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Androsace brevis (Hegetschw.) Ces.

Kurzstängeliger Mannsschild

Art
ISFS : 31400
Checklist : 1003510

Zusammenfassung

Artbeschreibung (© Flora Helvetica 2018)

Ähnlich wie A. alpina, aber Sternhaare nur 2-3strahlig, mindestens einzelne Blütenstiele 2-3mal so lang wie die Blätter, Kelch 3,5-4,5 mm lang, Kronzipfel meist ausgerandet, lebhaft rosa.

Blütezeit (© Flora Helvetica 2018)

6

Standort und Verbreitung in der Schweiz (© Flora Helvetica 2018)

Felsgrate, auf Silikat / (subalpin-)alpin / Südliches TI, GR (Misox)

Verbreitung global (© Flora Helvetica 2018)

Südalpin

Ökologische Zeigerwerte (© Landolt & al. 2010)

2+21-51+4.c.2n=40

Status

Status IUCN

 Verletzlich

Nationale Priorität

 2 - Hohe nationale Priorität

Internationale Verantwortung

 3 - Hoch

Erhalten/Fördern

Gefährdungen


Überweidung durch Schafe (Frass, Erosion, Eutrophierung)
Freizeitaktivitäten (Tritt auf Gipfeln und Pässen)
Bautätigkeit (Sendeanlagen, militärische Bauten, Strassen, touristische Infrastruktur)
Kleines Verbreitungsgebiet mit kleinen Teilpopulationen

Verbreitungskarte

Einfach

Vor gewähltem Stichjahr
Nach gewähltem Stichjahr
Vor und nach Stichjahr

Erweitert

Farbe der Symbole
Validierte Fundmeldungen
Noch nicht validierte Fundmeldungen
Meldungen aus Atlas Welten & Sutter (1982) und Nachträge (1984, 1994), seither nicht bestätigt
Form der Symbole
Vor gewähltem Stichjahr
Nach gewähltem Stichjahr
Indigen (einheimisch)
Wiederangesiedelt
Eingeführt / Verwilder / Subspontan
Unsicher / Fraglich

Anzahl Fundmeldungen

Weniger als gewähltem Schwellenwert
Mehr als (oder gleich) gewähltem Schwellenwert

Standort und Verbreitung in der Schweiz

Südliches TI, GR (Misox)

Verbreitung global

Südalpin

Ökologie

Lebensform

Krautiger Chamaephyt

Lebensraum

Lebensraum © Delarze & al. 2015

Charakterart 4.3.4 - Windkantenrasen (Nacktriedrasen) (Elynion)

fett Dominante Art, welche das Aussehen des Lebensraumes mitprägt
Charakterart Charakterart
Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art Weniger strikt an den Lebensraum gebundene Art

Ökologische Zeigerwerte nach © Landolt & al. (2010)

Bodenfaktoren Klimafaktoren Salztoleranz
Feuchtezahl F 2+ Lichtzahl L 5 Salzzeichen --
Reaktionszahl R 2 Temperaturzahl T 1+
Nährstoffzahl N 1 Kontinentalitätszahl K 4
  • Legende zu den Zeigerwerten
    Feuchtezahl F
    1sehr trocken
    1+trocken
    2mässig trocken
    2+frisch
    3mässig feucht
    3+feucht
    4sehr feucht
    4+nass
    5überschwemmt, bzw. unter Wasser
    fim Bereich von fliessendem Bodenwasser
    uin der Regel im Wasser untergetaucht
    vmit untergetauchten und schwimmenden Organen
    wFeuchtigkeit mässig wechselnd (± 1-2 Stufen)
    w+Feuchtigkeit stark wechselnd (mehr als ± 2 Stufen)
    Reaktionszahl R
    1stark sauer (pH 2.5-5.5)
    2sauer (pH 3.5-6.5)
    3schwach sauer bis neutral (pH 4.5-7.5)
    4neutral bis basisch (pH 5.5-8.5)
    5basisch (pH 6.5->8.5)
    Nährstoffzahl N
    1sehr nährstoffarm
    2nährstoffarm
    3mässig nährstoffarm bis mässig nährstoffreich
    4nährstoffreich
    5sehr nährstoffreich bis überdüngt
    Salztoleranz
    1salztolerant
    3salzabhängig
    Lichtzahl L
    1sehr schattig
    2schattig
    3halbschattig
    4hell
    5sehr hell
    Temperaturzahl T
    1alpin und nival (von der Baumgrenze bis zur Schneegrenze)
    1+unter-alpin, supra-subalpin und ober-subalpin (Arven-Lärchenwälder)
    2subalpin (Fichtenwälder ohne Buchen bis zur Obergrenze der Fichte)
    2+unter-subalpin und ober-montan
    3montan (Wälder mit Buche, Weisstanne, in den Zentralalpen mit Waldföhre)
    3+unter-montan und ober-kollin
    4kollin (Laubmischwälder mit Eichen)
    4+warm-kollin
    5sehr warm-kollin (nur an wärmsten Stellen, Hauptverbreitung in Südeuropa)
    Kontinentalitätszahl K
    1ozeanisch (sehr hohe Luftfeuchtigkeit, sehr geringe Temperaturschwankungen, milde Winter)
    2subozeanisch (hohe Luftfeuchtigkeit, geringe Temperaturschwankungen, eher milde Winter)
    3subozeanisch bis subkontinental (mittlere Luftfeuchtigkeit, mässige Temperaturschwankungen und mässig tiefe Wintertemperaturen)
    4subkontinental (niedrige relative Luftfeuchtigkeit, grosse Temperaturschwankungen, eher kalte Winter)
    5kontinental (sehr niedrige Luftfeuchtigkeit, sehr grosse Temperaturschwankungen, kalte Winter)

Abhängigkeit vom Wasser

Flüsse 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Ruhiges Wasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.
Grundwasser 0 - unbedeutend, keine Bindung.

