Schließen

Trifolium spadiceum L.

Brauner Moor-Klee

Art
ISFS : 427800
Checklist : 1047710

Zusammenfassung

Artbeschreibung (© Flora Helvetica 2018)

Ähnlich wie T. badium, aber 20-40 cm hoch, aufrecht, Blütenstände eiförmig bis zylindrisch, ca. 1 cm dick und bis über 2 cm lang, Krone nur 5-6 mm lang, nach dem Verblühen dunkelbraun bis schwarz, Kelchzipfel lang bewimpert.

Blütezeit (© Flora Helvetica 2018)

6-8

Standort und Verbreitung in der Schweiz (© Flora Helvetica 2018)

Nasse, kalkarme Wiesen, Moore / montan-subalpin / J (nördlich bis JU), ANW, VS, GR (Engadin)

Verbreitung global (© Flora Helvetica 2018)

Eurosibirisch

Ökologische Zeigerwerte (© Landolt & al. 2010)

4w+22-42+3.k-t.2n=14

Status

Status IUCN

 Verletzlich

Nationale Priorität

 4 - Mässige nationale Priorität

Internationale Verantwortung

 1 - Gering

Erhalten/Fördern

Gefährdungen


Konkurrenz von Neophyten (Aster novi-belgii, Solidago spp.)
Eutrophierung
Verlust von Lebensraum (Aufgabe von Bergwiesen, Rückgang der Weidewirtschaft und Huteflächen)
Zerstörung des Lebensraums(Entwässerung von Feuchtwiesen, intensivere Nutzung, Aufforstung ertragsschwacher Borstgrasrasen, zu frühe Mahd des Grünlandes bei Silagegewinnung)
Zerstörung des Lebensraums (Entwässerung von Feuchtwiesen, intensivere Nutzung, Aufforstung ertragsschwacher Borstgrasrasen, zu frühe Mahd des Grünlandes bei Silagegewinnung)

Verbreitungskarte

Einfach

Vor gewähltem Stichjahr
Nach gewähltem Stichjahr
Vor und nach Stichjahr

Erweitert

Farbe der Symbole
Validierte Fundmeldungen
Noch nicht validierte Fundmeldungen
Meldungen aus Atlas Welten & Sutter (1982) und Nachträge (1984, 1994), seither nicht bestätigt
Form der Symbole
Vor gewähltem Stichjahr
Nach gewähltem Stichjahr
Indigen (einheimisch)
Wiederangesiedelt
Eingeführt / Verwilder / Subspontan
Unsicher / Fraglich

Anzahl Fundmeldungen

Weniger als gewähltem Schwellenwert
Mehr als (oder gleich) gewähltem Schwellenwert

Standort und Verbreitung in der Schweiz

J (nördlich bis JU), ANW, VS, GR (Engadin)

Verbreitung global

Eurosibirisch

Ökologie

Lebensform

Monokarper Hemikryptophyt, Therophyt

Lebensraum

Lebensraum © Delarze & al. 2015

Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art 2.3.1 - Pfeifengraswiese (Molinion)

fett Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art

Ökologische Zeigerwerte nach © Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F 4w+ Lichtzahl L 4 Salzzeichen --
Reaktionszahl R 2 Temperaturzahl T 2+
Nährstoffzahl N 2 Kontinentalitätszahl K 3
  • Legende zu den Zeigerwerten
    Feuchtezahl F
    1sehr trocken
    1+trocken
    2mässig trocken
    2+frisch
    3mässig feucht
    3+feucht
    4sehr feucht
    4+nass
    5überschwemmt, bzw. unter Wasser
    fim Bereich von fliessendem Bodenwasser
    uin der Regel im Wasser untergetaucht
    vmit untergetauchten und schwimmenden Organen
    wFeuchtigkeit mässig wechselnd (± 1-2 Stufen)
    w+Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen)
    Reaktionszahl R
    1stark sauer (pH 2.5-5.5)
    2sauer (pH 3.5-6.5)
    3schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5)
    4neutral bis basisch (pH 5.5-8.5)
    5basisch (pH 6.5->8.5)
    Nährstoffzahl N
    1sehr nährstoffarm
    2nährstoffarm
    3mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich
    4nährstoffreich
    5sehr nährstoffreich bis überdüngt
    Salztoleranz
    1salztolerant
    3salzabhängig
    Lichtzahl L
    1sehr schattig
    2schattig
    3halbschattig
    4hell
    5sehr hell
    Temperaturzahl T
    1alpin und nival (von der Baumgrenze bis zur Schneegrenze)
    1+unter-alpin, supra-subalpin und ober-subalpin (Arven-Lärchenwälder)
    2subalpin (Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte)
    2+unter-subalpin und ober-montan
    3montan (Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre)
    3+unter-montan und ober-kollin
    4kollin (Laubmischwälder mit Eichen)
    4+warm-kollin
    5sehr warm-kollin (nur an wärmsten Stellen, Hauptverbreitung in Südeuropa)
    Kontinentalitätszahl K
    1ozeanisch (sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sehr geringe Temperaturschwankungen, milde Winter)
    2subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)
    3subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen)
    4subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)
    5kontinental (sehr niedrige Luftfeuchtigkeit, sehr grosse Temperaturschwankungen, kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name (Checklist 2017)

Trifolium spadiceum L.

