organen
    wFeuchtigkeit mässig wechselnd (± 1-2 Stufen)
    w+Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen)
    Reaktionszahl R
    1stark sauer (pH 2.5-5.5)
    2sauer (pH 3.5-6.5)
    3schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5)
    4neutral bis basisch (pH 5.5-8.5)
    5basisch (pH 6.5->8.5)
    Nährstoffzahl N
    1sehr nährstoffarm
    2nährstoffarm
    3mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich
    4nährstoffreich
    5sehr nährstoffreich bis überdüngt
    Salztoleranz
    1salztolerant
    3salzabhängig
    Lichtzahl L
    1sehr schattig
    2schattig
    3halbschattig
    4hell
    5sehr hell
    Temperaturzahl T
    1alpin und nival (von der Baumgrenze bis zur Schneegrenze)
    1+unter-alpin, supra-subalpin und ober-subalpin (Arven-Lärchenwälder)
    2subalpin (Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte)
    2+unter-subalpin und ober-montan
    3montan (Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre)
    3+unter-montan und ober-kollin
    4kollin (Laubmischwälder mit Eichen)
    4+warm-kollin
    5sehr warm-kollin (nur an wärmsten Stellen, Hauptverbreitung in Südeuropa)
    Kontinentalitätszahl K
    1ozeanisch (sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sehr geringe Temperaturschwankungen, milde Winter)
    2subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)
    3subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen)
    4subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)
    5kontinental (sehr niedrige Luftfeuchtigkeit, sehr grosse Temperaturschwankungen, kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 2 - Schwerpunktlebensraum
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name (Checklist 2017)

Sparganium angustifolium Michx.

Volksname

Deutscher Name :

Schmalblättriger Igelkolben

Nom français :

Rubanier à feuilles étroites

Nome italiano :

Coltellaccio natante

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
=Sparganium angustifolium Michx.Checklist 2017402900
=Sparganium angustifolium Michx.Flora Helvetica 20012826
=Sparganium angustifolium Michx.Flora Helvetica 20122592
=Sparganium angustifolium Michx.Flora Helvetica 20182592
=Sparganium angustifolium Michx.Index synonymique 1996402900
=Sparganium angustifolium Michx.Landolt 1977114
=Sparganium angustifolium Michx.Landolt 1991105
=Sparganium angustifolium Michx.SISF/ISFS 2402900
=Sparganium angustifolium Michx.Welten & Sutter 19822378
= Taxon stimmt mit akzeptiertem Taxon überein (Checklist 2017)
< Taxon ist im akzeptierten Taxon (Checklist 2017) enthalten
> Taxon enthält (neben anderen) auch das akzeptierte Taxon (Checklist 2017)

Status

Indigenat

Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (© Walter & Gillett 1997) : Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN:

 Potenziell gefährdet

Potenziell gefährdet

Zusätzliche Informationen

Kriterien IUCN: B2b(iii)

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) CR(PE)
Mittelland (MP) CR(PE)
Alpennordflanke (NA) NTB2b(ii-iv)
Alpensüdflanke (SA) NTB2b(iii)
Östliche Zentralalpen (EA) NTB2b(iii)
Westliche Zentralalpen (WA) NTB2b(iii)
  • Legende
    EXweltweit ausgestorben (Extinct)
    REregional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
    CR(PE)verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct)
    CRvom Aussterben bedroht (Critically Endangered)
    ENstark gefährdet (Endangered)
    VUverletzlich (Vulnerable)
    NTpotenziell gefährdet (Near Threatened)
    LCnicht gefährdet (Least Concern)
    DDungenügende Datengrundlage (Data Deficient)
    NEnicht beurteilt (Not Evaluated)
    NAnicht anwendbar (Not Applicable)

Status nationale Priorität/Verantwortung

Nationale Priorität 3 - Mittlere nationale Priorität
Massnahmenbedarf 0 - Kein Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 3 - Hoch
Überwachung Bestände 0 - Überwachung ist nicht nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
OWVollständig geschützt (01.04.2013)
Schweiz --
VDVollständig geschützt (02.03.2005)
  • Disclaimer
    InfoFlora übernimmt die Angaben über geschützte Arten mit grösstmöglicher Sorgfalt aus den jeweiligen kantonalen Gesetzestexten. Vielfach konnten aber die in Gesetzestexten aufgeführten Pflanzennamen nicht ohne taxonomische oder nomenklatorische Interpretation übernommen werden. Die genaue Bedeutung der Kategorien „vollständig geschützt“ und „teilweise geschützt“ ist je nach Kanton unterschiedlich.

    InfoFlora kann die Korrektheit und Vollständigkeit der Angaben zum Schutzstatus nicht garantieren. Im Zweifelsfall verweisen wir auf die Gesetzestexte in den jeweiligen Kantonen.

Erhalten/Fördern

Gefährdungen und Massnahmen

Auffüllung, Entwässerung


In Gebieten mit Vorkommen keine Umwandlung von Tümpel in Reservoire für Schneekanonen, keine Drainage in die Teiche leiten
Keine Depot für Schnee von benachbarten Straßen, Parkplätzen
Keine Auffüllungen

Zerstörung des Lebensraums (Touristische Erschliessungen, Strassen, Pistenplanien, Ausbau der Elektrizitätswirtschaft)


Keine weiteren Erschließungen
Subalpine und alpine Teiche erhalten
Intakten alpinen Gebieten schützen und erhalten

Eutrophierung


Pufferzonen einrichten

Veränderung der Uferstruktur (z.B. Veränderung der Flachwasserzonen, flächige Trittbelastung durch Mensch und Vieh)


Erarbeiten von Zonierungskonzepten (insbesondere Schutz der trittempfindlichen Ufer- und Verlandungszonen)
Erarbeiten von Wegekonzepten

Veränderung der Uferstruktur (z.B. Veränderung der Flachwasserzonen, flächige Trittbelastung durch Menschen und Vieh)


Erarbeiten von Zonierungskonzepten (insbesondere Schutz der trittempfindlichen Ufer- und Verlandungszonen)
Erarbeiten von Wegekonzepten

Ex situ Material