Nomenklatur

Gültiger Name (Checklist 2017)

Androsace brevis (Hegetschw.) Ces.

Volksname

Deutscher Name :

Kurzstängeliger Mannsschild, Charpentiers Mannsschild

Nom français :

Androsace à tige courte

Nome italiano :

Androsace orobia

Übereinstimmung mit anderen Referenzwerken

Relation Nom Referenzwerke No
=Androsace brevis (Hegetschw.) Ces.Checklist 201731400
=Androsace brevis (Hegetschw.) Ces.Flora Helvetica 2001832
=Androsace brevis (Hegetschw.) Ces.Flora Helvetica 20121372
=Androsace brevis (Hegetschw.) Ces.Flora Helvetica 20181372
=Androsace brevis (Hegetschw.) Ces.Index synonymique 199631400
=Androsace brevis (Hegetschw.) Ces.Landolt 19772326
=Androsace brevis (Hegetschw.) Ces.Landolt 19911891
=Androsace brevis (Hegetschw.) Ces.SISF/ISFS 231400
=Androsace brevis (Hegetschw.) Ces.Welten & Sutter 19821256
= Taxon stimmt mit akzeptiertem Taxon überein (Checklist 2017)
< Taxon ist im akzeptierten Taxon (Checklist 2017) enthalten
> Taxon enthält (neben anderen) auch das akzeptierte Taxon (Checklist 2017)

Status

Indigenat

Indigen

Liste der gefährdeten Pflanzen IUCN (© Walter & Gillett 1997) : Ja

Status Rote Liste national 2016

Status IUCN:

 Verletzlich

Verletzlich

Zusätzliche Informationen

Kriterien IUCN: C2a(i)

Status Rote Liste regional 2019

Biogeografische Regionen Status Kriterien IUCN
Jura (JU) --
Mittelland (MP) --
Alpennordflanke (NA) --
Alpensüdflanke (SA) VUC2a(i)
Östliche Zentralalpen (EA) --
Westliche Zentralalpen (WA) --
  • Legende
    EXweltweit ausgestorben (Extinct)
    REregional beziehungsweise in der Schweiz ausgestorben (Regionally Extinct)
    CR(PE)verschollen, vermutlich in der Schweiz ausgestorben (Critically Endangered, Probably Extinct)
    CRvom Aussterben bedroht (Critically Endangered)
    ENstark gefährdet (Endangered)
    VUverletzlich (Vulnerable)
    NTpotenziell gefährdet (Near Threatened)
    LCnicht gefährdet (Least Concern)
    DDungenügende Datengrundlage (Data Deficient)
    NEnicht beurteilt (Not Evaluated)
    NAnicht anwendbar (Not Applicable)

Status nationale Priorität/Verantwortung

Nationale Priorität 2 - Hohe nationale Priorität
Massnahmenbedarf 1 - Möglicher (unsicherer) Massnahmebedarf
Internationale Verantwortung 3 - Hoch
Überwachung Bestände 2 - Überwachung ist nötig

Schutzstatus

International (Berner Konvention) Nein
TIVollständig geschützt (23.01.2013)
Schweiz Vollständig geschützt
  • Disclaimer
    InfoFlora übernimmt die Angaben über geschützte Arten mit grösstmöglicher Sorgfalt aus den jeweiligen kantonalen Gesetzestexten. Vielfach konnten aber die in Gesetzestexten aufgeführten Pflanzennamen nicht ohne taxonomische oder nomenklatorische Interpretation übernommen werden. Die genaue Bedeutung der Kategorien „vollständig geschützt“ und „teilweise geschützt“ ist je nach Kanton unterschiedlich.

    InfoFlora kann die Korrektheit und Vollständigkeit der Angaben zum Schutzstatus nicht garantieren. Im Zweifelsfall verweisen wir auf die Gesetzestexte in den jeweiligen Kantonen.

Erhalten/Fördern

Gefährdungen und Massnahmen

Überweidung durch Schafe (Frass, Erosion, Eutrophierung)


Extensivierung der Beweidung; evtl. Einzäunen bestimmter, gefährdeter Bereiche

Freizeitaktivitäten (Tritt auf Gipfeln und Pässen)


Lokal evtl. Abschrankungen (Steinmauer, Zaun)

Bautätigkeit (Sendeanlagen, militärische Bauten, Strassen, touristische Infrastruktur)


Ausscheidung der Fundstellen und ihrer Umgebung als Naturschutzzonen

Kleines Verbreitungsgebiet mit kleinen Teilpopulationen


Schutz (Mikroreservate); regelmässige Bestandeskontrollen aller Populationen; Dauerflächen-Beobachtung an Fundorten mit unterschiedlichen Vegetationstypen. ex-situ-Vermehrung für allfällige spätere Wiederansiedlungen; Erfolgskontrolle der Massnahmen gewährleisten, Samen in nationaler Saatgutbank aufbewahren

Mehr Informationen

Merkblatt Artenschutz