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Silene flos-jovis (L.) Clairv.

Jupiter-Lichtnelke

Art
ISFS : 395300
Checklist : 1043980

Zusammenfassung

Artbeschreibung (© Flora Helvetica 2018)

30-60 cm hoch, dicht weissfilzig. Blätter lanzettlich. Teilblütenstände 4-10blütig, +/- kopfig. Kronblätter lebhaft rosa, 2-3 cm lang, ausgerandet oder wenig tief 2teilig, mit breiten, gerundeten Zipfeln und ca. 3 mm hohem Nebenkrönchen. Griffel 5. Kelch 13-15 mm lang, gleichmässig 10rippig. Kapsel 12-15 mm lang, mit 5 Zähnen öffnend.

Blütezeit (© Flora Helvetica 2018)

6-7

Standort und Verbreitung in der Schweiz (© Flora Helvetica 2018)

Warme Hänge, lichte Wälder / montan-subalpin / VS, VD, TI, GR

Verbreitung global (© Flora Helvetica 2018)

Westalpin-apenninisch

Ökologische Zeigerwerte (© Landolt & al. 2010)

223-42+4.h.2n=24

Status

Status IUCN

 Potenziell gefährdet

Nationale Priorität

 4 - Mässige nationale Priorität

Internationale Verantwortung

 2 - Mittel

Erhalten/Fördern

Gefährdungen


Verbuschung, Sukzession
Zerstörung des Lebensraums (Bautätigkeit)
Ungeeignete Bewirtschaftung (starke Beweidung)
Bewässerung durch Berieselung
Konkurrenz

Verbreitungskarte

Einfach

Vor gewähltem Stichjahr
Nach gewähltem Stichjahr
Vor und nach Stichjahr

Erweitert

Farbe der Symbole
Validierte Fundmeldungen
Noch nicht validierte Fundmeldungen
Meldungen aus Atlas Welten & Sutter (1982) und Nachträge (1984, 1994), seither nicht bestätigt
Form der Symbole
Vor gewähltem Stichjahr
Nach gewähltem Stichjahr
Indigen (einheimisch)
Wiederangesiedelt
Eingeführt / Verwilder / Subspontan
Unsicher / Fraglich

Anzahl Fundmeldungen

Weniger als gewähltem Schwellenwert
Mehr als (oder gleich) gewähltem Schwellenwert

Standort und Verbreitung in der Schweiz

VS, VD, TI, GR

Verbreitung global

Westalpin-apenninisch

Ökologie

Lebensform

Mehrjähriger Hemikryptophyt

Lebensraum

Lebensraum © Delarze & al. 2015

Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art 5.1.1 - Trockenwarmer Krautsaum (Geranion sanguinei)

fett Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art

Ökologische Zeigerwerte nach © Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F -- Lichtzahl L -- Salzzeichen --
Reaktionszahl R -- Temperaturzahl T --
Nährstoffzahl N -- Kontinentalitätszahl K --
  • Legende zu den Zeigerwerten
    Feuchtezahl F
    1sehr trocken
    1+trocken
    2mässig trocken
    2+frisch
    3mässig feucht
    3+feucht
    4sehr feucht
    4+nass
    5überschwemmt, bzw. unter Wasser
    fim Bereich von fliessendem Bodenwasser
    uin der Regel im Wasser untergetaucht
    vmit untergetauchten und schwimmenden Organen
    wFeuchtigkeit mässig wechselnd (± 1-2 Stufen)
    w+Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen)
    Reaktionszahl R
    1stark sauer (pH 2.5-5.5)
    2sauer (pH 3.5-6.5)
    3schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5)
    4neutral bis basisch (pH 5.5-8.5)
    5basisch (pH 6.5->8.5)
    Nährstoffzahl N
    1sehr nährstoffarm
    2nährstoffarm
    3mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich
    4nährstoffreich
    5sehr nährstoffreich bis überdüngt
    Salztoleranz
    1salztolerant
    3salzabhängig
    Lichtzahl L
    1sehr schattig
    2schattig
    3halbschattig
    4hell
    5sehr hell
    Temperaturzahl T
    1alpin und nival (von der Baumgrenze bis zur Schneegrenze)
    1+unter-alpin, supra-subalpin und ober-subalpin (Arven-Lärchenwälder)
    2subalpin (Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte)
    2+unter-subalpin und ober-montan
    3montan (Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre)
    3+unter-montan und ober-kollin
    4kollin (Laubmischwälder mit Eichen)
    4+warm-kollin
    5sehr warm-kollin (nur an wärmsten Stellen, Hauptverbreitung in Südeuropa)
    Kontinentalitätszahl K
    1ozeanisch (sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sehr geringe Temperaturschwankungen, milde Winter)
    2subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)
    3subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen)
    4subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)
    5kontinental (sehr niedrige Luftfeuchtigkeit, sehr grosse Temperaturschwankungen, kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name (Checklist 2017)

Silene flos-jovis (L.) Clairv.