Volksname

Deutscher Name :

Brauner Moor-Klee

Nom français :

Trèfle marron

Nome italiano :

Trifoglio spadiceo

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
=Trifolium spadiceum L.Checklist 2017427800
=Trifolium spadiceum L.Flora Helvetica 20011146
=Trifolium spadiceum L.Flora Helvetica 2012636
=Trifolium spadiceum L.Flora Helvetica 2018636
=Trifolium spadiceum L.Index synonymique 1996427800
=Trifolium spadiceum L.Landolt 19771707
=Trifolium spadiceum L.Landolt 19911422
=Trifolium spadiceum L.SISF/ISFS 2427800
=Trifolium spadiceum L.Welten & Sutter 1982886
= Taxon stimmt mit akzeptiertem Taxon überein (Checklist 2017)
< Taxon ist im akzeptierten Taxon (Checklist 2017) enthalten
> Taxon enthält (neben anderen) auch das akzeptierte Taxon (Checklist 2017)

Status

Indigenat

Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (© Walter & Gillett 1997) : Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN:

 Verletzlich

Verletzlich

Zusätzliche Informationen

Kriterien IUCN: C2a(i)

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) VUC2a(i)
Mittelland (MP) RE
Alpennordflanke (NA) VUC2a(i)
Alpensüdflanke (SA) --
Östliche Zentralalpen (EA) ENC2a(i)
Westliche Zentralalpen (WA) ENC2a(i)
  • Legende
    EXweltweit ausgestorben (Extinct)
    REregional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
    CR(PE)verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct)
    CRvom Aussterben bedroht (Critically Endangered)
    ENstark gefährdet (Endangered)
    VUverletzlich (Vulnerable)
    NTpotenziell gefährdet (Near Threatened)
    LCnicht gefährdet (Least Concern)
    DDungenügende Datengrundlage (Data Deficient)
    NEnicht beurteilt (Not Evaluated)
    NAnicht anwendbar (Not Applicable)

Status nationale Priorität/Verantwortung

Nationale Priorität 4 - Mässige nationale Priorität
Massnahmenbedarf 1 - Möglicher (unsicherer) Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 1 - Gering
Überwachung Bestände 1 - Überwachung ist eventuell nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
VDVollständig geschützt (02.03.2005)
Schweiz --
  • Disclaimer
    InfoFlora übernimmt die Angaben über geschützte Arten mit grösstmöglicher Sorgfalt aus den jeweiligen kantonalen Gesetzestexten. Vielfach konnten aber die in Gesetzestexten aufgeführten Pflanzennamen nicht ohne taxonomische oder nomenklatorische Interpretation übernommen werden. Die genaue Bedeutung der Kategorien „vollständig geschützt“ und „teilweise geschützt“ ist je nach Kanton unterschiedlich.

    InfoFlora kann die Korrektheit und Vollständigkeit der Angaben zum Schutzstatus nicht garantieren. Im Zweifelsfall verweisen wir auf die Gesetzestexte in den jeweiligen Kantonen.

Erhalten/Fördern

Gefährdungen und Massnahmen

Konkurrenz von Neophyten (Aster novi-belgii, Solidago spp.)


Falls notwendig reduzieren der Konkurrenten, bekämpfen einwandernder Neophyten

Eutrophierung


Verbot von Düngemitteln in der Umgebung
Einrichtung einer Pufferstreifen von mindestens 20-50 m Breite

Verlust von Lebensraum (Aufgabe von Bergwiesen, Rückgang der Weidewirtschaft und Huteflächen)


Förderung von Bergwiesen (offene Bodenbereiche, wie sie z. B. an Gräben auftreten oder durch den Tritt des Weideviehs auf den Huteflächen entstehen)

Zerstörung des Lebensraums(Entwässerung von Feuchtwiesen, intensivere Nutzung, Aufforstung ertragsschwacher Borstgrasrasen, zu frühe Mahd des Grünlandes bei Silagegewinnung)


Schutz der Fundstellen (Mikroreservate, Subventionen für Umweltdienstleistungen, NHG Verträge)
Verbot der Entwässerung und Wiederaufforstung
Spätes Mähen mit Streuauswurf

Zerstörung des Lebensraums (Entwässerung von Feuchtwiesen, intensivere Nutzung, Aufforstung ertragsschwacher Borstgrasrasen, zu frühe Mahd des Grünlandes bei Silagegewinnung)


Schutz der Fundstellen (Mikroreservate, Subventionen für Umweltdienstleistungen, NHG Verträge)
Verbot der Entwässerung und Wiederaufforstung
Spätes Mähen mit Streuauswurf

Ex situ Material