Volksname

Deutscher Name :

Jupiter-Lichtnelke

Nom français :

Silène fleur de Jupiter

Nome italiano :

Crotonella fior di Giove

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
=Silene flos-jovis (L.) Clairv.Checklist 2017395300
=Silene flos-jovis (L.) Clairv.Flora Helvetica 2001433
=Silene flos-jovis (L.) Clairv.Flora Helvetica 20121222
=Silene flos-jovis (L.) Clairv.Flora Helvetica 20181222
=Silene flos-jovis (L.) Clairv.Index synonymique 1996395300
=Silene flos-jovis (L.) Clairv.Landolt 1977950
=Silene flos-jovis (L.) Clairv.Landolt 1991826
=Silene flos-jovis (L.) Clairv.SISF/ISFS 2395300
= Taxon stimmt mit akzeptiertem Taxon überein (Checklist 2017)
< Taxon ist im akzeptierten Taxon (Checklist 2017) enthalten
> Taxon enthält (neben anderen) auch das akzeptierte Taxon (Checklist 2017)

Status

Indigenat

Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (© Walter & Gillett 1997) : Nein

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN:

 Potenziell gefährdet

Potenziell gefährdet

Zusätzliche Informationen

Kriterien IUCN: B2b(iii)

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) --
Mittelland (MP) NA
Alpennordflanke (NA) VUD2
Alpensüdflanke (SA) VUB2ab(iii)
Östliche Zentralalpen (EA) NTB2b(iii)
Westliche Zentralalpen (WA) NTB2b(iii)
  • Legende
    EXweltweit ausgestorben (Extinct)
    REregional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
    CR(PE)verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct)
    CRvom Aussterben bedroht (Critically Endangered)
    ENstark gefährdet (Endangered)
    VUverletzlich (Vulnerable)
    NTpotenziell gefährdet (Near Threatened)
    LCnicht gefährdet (Least Concern)
    DDungenügende Datengrundlage (Data Deficient)
    NEnicht beurteilt (Not Evaluated)
    NAnicht anwendbar (Not Applicable)

Status nationale Priorität/Verantwortung

Nationale Priorität 4 - Mässige nationale Priorität
Massnahmenbedarf 0 - Kein Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 2 - Mittel
Überwachung Bestände 0 - Überwachung ist nicht nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
GRVollständig geschützt (01.12.2012)
TIVollständig geschützt (23.01.2013)
Schweiz --
VDVollständig geschützt (02.03.2005)
  • Disclaimer
    InfoFlora übernimmt die Angaben über geschützte Arten mit grösstmöglicher Sorgfalt aus den jeweiligen kantonalen Gesetzestexten. Vielfach konnten aber die in Gesetzestexten aufgeführten Pflanzennamen nicht ohne taxonomische oder nomenklatorische Interpretation übernommen werden. Die genaue Bedeutung der Kategorien „vollständig geschützt“ und „teilweise geschützt“ ist je nach Kanton unterschiedlich.

    InfoFlora kann die Korrektheit und Vollständigkeit der Angaben zum Schutzstatus nicht garantieren. Im Zweifelsfall verweisen wir auf die Gesetzestexte in den jeweiligen Kantonen.

Status in sektoriellen Umweltpolitiken

Umweltziele Landwirtschaft : L - Leitart weitere Informationen

Erhalten/Fördern

Gefährdungen und Massnahmen

Verbuschung, Sukzession


Entbuschen
Evtl. periodisch (z.B. alle 5-10 Jahre) nochmals umgraben

Zerstörung des Lebensraums (Bautätigkeit)


Vergandende Äcker nicht in Kleeweisen umwandeln
Keine Grassaaten ausbringen
Keine Bauten (Chalets, Umbau von Ställen zu Ferienwohnungen, Erschließungen) in Bereichen mit Massenvorkommen

Ungeeignete Bewirtschaftung (starke Beweidung)


Extensivierung stark überweideter Bereiche

Bewässerung durch Berieselung


Fundbereiche in Wiesen und Weiden möglichst nicht berieseln
Traditionell bewirtschaften

Konkurrenz


Regelmäßige Störungen aufrechterhalten (Störungen der Vegetationsdecke und des Bodens, Bearbeitung im Rebbau)

Ex situ Material